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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Grogellan von Fort und Lord Ashmichel von Ruatha hitzige Debatten geführt. Zum Glück zeigte sich Groghe besorgter als sein Vater. Der Erbe von Ruatha, Kale, war nicht dabei gewesen, als Robinton sich mit Ashmichel unterhielt. Dieser Burgherr hatte Robintons Befürchtungen als glatten Unsinn abgetan, was Robinton über alle Maßen erstaunte. Denn Ruatha grenzte an Nabol, und das Züchten der edlen Renner brachte hohe Gewinne. Ruatha gehörte zu den reichsten Burgen überhaupt. Und auch die Steppen von Keroon und Telgar versprachen einträgliche Beute, sollte es sich Fax einfallen lassen, sie in Besitz zu nehmen.
    »Es liegt nicht in der Natur der Burgherren, jemanden aus ihren Kreisen anzuprangern«, meinte Robinton.
    »Aber sie können ihn doch nicht ungeschoren davonkommen lassen, wenn er geltendes Recht bricht.«
    »Ich pflichte dir bei. Und ich gebe mir Mühe, die Leute aus ihrer Passivität zu reißen.«
    »Wusstest du, dass er eine Frau aus dem RuathaClan geheiratet hat?«
    »Nein, das ist mir neu.« Gespannt beugte sich Robinton vor. »Wer ist es?«
    »Gemma.« Als Robinton den Namen nicht sogleich einordnen konnte, fuhr F'lon fort: »Sie ist eine entfernte Angehörige dieser Sippschaft, eine Cousine dritten Grades, wie mir scheint. Doch sie hat RuathaBlut in den Adern, falls Fax einen Vorwand braucht, um sich dort Land anzueignen.«
    »Wie viele Frauen hat er denn jetzt?«
    »Ich glaube, er hat so viele Gemahlinnen wie er Burgen besitzt«, gab F'lon zurück. Dann lächelte er lüstern. »Dieser Kerl ist unersättlich, und seine Gier beschränkt sich wahrlich nicht nur auf Landbesitz.«
    ***
    Einen Planetenumlauf nach Famanorans Geburt stieg Nemorth zu einem Paarungsflug auf, und Simanith begattete sie. F'lon wurde endlich Weyrführer. M'odon, der älteste seiner Reiter, verstarb friedlich im Schlaf.
    Auch dieser Winter überzog das Land mit erbarmungsloser Kälte und heftigen Schneestürmen. Vierundzwanzig Drachenreiter erkrankten an einem Fieber, und der Weyr hallte wider vom Klagegeschrei der Drachen. Aus Nemorths zweitem Gelege gingen neunzehn Jungdrachen hervor – nicht genug, um die Verluste auszugleichen.
    ***
    Der Groll gegen die Harfnerhalle zog immer weitere Kreise. Ein paarmal lauerte man umherreisenden Harfnern auf und schlug sie zusammen. Der schlimmste Zwischenfall ereignete sich in Crom. Der junge Tenor, Everek, war von dem Burgherrn Lesseiden und seiner Gemahlin eingeladen worden, die einen Harfner in ihre Dienste nehmen wollten. Lady Relna brauchte jemanden, der Musikanten ausbildete, die ihren Gesang begleiteten. Außerdem komponierte sie selbst und wünschte sich auf diesem Gebiet Unterweisung.
    Evenek schickte per Kurier einen Brief an die Harfnerhalle, in dem er schrieb, er habe die Stelle angenommen. Lady Relna besäße eine gute Stimme und sei eine sympathische Frau. Evenek zweifelte nicht daran, dass er in Kürze ein Begleitorchester so weit geschult hätte, dass es Lady Relnas Anforderungen genügte. Er fügte hinzu, er wolle sich künftig auf die musikalische Ausbildung von Studenten beschränken, da Lord Lesseiden ihm unmissverständlich dargelegt hätte, von dem »üblichen Harfnerblödsinn« wolle er nichts wissen.
    Meister Gennell hatte kein Hehl daraus gemacht, dass er sich ein wenig um Evenek sorgte, doch dann kamen er und die anderen Meister überein, der Tenor wäre sicher gewitzt genug, Schwierigkeiten zu umgehen – vor allen Dingen, weil der Vertrag, der seine Pflichten festlegte, sehr präzise formuliert war.
    Dann kam ein Eilläufer auf direktem Wege zu Meister Gennell. Er hielt nicht einmal an der Kurierstation, wie es sonst üblich war. Sofort ließ Gennell Robinton holen.
    »Evenek wurde zusammengeschlagen und aus der Burg geworfen. Wenn ein Kurier ihn nicht zufällig gefunden hätte, wäre er vermutlich gestorben. Du brichst sofort mit einem Heiler und fünf kräftigen Lehrlingen auf. Die Kuriere haben Evenek über die Grenze von Crom nach Nabol gebracht. Jetzt hält er sich in der Station 193 auf. Weißt du, wo sie liegt?«
    Robinton wusste Bescheid. Er stellte eine schlagkräftige Truppe zusammen und auf den besten Rennern ritten sie los. Indem sie ein scharfes Tempo vorlegten und die Reittiere in Ruatha wechselten, erreichten sie im Nu die Station.
    Der Stationsmeister hatte sich um Evenek gekümmert und einen Heiler hinzugezogen.
    »Ich habe getan, was ich konnte.« Germathen, der Heiler, schüttelte den Kopf. Das Ereignis hatte ihn sichtlich erschüttert. »Sie

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