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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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nicht gefährden zu wollen.
    Robinton war von Anfang an dagegen gewesen, Fax überhaupt aufzusuchen. Nicht, weil es ihm an Mut fehlte, sondern weil er den Ausgang dieses Unternehmens präzise vorhergesehen hatte. Als ob Fax sich von einem offiziellen Protest beeindrucken ließe!
    »Es war wirklich keine gute Idee«, sagte eine Stimme in seine Gedanken hinein. Um ein Haar hätte er seinen Becher mit Wein und das Essen fallen lassen. Beides wurde ihm von flinken, schmuddeligen Fingern aus der Hand genommen. »Du kannst dir mehr holen, aber ich sterbe vor Hunger. Seit drei Tagen habe ich keinen Wein mehr getrunken. Du hättest ihnen diesen Besuch ausreden sollen, Rob. Fax kugelt sich immer noch vor Lachen.«
    »Wo hast du gesteckt, Nip?« fragte Robinton, nachdem er sich von seiner Überraschung erholt hatte. Er hätte sich denken können, dass Nip in der Nähe herumstrolchte.
    »An einem Ort, von dem aus ich alles hören und sehen konnte.« Nip stärkte sich mit einem großen Bissen, den er beinahe ohne zu Kauen herunterschlang, und spülte mit einem tiefen Zug aus dem Becher nach.
    »Ich versorge dich mit Proviant, ehe du weiterziehst«, versprach Robinton. »Das heißt, falls du nicht mit uns nach Fort zurückkehrst.«
    »O nein, ich gehe dorthin, wo man mich am dringendsten braucht«, entgegnete Nip. Er leerte den Becher und drückte ihn Robinton wieder in die Hand. »Sag mal, könnte ich noch einen Schluck von dem guten Tropfen bekommen?«
    »Ich hole mehr Wein – für dich und für mich.« Robinton besorgte einen vollen Weinschlauch und noch etwas zum Essen für Nip. Seine Gefährten waren so eifrig dabei, sich auszumalen, was alles hätte passieren können, wenn sie diesen Ausflug besser geplant hätten, dass niemand sein Kommen oder Gehen bemerkte.
    »Bitte sehr …« Als er Nip den Proviant reichen wollte, sah er, dass der Kurier sich einfach auf den Boden gelegt hatte und fest schlief.
    Robinton setzte sich daneben. Er wartete darauf, dass Nip aufwachte und ihm erzählte, was er als Nächstes plante. Das listige Funkeln in den Augen des Kuriers deutete an, dass er einen Weg gefunden hatte, Fax ein Schnippchen zu schlagen.
    Als man nach einer Weile Robintons Namen rief, stand er selbst kurz vor dem Einschlummern. Er ließ den Weinschlauch und den Proviant zurück und begab sich zu seinen Weggefährten.

Kapitel 19
    Doch etwas Gutes brachte die Konfrontation mit Fax. Der Schmiedemeister Fandarel zog sämtliche seiner Meister von den so genannten »Sieben Burgen« ab. Andere Handwerksmeister folgten seinem Beispiel. In seiner Euphorie angesichts der Übernahme von Ruatha hatte Fax nicht einkalkuliert, wie andere Menschen auf diese Frechheit reagieren mochten. Er beklagte sich bitterlich und bot den Meistern alle möglichen Anreize und Prämien, um ihre Tätigkeiten wieder aufzunehmen. Auch wagte er es nicht, die verbliebenen Gesellen zu schikanieren. Zu viele waren bereits geflohen, ohne dass er sie daran hätte hindern können.
    Selbst der Bergwerksmeister in Crom war fortgezogen und hatte in der Halle der Schmiedemeister zu Telgar ein neues Quartier für seine Zunft gegründet. Trotz der in Aussicht gestellten hohen Entlohnung weigerte sich Meister Idarolan, der als Fischereimeister Gostol abgelöst hatte, Fax' arg dezimierte Fangflotte zu verstärken. Jene Trawler, die vorgeblich in einem Sturm abgetrieben wurden, waren nicht wieder in ihre Heimathäfen von Burg Hochland zurückgekehrt. Fax musste sich mit kleinen Schaluppen begnügen, die sowohl von ihrer Fangkapazität als auch Seetüchtigkeit her begrenzt waren.
    Die einzige Halle, die ihm weiterhin uneingeschränkte Hilfe gewährte, war die Heilerhalle. Meisterheiler Oldive fand, sein Berufsstand dürfe niemandem die Unterstützung verweigern. Diese Einstellung wurde von allen Seiten respektiert, und man zollte den Heilern Hochachtung, die in Fax' Herrschaftsgebiet ausharrten und sich um die Kranken und Verletzten kümmerten. Und unter Fax' Regime gab es viele Menschen, die medizinischer Hilfe bedurften.
    »Mit dem Verlust so vieler Meister hatte Fax nicht gerechnet«, meinte Robinton zufrieden. Harfner waren schon längst von Fax verjagt worden. Wie Nip erzählte, galt es beinahe als Verbrechen, ein Instrument zu besitzen, geschweige denn, zu musizieren.
    »Der Kerl macht seinen Untertanen das Leben so schwer wie möglich. Doch das wird letzten Endes seinen Sturz bewirken.«
    »Hoffentlich«, versetzte Robinton.
    »Verlass dich drauf, ich behalte

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