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Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Titel: Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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lediglich ein einziges Tier rufen kann, nützt das unter Umständen wenig.«
    »Da hast du Recht«, räumte Renilan ein. »Und sei versichert, dass wir nur im äußersten Notfall eure Hilfe anfordern werden. Dieses Privileg wird keinesfalls missbraucht.«
    »Wie, ihr wollt uns nicht mal einladen, wenn ihr eine Feier ausrichtet?«, fragte M'tal mit gespielter Enttäuschung.
    Renilan verstand den Scherz. »Also gut. Wir benachrichtigen euch nicht nur, wenn wir eurer Hilfe bedürfen, sondern auch, wenn es bei uns etwas zu Feiern gibt.«
    M'tal schlug dem Mann kameradschaftlich auf die Schulter. »Die Pflicht der Drachenreiter ist es, Pern und seine Menschen zu schützen, Renilan. Ich bin froh, dass du und dein Wachwher uns bei dieser schwierigen Aufgabe unterstützen wollt.«
    »Jetzt, da Lady Nuella uns beigebracht habt, wie wir uns mit den Drachen verständigen können, wird es zu einer echten Zusammenarbeit kommen, von der sehr viele Menschen profitieren«, erklärte Renilan.
    »Glaubst du, du könntest andere Wachwhere und deren menschliche Partner unterrichten, Renilan?«, fragte J'lantir. »Ihnen beibringen, was du und dein Resk von Nuella gelernt habt?« Der Drachenreiter gähnte hinter vorgehaltener Hand. Zu seiner Überraschung war er am Morgen in einem weichen Bett aufgewacht, ohne zu wissen, wie er hineingelangt war. Er erinnerte sich lediglich, dass er in der großen Burghalle gesessen hatte. Das Rätsel löste sich, als er erfuhr, dass Nuella die Anweisung gegeben hatte, man solle ihn auf sein Zimmer transportieren, falls er an einem der langen Bankett-Tische des Festsaals einschliefe.
    Nachdenklich spitzte Renilan die Lippen. Nach einem Seitenblick auf Nuella antwortete er: »Ich denke, das wird gehen. Vielleicht bin ich nicht so versiert im Unterrichten wie diese junge Dame, aber ich würde mein Bestes geben.«
    »Resk kann sich mit den anderen Wachwheren in Verbindung setzen«, schlug Nuella vor. »Und dir dadurch die halbe Arbeit abnehmen.«
    »Die halbe Arbeit?«
    Nuella nickte heftig. »Ja, sicher. Resk kann den anderen Wachwheren beibringen, wie sie sich mit den Drachen verständigen sollen, die er hier getroffen hat. Und im Gegenzug sorgen die Wachwehre dafür, dass Resk Kontakt zu den Drachen aufnimmt, die sie wiederum kennen.«
    »Ist das möglich?«, fragten M'tal und J'lantir gleichzeitig.
    »Drachen wären dazu imstande, nicht wahr?«, hielt Nuella ihnen entgegen. »Und was ein Drache vermag, kann ein Wachwher auch, möchte ich meinen.«
    »Darauf wäre ich nicht gekommen«, gab M'tal frei mütig zu. Er legte den Kopf schief und fasste Renilan ins Auge. »Renilan, ist dein Resk jemals Breth begegnet? Breth heißt der Drache, der mit der Weyrherrin verbunden ist.«
    »Nein. Warum fragst du?«, entgegnete Renilan.
    »Könntest du deinen Resk dazu bringen, mit Lemosk Verbindung aufzunehmen und ihn zu fragen, wie er sich mit Breth verständigen kann?«, fuhr M'tal fort.
    »Ich würde es ja gern versuchen, mein Lord«, erwiderte Renilan. »Leider ist Resk ein wenig schläfrig. Der Morgen dämmert, und dann wird er meistens müde. Eventuell schafft er es nicht, jetzt mit Lemosk zu sprechen.«
    »Probier es ganz einfach aus«, schlug M'tal vor. »Falls es nicht klappt, unternehmen wir heute Abend oder in einer der kommenden Nächte einen zweiten Versuch.«
    Renilan nickte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Resk war in Lemosks Quartier untergebracht und zu weit entfernt, um die Stimme seines menschlichen Partners hören zu können. Nach einer Weile schlug Renilan die Augen wieder auf. »Ich hab's getan, mein Lord. Und ich glaube, dass Resk mich verstanden hat.«
    »Könntest du Resk bitten, Breth eine Nachricht zu übermitteln?«, fragte M'tal.
    Renilan blickte zweifelnd drein. »Warum nicht, aber wie ihr alle wisst, bin ich in dieser Form der Kontaktaufnahme nicht versiert. Ich habe noch viel zu lernen.« Er schaute zu Nuella hin, dann drückte er entschlossen die Schultern durch. »Also gut, ich werd's in Angriff nehmen. Klappt es nicht beim ersten Mal, werde ich die Aufgabe so lange wiederholen, bis der Kontakt hergestellt ist. Wie lautet die Botschaft?«
    »Ich möchte, dass Breth sich mit meinem Drachen Gaminth in Verbindung setzt«, erklärte M'tal.
    »Nein, Breth soll mit Lolanth sprechen«, warf J'lantir hastig ein. »Der Test wäre aussagekräftiger, denn die beiden stammen nicht aus demselben Weyr.«
    »Na schön. Bitte Breth, dass sie mit dem Drachen Lolanth in Verbindung tritt«,

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