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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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uns darum kümmern, ob sich jemand erinnert, diese Renner mit den Brandzeichen aus Crom irgendwo gesehen zu haben. Es gilt den oder die Tuchmacher zu finden, die jede Menge grünen Stoff an Fremde verkauften. Und vor allen Dingen müssen wir die Konterfeis von Batim und seinen Spießgesellen herumzeigen. Möglicherweise erkennt jemand sie wieder.«
    »Die Hallen müssen gewarnt werden, damit sie des Nachts Wachen postieren«, bemerkte F'lar.
    »Es ist dein gutes Recht, Groghe«, verkündete Jaxom und lächelte ironisch, »die Verbrecher so lange wie nötig festzuhalten.«
    Doch Groghe wehrte ab. »Ich will sie so rasch wie möglich aus meiner Burg entfernen.« Er blickte die am Tisch Sitzenden der Reihe nach an. »Und ich will gern verraten, was meiner Meinung nach mit solchen Typen geschehen soll.« Seine Faust krachte auf die Tischplatte. »Sie müssen aus der Gemeinschaft entfernt und in die Verbannung geschickt werden!«
    Crivellan zuckte zusammen, als er die Faust auf das Holz knallen hörte. »Aber besagt nicht die Charta, dass nur ein ordentliches Gericht ein so drastisches Urteil fällen darf?«
    Groghe vollführte eine weit ausholende Geste, die alle Anwesenden einschloss. »Hier sitzen Zunftmeister, Weyr-Führer und Burgherren. Ausnahmslos Personen, die Recht sprechen dürfen. Die Vandalen wurden auf frischer Tat ertappt. Viele Leute können ihre Schandtaten bezeugen. Die Schurken zerstörten wertvolles Gerät, vernichteten Medikamente, sodass Patienten nun auf schnelle Hilfe verzichten müssen. Und das nicht nur in Fort.« Aus schmalen Augen fixierte er den Heiler. »Im Allgemeinen schicke ich Aufrührer und Störenfriede in die Minen. Aber wenn wir diese Leute auf eine Insel im Ostmeer verbannen, dürfte dies auf eventuelle Nachahmer abschreckend wirken. Niemand soll glauben, ein Angriff auf eine Heilerhalle sei ein Bagatellvergehen. Habe ich nicht Recht, Meister Crivellan?«
    »Doch, ja«, erwiderte Crivellan zögernd. »Es wird nicht leicht sein, all das zu ersetzen, was heute zu Bruch ging oder unbrauchbar gemacht wurde. Es ist in der Tat wichtig, dafür zu sorgen, dass eine derartige Barbarei nicht noch einmal passiert.«
    »Ich dachte mir, dass du auf unsere Linie einschwenken würdest«, freute sich Groghe. »Also betrachten wir es als beschlossene Sache, die Angreifer ins Exil zu schicken.«
    Sebell stand auf. »Ich muss die Nachrichten vorbereiten, die ich durch Kimi befördern lasse.«
    »Meer und Talla können helfen«, bot Sharra an.
    »Tris steht auch zur Verfügung«, ergänzte N'ton. Er erhob sich und streckte die verkrampften Gliedmaßen.
    »Ich finde, eine Verbannung ist genau die Strafe, die sie verdienen«, meinte Lessa. »Von der Insel können sie nicht entkommen, und sie sind gezwungen, miteinander zu leben. Suche bitte eine möglichst kleine Insel aus, N'ton.« Sie stand auf und nahm ihre pelzgefütterte Reitjacke von der Stuhllehne. »Und wir alle werden uns umhören, ob wir nicht etwas über mögliche Rädelsführer in Erfahrung bringen. Der nächste Fädenfall findet in zwei Tagen statt, bis dahin haben wir ein bisschen Zeit für Nachforschungen.«
    »Wie lange wird es dauern, bis du von den Kurieren Informationen erhältst, Haligon?«, fragte F'lar.
    Haligon hob die Schultern. »Zuerst müssen möglichst viele Bescheid wissen, welche Art von Nachrichten wir uns erhoffen. Als ich Torlo von der Kurierstation in Fort unsere Wünsche darlegte, schrieb er eine Notiz für jeden neu eintreffenden Kurier.«
    »Pern hat sich immer sehr auf die Mitarbeit der Kuriere gestützt«, sagte F'lar.
    »Und daran wird sich auch nichts ändern«, entgegnete Lessa auf dem Weg zur Tür. »Wir sind in vielen Dingen auf die Kuriere angewiesen.«
    Sharra entging nicht, wie sich Haligons Miene bei dieser Bemerkung erhellte. Sie fragte sich, ob noch jemandem außer ihr diese erfreute Reaktion aufgefallen war. Dann lenkte sie ihre Gedanken in andere Bahnen. Sie war müde und sehnte sich nach ihrem eigenen Quartier. Es war ein langer und anstrengender Tag gewesen.
    »Wir werden das Problem mit den Rebellen schon in den Griff bekommen«, konstatierte Groghe zuversichtlich. »Ich danke euch allen für eure Unterstützung in dieser leidigen Angelegenheit, und ich hoffe, dass von nun an alles besser wird.«
    »Diesem Wunsch schließe ich mich von ganzem Herzen an!«, bekräftigte Jaxom voller Inbrunst.
Kurierstation von Burg Fort - 1.2.31
    »Bis jetzt ist noch keine Nachricht von Crom eingetroffen«, verkündete

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