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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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zurück?«
    »Aber sicher. Es hat immer wieder längere Intervalle gegeben, in denen es keine Fäden regnete. Du kommst aus einer Harfnerhalle. Du müsstest das doch wissen.«
    »Natürlich weiß ich darüber Bescheid«, stimmte Robinton hastig zu. Obwohl seine Informationen sehr lückenhaft waren. Er nahm sich fest vor, nach seiner Rückkehr in die Harfnerhalle nach mehr Wissen zu forschen. »Aber früher gab es immer sechs Weyr, die sich alle auf die Fädenschauer vorbereiteten.«
    Falloner machte ein nachdenkliches Gesicht. »Wir kommen schon klar«, erwiderte er mit mehr Zuversicht, als seine Miene ausdrückte. »Jedenfalls schlüpfen bei uns genügend Drachen, um die zu ersetzen, die an Altersschwäche sterben. Wir besitzen volle Kampfkraft. Benden ist gut gerüstet.«
    »Aber Benden ist auch der einzige Weyr«, hielt Robinton ihm entgegen. Er senkte die Stimme zu einem ängstlichen Flüstern, als er merkte, dass er zu laut sprach.
    »Bendens Geschwader sind den Fäden mehr als gewachsen«, meinte Falloner stolz. Dann hielt er sich rasch den Mund zu, weil auch er im Eifer vergessen hatte, seine Lautstärke zu dämpfen. Seine Worte wurden von den Felswänden zurückgeworfen und hallten deutlich in der leeren Brutstätte nach. »Komm, lass uns von hier verschwinden. Ich zeige dir die Kasernen, und dann lernst du ein paar meiner Freunde kennen.«
    Leise zogen sie sich zurück, und Falloner versteckte den Leuchtkorb in einer Felsnische. Sowie sie wieder freies Gelände erreichten, nahm der Weyrbursche die Beine in die Hand und sauste durch den Kraterkessel. Er flitzte an den Unteren Kavernen vorbei, wo es mittlerweile recht laut und lustig zuging.
    Robinton erhaschte einen Blick auf seine Mutter, die mit einer Gruppe von älteren Leuten an einem Tisch saß und sich mit ihnen unterhielt. Rob war froh, dass ihm dieser Austausch von Höflichkeiten erspart blieb. In der Gesellschaft von Greisen und Greisinnen fühlte er sich nicht wohl, er mochte es nicht, wie sie aussahen, und mitunter rochen sie auch nicht gut. Er fragte sich, wieso man überhaupt so alt werden musste. Wenn ein Harfner nicht mehr arbeiten konnte, begab er sich an seinen Geburtsort zurück oder setzte sich in irgendeiner im warmen Süden gelegenen Burg zur Ruhe.
    Die Weyrlingkasernen standen leer, da die Drachen des letzten Geleges mitsamt ihren Reitern bereits ihre privaten Einzelquartiere bezogen hatten. Doch alles wirkte sauber, aufgeräumt und bereit für die Mitglieder der nächsten Brut. Falloner kannte einen Schleichpfad, der aus dem Kasernenkomplex hinausführte und sie direkt in die Vorratshöhlen brachte.
    »Hier lagern Vorräte in rauen Mengen«, prahlte er. »Benden, Lemos und Bitra entrichten immer noch ihren Tribut, wie es sich gehört. Die Viehzüchter von Telgar und Keroon erlauben es unseren Drachen, ihre Herden zu bejagen. Auf diese Weise werden gleich die schwächeren und älteren Tiere aussortiert.«
    Durch ein Gewirr aus schmalen Tunneln bugsierte Falloner Robinton zu den Wohnstätten. Er verschaffte ihm einen Einblick in den Alkoven, den er sich mit drei anderen Jungen geteilt hatte, und dann lotste er ihn in die gigantische Badehöhle. Dampfschwaden quollen von dem großen Becken hoch, in dem man mit Leichtigkeit schwimmen konnte, wie Rob mit einer Anwandlung von Neid bemerkte. Hinter dieser Badeanlage befanden sich weitere Vorratshöhlen.
    »Außerdem ein Labyrinth aus nicht mehr benutzten Gängen und abgesperrten Räumen«, schloss er. »Wenn ich erst Weyrführer bin, erkunde ich das gesamte Areal«, versprach er schmunzelnd.
    Er unterbrach sich, als sie heftiges Glockengeläut hörten.
    »Abendessen!« Prompt bugsierte er Robinton in die Unteren Kavernen zurück.
    »Sind alle Weyr im Wesentlichen gleich angelegt?«
    »Außer diesem Weyr kenne ich nur noch Telgar. Dort sind die Räumlichkeiten ähnlich, natürlich gibt es eine Brutstätte, einen Königinnenweyr, ein Archiv und all das, was man für die Organisation einer Gemeinschaft braucht. Warst du schon einmal droben im Fort Weyr?«
    »Da darf keiner hin; der Zugang ist verboten«, erwiderte Robinton ausweichend und schielte seinen Freund von der Seite an.
    Falloner lachte. »Seit wann hält das die Leute ab, trotzdem hinzugehen? Ich wette, da droben herrscht ein reger Verkehr.«
    »Na ja, so ganz Unrecht hast du nicht, aber …«
    Falloner zwinkerte ihm vertraulich zu. »Jeder Weyr ist auf seine Art einzigartig, aber wenn man sich in einem auskennt, findet man sich in

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