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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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günstig auswirken. Wenn er nicht mehr bei seinen Eltern wohnte, hätte seine Mutter es viel leichter. Er machte sich keine Illusionen darüber, dass sein Vater sein Fortgehen begrüßte und es gar nicht abwarten konnte, bis Robie das Feld räumte.
    Robie vergegenwärtigte sich, wie gut er es hatte. Er verließ ja nicht seine Heimat, wie die meisten anderen Lehrlinge, die in die Harfnerhalle kamen. Unter Heimweh würde er nicht leiden. Zwar würde ihm die liebevolle Fürsorge seiner Mutter fehlen, doch er brannte darauf, das Wohnquartier der Eltern zu verlassen.
    »Der Junge bleibt doch in deiner Nähe«, nörgelte Petiron, als er sah, wie umsichtig Merelan Robintons Habseligkeiten einpackte. Dann entdeckte er die dicke Rolle Notenblätter, die als Nächstes verstaut werden sollte. »Was ist das?« erkundigte er sich argwöhnisch.
    »Rob hat ein bisschen geübt«, wich sie aus und wollte die Rolle schnell in einem Karton verstecken.
    »Geübt?«
    »Vermutlich handelt es sich um irgendwelche Hausaufgaben«, ergänzte sie mit gespielter Gleichgültigkeit. Petiron streckte die Hand nach der Rolle aus und nahm sie an sich.
    Ärgerlich brummte er ein paar Verwünschungen, als die dünnen Blätter sich nicht so ohne Weiteres entrollen ließen, sondern immer wieder zusammenschnellten. Merelan wappnete sich für den zu erwartenden Streit und bedeutete Robie, mit dem Packen weiterzumachen.
    Und dabei hatte Robinton sich nichts sehnlicher gewünscht, als ohne Gezänk ausziehen zu können. Warum musste sein Vater auch ausgerechnet an diesem Nachmittag zu Hause herumlungern, wenn er sich doch überall in dem riesigen Komplex der Harfnerhalle aufhalten konnte.
    »Das nennst du Übungen?« Wütend funkelte Petiron erst seine Frau und dann seinen Sohn an. Seine üble Laune schien bei ihm ein Dauerzustand zu werden und hatte bereits tiefe Kerben in sein hageres Gesicht gegraben. »Es handelt sich um Kopien dieser albernen Liedchen, die die Lehrlinge unentwegt trällern.«
    Merelan schickte sich an, Petiron die Notenblätter wieder abzunehmen. Und vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben dämmerte Petiron die Wahrheit über seinen Sohn.
    Mit der Rolle stach er in Robintons Richtung. » Du hast diese Melodien geschrieben.«
    »Ja …« Robinton konnte es nicht abstreiten. »Zur Übung«, setzte er hinzu, als die Miene seines Vaters sich verfinsterte. »Es handelt sich um Variationen …«
    » Variationen , die sämtliche Meister in ihrem Unterricht benutzen. Variationen , die jeder Musikant unentwegt spielt. Lächerliche kleine Schnulzen, die jeder nachplärren oder auf einer Gitarre klimpern kann. Tinnef, wertloser Schund. Ich frage mich, was noch alles hinter meinem Rücken vorging!«
    »Wenn die Meister diese Melodien im Unterricht verwenden und die Instrumentalisten sie spielen, kannst du nicht behaupten, irgendetwas wäre hinter deinem Rücken vorgegangen«, widersprach Merelan ruhig und nahm ihrem Mann die Notenblätter aus der Hand.
    »Er hat komponiert?«
    »Ja, dein Sohn hat komponiert. Lieder.« Sie erklärte nicht, dass es sich um die ersten Stücke handelte, die Robinton als kleines Kind geschrieben hatte, und hoffte, ihr Mann würde sich nicht erinnern, wie lange er diese reizenden, fröhlichen Weisen schon kannte. »Wieso wundert dich das eigentlich? Er wird in einer Harfnerhalle groß und ist von früh bis spät von Musik umgeben. Natürlich versucht er sich da als Komponist.«
    Stumm blickte Petiron von Merelan zu Robie. Er sah zu, wie seine Frau die Blätter wieder fest zusammenrollte und energisch in den Karton stopfte.
    »Du hast vor mir verheimlicht, dass er das absolute Gehör hat, dass er einen perfekten Sopran singt und Lieder schreibt?«
    » Niemand hat auch nur die geringste Kleinigkeit vor dir verheimlicht, verdammt noch mal, Petiron! « zischte Merelan böse und stieß dabei einen Fluch aus, der Robinton und Petiron gleichermaßen schockierte. Angesichts ihrer geballten, ungezügelten Wut prallte Petiron zurück. »Du wolltest einfach nichts hören und nichts sehen, hast Augen und Ohren fest verschlossen! Und jetzt handele endlich einmal wie ein Vater und trage diesen Karton in die Lehrlingsunterkunft. Für Robie ist er viel zu schwer.« Sie deutete auf den Karton und dann aus dem Fenster in Richtung der Schlafsäle.
    Wortlos schnappte sich Petiron den Karton und stakste aus dem Zimmer.
    Robinton schulterte zwei Packsäcke und wollte sich auf den Weg machen, doch seine Mutter hielt ihn zurück.
    »Einen

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