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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Bücher mehrere hundert Planetenumläufe alt waren.
    Sie gingen denselben Weg zurück und durchquerten noch einmal das Quartier der Weyrherrin. Draußen atmete Robinton erleichtert auf. Er fragte sich, wieso Falloner sich in die private Unterkunft hinauf wagte. Wollte er sich dadurch vielleicht an Carola rächen, weil er sich von ihr ungerecht behandelt fühlte? Robinton fand es ein bisschen kindisch, es jemandem auf diese miese Weise heimzuzahlen, doch er war froh, dass er die Ratskammer des Weyrs besichtigen durfte. Er stellte sich bildlich vor, wie sich hier die Drachenreiter vor einem Fädenfall versammelten. Aber der Zustand der Bücher … Brauchte man sie denn nicht, um sich Informationen einzuholen, sein Wissen über den Kampf gegen die Fäden aufzufrischen? Doch um in ihnen stöbern zu können, mussten sie erst einmal fachkundig restauriert werden.
    Während sie schnellen Schrittes über den von der Sonne aufgeheizten Sand des Kraterkessels marschierten, nahm Robinton an, sie würden sich in die Hauptwohnquartiere des Weyrs zurückbegeben. Aber Falloner grinste maliziös und lotste ihn hinauf auf den höchsten Kraterrand.
    »Ich zeige dir etwas, das nicht einmal alle Weyrleute kennen«, flüsterte er. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand sie beobachtete, huschte er in geduckter Haltung um einen großen Felsblock herum. Als Robinton zögerte, zerrte er ihn am Ärmel hinterher.
    Obwohl es draußen immer noch hell war, herrschte an diesem Ort ein Halbdunkel. Der schmale Felsspalt, durch den sich Falloner zwängte, war kaum auszumachen. Aber kurz darauf ging ein Licht an, und Robinton machte sich auf die nächste Überraschung gefasst, die Falloner ihm bescherte.
    Falloner hielt einen kleinen Leuchtkorb hoch. Das matte Glühen, das er verströmte, reichte gerade aus, um Schatten an die Wände dieser engen Kluft zu werfen.
    »Hier darfst du nur flüstern«, wisperte Falloner Robinton ins Ohr. »Was hier oben gesprochen wird, kann man drunten am Boden ganz genau hören. Das liegt an der Akustik in dieser Höhle.«
    Robinton nickte kräftig mit dem Kopf. Er wollte nicht, dass seine Mutter durch einen dummen Zufall erführe, was er hier mit Falloner anstellte. Denn vermutlich war der Aufenthalt an diesem Ort verboten, wenn nicht gar gefährlich. Falloner führte ihn einen engen, sich in vielen Windungen durch den Fels schlängelnden Gang entlang. Ein ausgewachsener Mann hätte den Kopf einziehen müssen, um nicht an der Decke anzustoßen, und gelegentlich mussten selbst die schlanken Knaben den Bauch einziehen, um besonders schmale Durchgänge zu passieren.
    Plötzlich schimmerte vor ihnen ein schwacher Lichtfleck, und sie gelangten auf eine Galerie, die einen ungehinderten Blick auf die Brutstätte gewährte.
    »Hierher kommen wir, um uns die Eier anzuschauen, während sich die Schalen noch härten«, zischelte Falloner. »Einmal kletterte ich hinunter und fasste eines an.«
    »Das hast du dich getraut?« Robinton staunte über Falloners Wagemut. »Hat man dich dabei erwischt?« Vielleicht war das der Grund, weshalb die Weyrherrin ihn nicht leiden konnte.
    »Nein«, winkte Falloner verächtlich ab.
    »Wie fühlen sich Dracheneier an?« fragte Robinton.
    »Zuerst sind die Schalen weich wie Gummi …«
    »Ach was …«
    »Ja, und dann werden sie mit jedem Tag härter.« Falloner zuckte die Achseln. »Es macht Spaß, es nachzuprüfen. Die Temperatur in ihrem Innern erhöht sich ständig, und eines Tages fühlt sich die Schale ganz dünn an. Die Drachenembryos ernähren sich von dem Zeug, das sie umgibt, bis sie groß genug sind, um zu schlüpfen. Hast du schon mal ein Wherry-Ei mit einem halb ausgereiften Küken gesehen?« Das hatte Robinton nicht, doch er nickte trotzdem. Lorra hatte ihm erzählt, was mit den Eiern des Geflügels passierte, wenn man sie zu lange liegen ließ. »Bei Drachen ist es ähnlich. Deshalb sind die Jungdrachen ja auch furchtbar hungrig, wenn sie aus dem Ei schlüpfen. Ihnen ist das Futter ausgegangen.«
    »Kommt es auch mal vor, dass ein Drache noch in der Eischale stirbt?«
    »Mitunter ja. Das weiß ich von S'loner. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass ein Drache nicht aus seinem Ei geschlüpft ist.« Es klang altklug, als habe er diesbezüglich jede Menge Erfahrungen gesammelt. »Obwohl die Gelege zurzeit recht klein sind.« Er seufzte. »Doch wenn der nächste Fädenfall kurz bevorsteht, legt die Königin wieder mehr Eier.«
    »Die Fäden kommen also ganz bestimmt

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