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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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aus der Küche drang das hysterische Gekläff der Hunde. Robinton war froh, dass er die Renner in den Stall bringen sollte. Er hoffte nur, dass man mittlerweile dort wenigstens den Anschein von Ordnung geschaffen hatte.
    Dann gewahrte er Fax. Er blickte finster drein und schlug mit einer schweren Reitpeitsche gegen seinen Stiefel. Zwei Männer hoben die hochschwangere Lady Gemma von ihrem Reittier. Obwohl die Männer rücksichtsvoll mit ihr umgingen, zuckte sie ein paarmal zusammen. Einige Frauen, die sich in dieser bunt zusammengewürfelten Gruppe befanden, eilten ihr zu Hilfe, sowie sie auf dem Boden stand. Von zwei Frauen gestützt, schleppte sich Lady Gemma die Treppe zum Eingangsportal hoch. Robinton empfand tiefstes Mitleid mit der armen Frau. Versuchte Fax etwa, sie umzubringen?
    Robinton sah sich gezwungen, mehrere Renner gleichzeitig zu den Stallungen zu führen. Eine Zumutung, wäre seine Gehbehinderung real und nicht nur vorgetäuscht gewesen. Zwei von Fax' bulligen Schlägern trödelten hinterher, um sich davon zu überzeugen, dass die Stallknechte auch alles richtig machten. Als sie an dem Viehpferch vorbeikamen, sah Robinton die beiden Milchkühe nicht mehr. Wahrscheinlich sollten sie zum Abendessen serviert werden und würden zäh sein wie Leder.
    In der Harfnerhalle und in Burg Fort wurde das Gesinde gut behandelt, doch zum ersten Mal in seinem Leben verspürte Robinton Mitgefühl mit den Menschen, die niedrige Arbeiten verrichteten. Nachdem er lange genug im Stall geschuftet hatte, sackten seine Schultern von selbst herunter, und sein Ächzen und Stöhnen war echt. Sein Magen knurrte vor Hunger. In der Burg gab es kaum genug zu essen für die Besucher, und er fragte sich, ob überhaupt etwas für die Knechte und Mägde übrig bleiben würde.
    Eine weitere Sorge beschäftigte ihn. Wie sollte er sich C'gan nähern können, wenn er ständig mit neuen Arbeiten beauftragt wurde? Er bedauerte es, dass er mit Tagath keinen Kontakt gepflegt hatte. Wäre Simanith zugegen, hätte manches anders ausgesehen. Dann hätte er den Reiter über seinen Drachen ansprechen können.
    ***
    Als Fax' Handlanger endlich mit der Unterbringung und Fütterung ihrer Tiere zufrieden waren, durften Robinton und fünf weitere Knechte zur Burg zurückgehen. Die Männer waren hungrig.
    »Wenn wir Glück haben, kriegen wir ein paar Scheiben Brot«, meinte einer.
    »Wann hatte unsereins schon mal Glück«, brummte sein Kollege. »Die ganze Burg ist vom Glück verlassen, wenn du mich fragst. Ich möchte überall sein, nur nicht hier.«
    »Dann hau doch ab. Aber mehr als dein Maul aufreißen kannst du auch nicht«, knurrte jemand. Plötzlich schien er auf Robinton aufmerksam zu werden. »Sag mal, wer bist du denn?« verlangte er zu wissen.
    »Ich bin mit denen gekommen!« Robinton deutete mit dem Daumen auf die Waffenknechte, die vor ihnen einherstolzierten. Sein Rücken schmerzte fürchterlich, und zu gern hätte er sich gestreckt, um die Verspannungen zu lockern. Doch er traute sich nicht, die halb geduckte Haltung aufzugeben.
    Der Mann stieß einen grunzenden Laut aus. »Und nehmen sie dich wieder mit, wenn sie von hier verschwinden?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Robinton mürrisch. »Ich tue nur, was man mir sagt.«
    Sie erreichten den Eingang zur Küche. Drinnen schien es drunter und drüber zu gehen, der Lärm war ohrenbetäubend. Töpfe klapperten mit irrsinnigem Geschepper gegeneinander, die Leute schrien, um sich verständlich zu machen, und immer wieder ertönte ein jämmerliches Geheul, wenn ein Helfer getreten oder geschlagen wurde.
    » Splitter und Scherben! Eine Seite ist verbrannt, und die andere noch völlig roh! « donnerte eine Stimme. Ein Hund fing kläglich an zu jaulen. Robinton hörte Schläge, gefolgt von Stöhnen und Schmerzensschreien, als der Koch seine Wut offenbar an einem seiner Untergebenen ausließ.
    »Vielleicht kriegen wir das Fleisch, wenn es verkohlt ist«, meinte einer der Knechte hoffnungsfroh und leckte sich die Lippen.
    »Unsereins darf höchstens mal dran riechen«, versetzte sein Kollege verächtlich.
    Robinton nutzte das Durcheinander, um sich in einen schattigen Winkel zu stehlen. Ihm war aufgefallen, dass das Portal zur Burg nicht bewacht wurde. In seinen stinkenden Lumpen konnte er nicht in die Festung gelangen, aber er konnte sich in die Unterkünfte der Wachposten schleichen und versuchen, sich Kleidung zum Wechseln zu organisieren.
    Er hatte Glück. Ungesehen schlüpfte er in die leer

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