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Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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»Neunzehn grüne, fünfzehn blaue, elf braune und sieben Bronzefarbene. Eine günstige Verteilung. Obendrein sind die Bronzenen recht groß ausgefallen. Mir scheint, jedes neue Gelege bringt Drachen hervor, die ein bisschen kräftiger sind als die vorherigen.«
    »Und noch haben die Drachen nicht die volle Größe erreicht, für die sie gentechnisch konzipiert sind«, ergänzte K'vin. »Aber ich bezweifle, ob wir das Endergebnis miterleben werden.«
    »Sind sie denn immer noch nicht groß genug?«, staunte Salda.
    Zulaya lachte. »Unsere Drachen sind um mehrere Handspannen höher gebaut als die ersten Tiere, mit denen unsere Vorfahren die Fäden bekämpften. Allein aus diesem Grund sind wir im Vorteil, wenn es zum Kampfeinsatz kommt.«
    »Außerdem wisst ihr, was ihr zu erwarten habt«, warf Tashvi ein.
    Zulaya und K'vin tauschten einen vielsagenden Blick. Beide dachten dasselbe; im Großen und Ganzen hatten sie eine recht gute Vorstellung von dem, was ihnen blühte, doch mit unliebsamen Überraschungen musste man immer rechnen.
    »Doch, ja, verglichen mit unseren Ahnen sind wir entschieden im Vorteil«, bestätigte K'vin mit gespielter Festigkeit.
    Zulaya drückte leicht seinen Arm, ehe sie ihn losließ und sich an den ersten Tisch begab, wo die Familien von zwei neuen braunen Reitern saßen. K'vin folgte mit Salda in die Große Kaverne und geleitete Lord Tashvi und seine Gemahlin zur Hohen Tafel, wo er und Zulaya sich später zu ihnen gesellen würden, nachdem sie ihren obligatorischen Rundgang beendet hatten. Im Stillen schloss K'vin mit sich selbst eine Wette ab, während er auf den hintersten Tisch in der geräumigen Höhle zu marschierte.
    Vier Tische weiter hatten sich seine Vermutungen bestätigt: Die Nachricht von der letzten Prägung, die zwischen dem grünen Drachen und Debera erfolgte, war bereits in aller Munde.
    »Ist es wirklich wahr?«, tuschelte die Mutter eines Bronzereiters, »dass das Mädel von zu Hause ausreißen musste?« Sie und die anderen Gäste an diesem Tisch schienen entgeistert über eine solche Ungeheuerlichkeit.
    »Sie war rechtzeitig hier, und das ist das Einzige, was zählt«, erwiderte K'vin.
    »Was wäre passiert, wenn sie nicht hätte kommen können?«, erkundigte sich ein junges Mädchen mit gespannter Miene. »Hätte der Drache dann …«
    Jählings verstummte sie, als hätte sie unter dem Tisch einen Fußtritt erhalten. K'vin verbiss sich ein Schmunzeln.
    »Ach«, fiel er ein, »du hast doch sicher die jungen Burschen gesehen, die sich darum rissen, von dem Grünen erwählt zu werden. Für einen von ihnen hätte sich der Nestling sicher entschieden.«
    Das entsprach nicht ganz der Wahrheit. Deshalb stellte jeder Weyr bei einer Schlüpfzeremonie so viele Aspiranten wie möglich auf. Die alten Berichte erwähnten fünf Gelegenheiten, bei denen ein Nestling keinen kompatiblen Partner fand. Der darauf folgende Tod des jungen Drachen stürzte den Weyr in ein solches Chaos, dass man alle möglichen Vorkehrungen traf, um eine Wiederholung dieses tragischen Ereignisses zu vermeiden. Notfalls ging man sogar so weit, den Drachen auf die Zuschauer anzusetzen, damit er sich aus der Menge einen passenden Gefährten herauspickte.
    Mitunter kam es auch vor, dass ein Ei nicht zersprang. Früher, als man noch die erforderliche Technik beherrschte, führte man Nekropsien durch, um nach dem Grund zu forschen. In den meisten Fällen hatte es Probleme mit dem Dotter gegeben, oder der Embryo war missgebildet und hätte nach dem Schlüpfen nicht überlebt. Drei Mal hatte man vergeblich nach einer Ursache gefahndet; die Untersuchungen ergaben perfekt ausgebildete Föten, ohne offensichtliche Entstellungen oder Anomalien. Es wurde dringend empfohlen, sich dieser Eier unverzüglich im Dazwischen zu entledigen. Dem Weyrführer und seinem Bronzedrachen oblag es, diese traurige Pflicht zu erfüllen.
    »Ich sah, wie sie angaloppiert kam«, fuhr das Mädchen fort, begierig, mit ihrer Beobachtung zu prahlen. »Ihr auf den Fersen folgten die drei Männer, die sie aufhalten wollten.«
    »Dann hast du auf dem besten Platz im ganzen Amphitheater gesessen«, kommentierte K'vin und grinste.
    Das Mädchen blickte selbstgerecht in die Runde. »Ja, das finde ich auch. Ich konnte alles ungehindert beobachten. Sogar den Angriff des Drachen, der versuchte, einen der Typen aufzufressen. War das der Vater des Mädchens, der auf einmal blutend am Boden lag?«
    »Suze, halte bitte den Mund«, fuhr ihr eigener Vater

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