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Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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dazwischen, und der Junge neben ihr musste sie gekniffen haben, denn sie schoss von der Bank hoch und funkelte den Buben wütend an.
    »Ja, es war der Vater«, bestätigte K'vin.
    »Wie konnte er nur so unvernünftig sein, sich an einer Drachenreiterin zu vergreifen?«, wunderte sich Suzes Vater sichtlich schockiert.
    »Seinen Fehler hat er mittlerweile wohl eingesehen«, erwiderte K'vin trocken. »Wie wird sich Ihr Sohn …« Wie immer, flüsterte Charanth ihm den Namen des frisch gebackenen Reiters so rasch zu, dass die kleine Pause nicht auffiel. »Wie wird sich Ihr Sohn Thomas denn als Drachenreiter nennen?«
    »Nun, ich glaube, Thomas hat mit so viel Glück gar nicht gerechnet«, mischte sich seine Mutter ein. Auf ihrem Gesicht spiegelten sich Stolz über die Bescheidenheit ihres Sohnes und Freude über seinen Erfolg wider.
    »Der Name Thomas hat ihm noch nie gefallen«, antwortete Suze, die einfach nicht still sein konnte. »Er wird sich bestimmt was Neues aussuchen.«
    »Ach, da kommt er ja, wenn ich mich nicht sehr irre«, rief K'vin und deutete auf den jungen Burschen, der auf sie zu schritt. K'vin hatte die Probanden unterrichtet und sie über ihre Pflichten aufgeklärt, deshalb kannte er die meisten Neulinge vom Sehen.
    Dieser Thomas ähnelte stark seiner Schwester und dem neben ihr sitzenden Bruder, so dass er leicht zu identifizieren war. Er hoffte, Thomas gliche seiner Schwester nur äußerlich. Dem Mädel haftete etwas Gehässiges, Boshaftes an, das K'vin nicht gefiel.
    »Gut gemacht, junger Mann«, lobte K'vin und streckte Thomas die Hand entgegen. »Und wie dürfen wir dich nun nennen?«
    »S'mon, Weyrführer«, erwiderte der Bronzereiter, dessen Wangen immer noch vor Aufregung und Freude glühten. Er hatte einen festen, angenehmen Händedruck. »Zuerst dachte ich an T'om, aber dann entschied ich mich doch anders.«
    »Du sagtest, dass …« Offenbar erhielt Suze abermals einen Fußtritt unter dem Tisch, denn sie quiekte vor Schmerz, und Tränen traten ihr in die Augen.
    »S'mon ist leichter auszusprechen«, fuhr der junge Reiter fort, »und Tiabeth gefällt der Name.« Nun verströmte er die eigenartige Mischung aus Stolz und Autorität, die viele brandneue Weyrlinge entwickelten, während sie sich an ihre neue Stellung und Verantwortung gewöhnten. Und das Hineinwachsen in diese von Aufgaben und Privilegien geprägte Existenz dauerte seine Zeit, wie K'vin sich noch sehr gut erinnerte. »Außerdem gab es schon in der ersten Gruppe in Benden einen T'mas.«
    »Aber der ist doch seit langem tot«, hielt der Vater entgegen, der die Wahl seines Sohnes keineswegs billigte. »Der Name Thomas hat in unserer Familie eine lange Tradition«, erklärte er K'vin. »Ich bin Thomas der Neunte in meiner Linie.«
    Der Bursche betrachtete seinen Vater ein wenig von oben herab, wie es für frisch gebackene Drachenreiter typisch war. Jetzt konnten sie es sich leisten zu sagen: »Du hast mir nichts mehr zu befehlen«, und »Das ist meine Angelegenheit, Dad, davon verstehst du nichts.«
    »Tiabeth und S'mon«, wiederholte K'vin, hob sein Glas und trank auf das Wohl der Partner. Die anderen folgten seinem Beispiel. »Und jetzt lass dir das Mahl munden, S'mon. Du wirst deine Kräfte brauchen.« Dann ging er und überließ es dem Jungen, sich an den köstlichen Speisen gütlich zu tun.
    An jedem weiteren Tisch hörte K'vin Spekulationen über das späte Eintreffen von Debera, wobei die Geschichte je nach Phantasie des Erzählenden ausgeschmückt wurde. Einer behauptete, ihr Vater sei verblutet. Jemand anders glaubte zu wissen, Debera habe sich gesträubt, und ihre Familie hätte darauf bestanden, dass sie sich als Probandin dem Weyr zur Verfügung stellte. Wie es sich zeigte, hatte Suze in der Tat auf dem besten Platz gesessen. Zwar bekam sie nicht übermäßig viel von dem Schlüpfvorgang und dem Vorgang des Prägens mit, doch auf das, was draußen geschah, hatte sie einen hervorragenden Blick.
    K'vin bemühte sich, die Tatsachen richtig zu stellen, damit der Klatsch nicht ausuferte. Zum Glück spielte die Kapelle muntere Weisen, und die dazu gesungenen Texte lenkten die Leute ab. Die meisten Stücke waren neu, und Clissers Musiker hatten wirklich ausgezeichnete Arbeit geleistet.
    K'vin achtete darauf, dass sein Glas nicht zu oft nachgefüllt wurde, und zwischen den Trinksprüchen aß er immer wieder gegrillten Wherry und Rinderbraten, damit ihm der Alkohol nicht zu Kopf stieg.
    Er hatte seinen obligatorischen Rundgang

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