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Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Titel: Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Bett und zog sie aus dem Zimmer.
    »Im Haus ist Stickluft, Nuella - ich muss dich nach draußen bringen«, erklärte Zenor hastig.
    Stickluft?, hallte es in Nuellas Kopf nach. Nach draußen bringen? Sie fühlte sich vage beunruhigt, doch sie wollte jetzt nicht nachdenken, dazu war sie viel zu träge und zu schläfrig. Aber sie durfte nicht nach draußen.
    »Lass mich hier«, murmelte sie. Doch Zenor, der sie keuchend die Treppe hinunter schleppte, hörte gar nicht, was sie sagte.
    ***
    »Geht es dir gut Junge?«, erkundigte sich Meister Zist, der neben Kindan auf dem Boden kniete. Kindan nickte und bereute sogleich, dass er den Kopf überhaupt bewegt hatte. Er wedelte schwach mit der Hand. »Die anderen sind gerettet, Kindan«, erzählte der Harfner, der sich denken konnte, welche Frage dem Jungen auf der Seele brannte. »Dass sie noch leben, haben sie nur dir zu verdanken.«
    Eine weitere Person ließ sich neben ihm auf die Knie nieder. Es war Natalon. »Danke, Junge. Wenn du nicht so umsichtig gehandelt hättest, wären wir alle im Schlaf gestorben.«
    Kindan versuchte sich hinzusetzen, brachte ein dünnes Lächeln zuwege und sah sich um, wobei er den Kopf nur sehr vorsichtig drehte. Jenella wurde gerade in eine Decke gehüllt, und über ihre Wangen strömten Tränen; Swanee war bei ihr und hustete unaufhörlich. Kindan kniff leicht die Augen zusammen, als er Zenor sah, der einem jungen Mädchen half, wieder zu Atem zu kommen. Dann schaute er Meister Zist an und hob fragend die Augenbrauen. Der Harfner erwiderte seinen Blick und deutete ein Kopfschütteln an.
    Kindan rappelte sich hoch, ohne auf die stechenden Schmerzen hinter seinen Augen zu achten, und suchte Dalor auf. Er zupfte an seinem Hemdärmel, und als sein Freund aufmerksam wurde, setzte er eine komplizenhafte Miene auf. Mit dem Kinn deutete er auf das Mädchen, und Dalors Augen weiteten sich vor Schreck. Kindan vermochte seine Neugier nicht mehr zu bezähmen. Dalor mit sich ziehend, schlenderte er zu Zenor und dem Mädchen hin.
    Zenor hatte dem Mädchen eine Decke umgelegt und einen Zipfel über ihren Kopf gezogen. Er hob den Blick, als sich die beiden Buben näherten. Kindan legte einen Finger an seine Lippen und stellte sich so hin, dass er den anderen Leuten den Blick auf das Mädchen versperrte.
    »Komm mit, Dalor, in der Hütte von Meister Zist kannst du dich am Feuer aufwärmen«, verkündete Kindan mit lauter Stimme und bedeutete Zenor und dem Mädchen, aufzustehen.
    Geschickt arrangierten sie es, dass Dalor und das Mädchen in dieselbe Decke eingehüllt waren, und zu viert marschierten sie zum Cottage des Harfners.
    Kindan hoffte, in dem allgemeinen Chaos möge niemandem aufgefallen sein, dass man zwei Kinder aus Natalons Haus gerettet hatte, und nicht nur eines, Dalor, den jeder im Camp kannte.
    Nicht lange, und die vier saßen in der Küche von Meister Zists Quartier und wärmten sich am munter prasselnden Feuer. Dalor und das Mädchen trugen nur ihre Nachtgewänder und waren bis auf die Knochen durchgefroren.
    »Wie kam es, dass du uns gerettet hast?«, fragte Dalor, dessen Lippen immer noch bläulich angelaufen waren.
    »Als du nicht auftauchtest, um deine Wache anzutreten, wollte ich dich holen. Und dabei bemerkte ich, dass sich in eurem Haus giftige Gase gestaut hatten.«
    »Danke, dass du das getan hast. Ohne dich wären wir jetzt tot«, erwiderte Dalor.
    Das Mädchen hob zögernd die Hand und strich Kindan über die Wange. »Ich danke dir auch, Kindan«, sagte sie.
    »Keine Ursache, Nuella«, gab Kindan zurück. Vor Überraschung stieß Dalor zischend den Atem aus, und Zenor sperrte Mund und Augen auf. »Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, dass ich euer Geheimnis verrate«, beruhigte Kindan seine Freunde. »Meister Zist hat mich als Harfnerlehrling in die Ausbildung genommen. Er sagt, ein Harfner muss verschwiegen sein und die Geheimnisse anderer Menschen respektieren.« Er stand auf, trat an den Küchenschrank und holte ein paar Becher heraus.
    »Zenor, hilfst du mir, an die Leute da draußen heißes Klah zu verteilen?«, wandte sich Kindan an den Jungen. »Dalor kann am Feuer sitzen bleiben, ich sehe, dass ihm immer noch kalt ist.« Bewusst vermied er es, Nuellas Namen auszusprechen, damit alle wussten, dass ihr Geheimnis bei ihm gut aufgehoben war. Zenor schmunzelte verstehend und erwiderte: »Selbstverständlich. Soll Dalor nur bleiben, wo er ist. Wir beide schaffen das schon allein.«
    Kindan blinzelte Dalor, der ein

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