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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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dastand.
    »Ich konnte nicht schlafen«, murmelte sie.
    »Kein Wunder, wenn dich dein schlechtes Gewissen …« legte Mirrim von neuem los.
    »Ich sagte, du sollst damit aufhören, Mirrim!« F'lessan funkelte sie so böse an, dass sie unwillkürlich einen Schritt zurückwich. Er entdeckte eine Schüssel mit Würstchen und nahm sich ein paar. »Im Übrigen habe ich auf Zaranths Sattel keine Pelze gesehen. Erst bei der Rast in Landing sind sie mir aufgefallen.«
    Er öffnete die Tür, um nach draußen zu gehen, und wäre um ein Haar mit T'gellan zusammengestoßen, der einen übermüdeten Eindruck machte.
    »Hör nicht auf das, was Mirrim sagt, T'gellan«, rief er ihm im Vorbeigehen zu. »Golanth behauptet, Tai spräche die Wahrheit, und das sollte genügen.«
    Er hetzte die Treppe hinunter und begab sich auf die Hauptterrasse, um sich dort die Flugstiefel und die dicke Jacke anzuziehen. Bald würde Golanth eintreffen. Aus schmalen, blaugrünen Augenschlitzen beobachteten die anderen Drachen, wie er sich auf den Rücken seines Bronzenen schwang. Doch die Lider klappten wieder zu, noch ehe sich Golanth mit einem wuchtigen Satz von der Felskante abstieß und die Schwingen spreizte. Am östlichen Horizont verriet ein heller Streifen am Himmel, dass der neue Tag heraufdämmerte.
    Ich bin gespannt, was dieser Tag für uns bereit hält , sinnierte F'lessan.
    Tai hat wirklich nicht gelogen.
    Ich weiß.
    Zaranth hat die Pelze gerettet.
    Wahrscheinlich weil sie nicht wusste, welche Bücher und Notizen sie in Sicherheit bringen sollte , gab F'lessan zurück.
    Das ist gut möglich. Ramoth ruft mich.
    Unverzüglich tauchte Golanth ins Dazwischen ein.
    Die nächsten Stunden verliefen so hektisch, dass F'lessan nicht mehr über den knappen Wortwechsel mit seinem Drachen nachdachte. Sie beförderten Leute mitsamt deren Hab und Gut, erkundigten sich, an welchen Orten das Wasser bereits zurückwich und halfen aus, sperrige, von der Flut angetriebene Trümmerstücke zu beseitigen. Immer wieder musste F'lessan erklären, dass die Drachen weder den Feuerball noch die folgenden Tsunamis hätten aufhalten können. Viele Leute fragten ihn, wieso es noch Fäden vom Himmel regnete, obwohl der Rote Stern angeblich aus seiner früheren Himmelsbahn entfernt worden war. Nur wenige Menschen begriffen, dass die Anziehungskraft des Roten Sterns die Fäden nach Pern gebracht hatte, und dass es noch eine Weile dauern würde, bis der letzte Fädenschwarm in seinem Gefolge an ihrer Heimat vorbeizog.
    Anfangs hatte er Diagramme gezeichnet, in den Sand oder auf ein Stück Papier. Ein großer Kreis stellte die Sonne dar, ein wesentlich kleinerer den Planeten Pern, zwei winzige Pünktchen die beiden Monde. Dann fügte er den Orbit des Roten Sterns hinzu und erläuterte, wie er sich in periodisch wiederkehrenden Zeitabständen Pern näherte und dann wieder entschwand, die Fädenwolke gleich einer tödlichen Schleppe mit sich ziehend.
    »Aber warum dauert es so lange, bis wir die Fäden endgültig los sind?«, nörgelte jemand.
    »Als man den Roten Stern aus seiner Bahn warf, war der Fädenschwarm bereits zu uns unterwegs. Und eine Annäherungsphase dauert zwischen fünfundvierzig und fünfzig unserer Planetenumdrehungen. Was uns jetzt noch zu schaffen macht, sind die Ausläufer dieser Wolken.«
    Dann wollte man von ihm wissen, wieso der Feuerball auf Pern gestürzt war. Er antwortete, es habe sich um ein Fragment eines der Geister gehandelt, die zum Ende des Planetenumlaufs über den Himmel schwärmten. Dieser Brocken hätte den Anschluss an seine geisterhaften Gefährten verloren. (Das verdrehte zwar die Wahrheit ein wenig, doch er wollte es den Meistern Wansor, Idarolan und Erragon überlassen, mit einer offiziellen Verlautbarung an die Öffentlichkeit zu treten. Aber die meisten Menschen hatten schon Geister am nächtlichen Firmament gesehen und akzeptierten diese Erklärung). Zur Veranschaulichung warf er einen Stein - der den Feuerball symbolisieren sollte - in Wasser und demonstrierte so das Entstehen von Tsunamis.
    Am nächsten Tag musste der Benden-Weyr gegen Fäden kämpfen. F'lessan kehrte zu seinem eigenen Weyr zurück, prüfte sein Sicherheitsgeschirr und überlegte, ob er sich eine neue Hose aus Wherleder leisten sollte, da die andere während der letzten Tage arg strapaziert worden war. Bei dieser Gelegenheit erinnerte er sich an Tais Pelze. Nun, in der Nähe von Honshu trieben sich genug Raubkatzen herum, die es sich zu jagen lohnte. Er hatte

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