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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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allen anderen zurecht. Das liegt in der Natur der Sache. Wenn du erst mit den Örtlichkeiten bei uns vertraut bist, kannst du dich daheim in Fort ohne weiteres orientieren.«
    »Ich weiß. Danke, Fal.«
    »Keine Ursache, Rob.«
    Sie betraten die Unteren Kavernen. Robs Mutter stand auf einem Podium, auf dem sich die Hohe Tafel für die Weyrführer und die Ehrengäste befand. Eine kleine Bühne mit Stühlen und Notenständern war den Musikanten vorbehalten.
    »Wie viele Musiker gibt es hier?« erkundigte sich Rob, der vierzehn Stühle zählte.
    »Wir haben einen wirklich guten Gitarristen, C'gan, einen ganz ordentlichen Geiger und dann die üblichen Flötenspieler und einen Trommler. Unser Trommler ist nicht schlecht, aber dir kann er natürlich nicht das Wasser reichen, Rob.«
    Rob freute sich über das Lob. Er sah, wie sich die Hohe Tafel langsam mit Drachenreitern füllte. An den Schulterknoten, die die Festtagsgewänder zierten, erkannte er, dass außer Bronze auch alle anderen Farben vertreten waren.
    Zu seiner größten Zufriedenheit bedeutete ihm seine Mutter, er solle sich weiter an Falloner halten. Die Weyrleute, von der hektisch bimmelnden Glocke gerufen, setzten sich dort hin, wo es ihnen gerade beliebte. Falloner zog Rob an einen Tisch, an dem bereits sechs Jungen in ungefähr ihrem Alter saßen. Er riss den Arm hoch und streckte zwei Finger aus, um die beiden jüngeren Buben, die sich anschickten, die letzten freien Stühle zu besetzen, davonzuscheuchen.
    »Zu spät«, bekräftigte ein Junge, dessen schwarze Locken ihm wirr in die Stirn hingen. »Los, ihr Knirpse, setzt euch woanders hin. Es sind genügend Plätze frei.«
    Die Buben trollten sich ohne Murren.
    »Das ist Robinton aus der Harfnerhalle«, stellte Falloner seinen Freund vor, während er sich auf einen Stuhl plumpsen ließ. »Und das ist Pragal«, fuhr er zu Robinton gewandt fort, auf den schwarzhaarigen Jungen deutend. »Jesken, Morif, Rangul, Sellel und Bravonner. Das ist mein jüngster Bruder.«
    Robinton fand, die beiden sähen sich gar nicht ähnlich, bis auf die Augenfarbe, ein helles, beinahe goldenes Bernsteinbraun. Aber schließlich stammten sie von verschiedenen Müttern. Falloner hatte ihm erzählt, seine Mutter sei im Kindbett gestorben.
    »Wieso bist du zurückgekommen?« fragte Bravonner.
    »Ich sagte doch, ich gehe nur des Unterrichts wegen nach Benden«, erwiderte Falloner freundlich. »Ist bei dir alles in Ordnung?« Herausfordernd blickte er die anderen Jungen der Reihe nach an.
    »Klar …« begann Bravonner.
    »Ich hab's dir versprochen«, begehrte Pragal ärgerlich auf. »Keiner hat ihn geneckt oder sonstwie schlecht behandelt.«
    »Außer dir«, rief Bravonner mit einem Seitenblick auf Pragal dazwischen und erntete einen Knuff in die Rippen. »Siehst du?« trumpfte er zu Falloner gewandt auf.
    »Ja. Ich hab's gesehen. Was gibt's denn zu essen?« fragte er Rangul.
    Rangul war ein stämmiger, pummeliger Bursche. Sein unsteter Blick huschte von einem Gesprächspartner zum nächsten. Er erinnerte Robinton an einen der Lehrlinge daheim in der Harfnerhalle, dem er nicht vertraute. Dieser Junge hatte nach einem Streit bei Tisch ohne mit der Wimper zu zucken gelogen und die ganze Schuld an dem Gezänk einem anderen Lehrling zur Last gelegt.
    »Schmorbraten«, erwiderte Rangul und schmatzte mit den Lippen. Dann blickte er angewidert drein. »Und jede Menge Knollengemüse.«
    »Du musst es ja wissen«, frotzelte Jesken. Er hatte ein schmales Gesicht und kurz getrimmtes Haar. »Immerhin hast du fleißig beim Schälen geholfen, wenn auch nicht freiwillig.« Er lachte schadenfroh.
    »Womit hast du dir diese Strafe verdient?« erkundigte sich Falloner neugierig.
    »Das geht keinen was an«, erwiderte Rangul brummig und warf dem immer noch lachenden Jesken wütende Blicke zu.
    »Er hat Larna in die Abfallgrube geschubst«, verriet Jesken und riss den Arm hoch, als Rangul mit der Gabel nach ihm stach.
    »Hört auf damit«, befahl Falloner in einem scharfen Ton, der andeutete, dass er die beiden Streithähne oft daran hindern musste, aufeinander loszugehen. Rasch vergewisserte er sich, ob ein Erwachsener den Vorfall an ihrem Tisch mitbekommen hatte. »Obwohl es Larna nicht schaden kann, wenn ihr mal jemand bessere Manieren beibringt… Aber wer dabei erwischt wird, darf sich auf etwas gefasst machen. Wer passt eigentlich jetzt auf das freche Gör auf?« Er schaute zu dem Tisch hin, an dem die Mädchen saßen. »Ach, Manora … die hat mal

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