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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Refrain hinzu, damit jeder mitsingen kann.«
    »Wirklich?« Meister Lobirn blickte seinen Gesellen prüfend an und schürzte nachdenklich die Lippen. »Interessant.«
    Robinton suchte das Weite, sobald es die Höflichkeit zuließ. Meister Lobirn hatte sich den Packen neuer Lieder, die er aus der Harfnerhalle mitbekommen hatte, nur flüchtig angesehen. Aber hier im Hochland gab es so viele gute Stimmen und Musikanten, dass Robinton seine jüngste Kreation einfach nicht für sich behalten konnte. Kurzerhand schmuggelte er das Werk unter die anderen Partituren. Doch er nahm sich vor, in Zukunft etwas vorsichtiger zu sein und bestehende Melodien lediglich zu variieren.
    Er hatte Meister Lobirn unterschätzt.
    »Du hast diese Lieder geschrieben«, schnauzte er ihn an, als er eines Abends unangemeldet in Robintons Schlafkammer stapfte, in der Hand ein Bündel Notenblätter, das Gesicht wütend verzogen.
    Da Robinton gerade dabei war, eine neue Weise zu komponieren, und Meister Robinton ihm das Pergament aus der Hand riss, konnte er es nicht abstreiten.
    »Nahezu alle Partituren, die die Harfnerhalle herausgibt, stammen von dir, stimmt's?« fragte Meister Lobirn in anklagendem Ton.
    Linkisch stellte sich Robinton auf die Füße, ein schwieriges Unterfangen in dem engen Kabuff und mit Meister Lobirn, der sich breitbeinig vor dem Bett aufpflanzte. Als der kleine Meisterharfner hereingestürmt kam, hatte Robinton rücklings auf seiner Schlafstatt gelegen. Doch kaum stand er, da bemerkte er, dass er einen taktischen Fehler begangen hatte, denn nun sah sich der empörte Meister gezwungen, zu seinem jungen Gesellen hochzublicken.
    »Meister Lobirn, wenn ich bitte erklären dürfte …« Er zwängte sich an Lobirn vorbei und bedeutete ihm, die größere Wohnstube zu betreten. Mallan war nicht da.
    »Beim Ersten Ei, ich bin gespannt, was ich höre!« donnerte Lobirn mit gerötetem Nacken und funkelnden Augen. »Seit fünf oder sechs Planetenumläufen verbreite ich Musikstücke, die von dir geschrieben wurden. Nicht nur, dass man dich jungen Schnösel mit fünfzehn zum Gesellen beförderte, jetzt stellt es sich auch noch heraus, dass du schon als Zehnjähriger komponiert hast!« Lobirn knallte die betreffenden Partituren auf den Tisch und hieb mit der Faust darauf. Dann wandte er sich wieder Robinton zu, der es für klüger gehalten hatte, sich hinzusetzen.
    »Offen gesagt …« Robinton krümmte sich innerlich, weil er nicht umhin konnte, mit der Wahrheit herauszurücken. »Ein paar Lieder habe ich schon früher geschrieben.«
    »Wann genau hast du angefangen zu komponieren?« Lobirns Augen schienen aus dem Kopf zu quellen. Beide Fäuste auf den Tisch gestützt, beugte er sich drohend über Robinton. »Wie alt warst du, als du die erste Melodie erfunden hast?«
    »Ich … meine Mutter hat mir erzählt, ich hätte mich mit Variationen beschäftigt, da war ich erst drei.«
    In einem seiner jähen Stimmungsumschwünge glotzte Lobirn ihn an, dann legte er den Kopf in den Nacken und brüllte vor Lachen. Er lachte so herzhaft, dass er sich an der Tischkante festhalten musste und sich schließlich auf einen Stuhl plumpsen ließ. Die Tür wurde aufgerissen, und Lotricia rauschte herein, um nachzusehen, was los war. Die Gesellen, die nebenan wohnten, drängten sich gleichfalls in die Stube.
    »Was geht hier vor, Lobirn?« erkundigte sich Lotricia mit fragend erhobenen Augenbrauen. »So laut hast du nicht mehr gelacht, seit Fax ins Weinfass gefallen ist und feststeckte.« Sie lächelte breit. Alle, außer Robinton, grinsten vor Vergnügen.
    »Ich weiß nicht, was ich so Witziges gesagt haben soll«, stammelte Robinton. Der Anlass für Lobirns Heiterkeitsausbruch lag noch auf dem Tisch, und hastig klaubte Rob die Notenblätter zusammen.
    Doch Lobirn hielt seine Hand fest. Schwer atmend und immer wieder von einem Kichern unterbrochen, wandte er sich an seine Frau. »Robinton hat all die neuen Lieder geschrieben.«
    »Ja, und?« erwiderte Lotricia verwirrt.
    Meister Lobirn bekam einen neuen Lachanfall.
    Lotricia stemmte die Hände auf ihre ausladenden Hüften. »Ich muss mich doch sehr wundern, Lobirn, dein albernes Verhalten ergibt absolut keinen Sinn, dabei bist du doch sonst so vernünftig«, tadelte sie ihn pikiert. »Und jetzt will ich wissen, worüber du dich schier ausschütten willst vor Lachen. Beruhige dich endlich! Rob, ist noch etwas Klah in der Kanne?«
    Hastig schenkte Robinton lauwarmes Klah in eine saubere Tasse, die Lotricia

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