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Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Titel: Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ihm ins Wort. »Vielleicht könntest du Steiger Natalon bei Gelegenheit zu verstehen geben, dass du mich gebeten hast, dich hin und wieder zu besuchen.«
    ***
    Am Ende der ersten Siebenspanne fühlte sich Kindan von der ungewohnten Anstrengung wie ausgelaugt. Zu der Arbeit mit dem Jungwher kam erschwerend hinzu, dass die Bewohner des Camps ihn mit ihrer Neugier plagten. Dauernd musste er Kinder abwimmeln, die das Tier sehen wollten, und Tarik ging ihm mit seinen düsteren Prophezeiungen auf die Nerven.
    »Diese hässliche Kreatur frisst mehr, als sie überhaupt wert ist«, unkte er als Erstes. Später wollte er immerzu wissen: »Wann ist der Wher endlich so weit, dass man ihn unter Tage einsetzen kann?«
    Dann verlegte er sich aufs Sticheln. »Wächst dieses Monstrum denn überhaupt nicht? Bis jetzt ist dieses Vieh doch zu nichts nütze. Wie viele Sack Kohle hat Natalon für das kümmerliche Biest bezahlt?«
    Mit jedem ungebetenen Besuch Tariks wuchs Kindans Groll gegen den alten Kumpel, dem die Beleidigungen und Seitenhiebe nicht auszugehen schienen. Kindan hatte Angst, den Wachwher allein zu lassen; einerseits fürchtete er, Tarik könnte ihm etwas antun, zum anderen schloss er nicht aus, dass der Jungwher den Mann von sich aus attackieren konnte, wenn er dessen Abneigung spürte und glaubte, sich verteidigen zu müssen. Einmal hätte der Wher um ein Haar Zenor gebissen, als dieser eines frühen Morgens den Stall betrat und den schweren Vorhang zurückzog, der den Eingang zum Schuppen vor zu viel Lichteinfall schützte.
    Kindan fühlte sich so ermattet und abgekämpft, dass er sich manchmal fragte, wie es weitergehen sollte, wenn der Heißhunger seines Schützlings nicht irgendwann einmal nachließe.
    Jeder weitere Tag, der verging, zehrte an Kindans Kräften. Seine Augen waren vor Schlafmangel gerötet, er reagierte zunehmend gereizt; keine noch so fröhliche Begrüßung vermochte ihn aufzumuntern, und sogar dem Harfner gegenüber ließ er es an der gebotenen Höflichkeit vermissen. Mittlerweile hegte Kindan jedoch einen großen Respekt vor Zenor, und jetzt bereute er es, weil er ihn früher gehänselt hatte, wenn er sich darüber beklagte, dass er nicht ausreichend Schlaf bekäme. Denn als er sich noch um seine jüngeren Schwestern kümmern musste, fand er nicht oft Gelegenheit, richtig auszuschlafen.
    Eines Morgens, gegen Ende der zweiten Siebenspanne, erwachte Kindan mit einem schweren Kopf. Ihm war schwindelig, weil er abrupt aus tiefem Schlummer geweckt wurde. Ein Instinkt sagte ihm, dass etwas nicht stimmte. Angestrengt versuchte er, durch die Dunkelheit zu spähen.
    Eine fremde Person befand sich im Schuppen.
    »Bist du endlich wach?«, fragte eine leise Stimme. »Das wurde auch langsam Zeit. Ich glaube, der Wher hat Hunger. Lauf ins Cottage und hol das Futter, ich bleibe derweil hier und passe auf.«
    »Nuella?«, hauchte Kindan überrascht.
    »Wer denn sonst?«, lautete die vergnügte Antwort. »Nun mach schon, beeil dich. Der Wher wird unruhig.«
    Kindan stürzte aus dem Schuppen und flitzte zum Cottage des Harfners. Es war noch dunkel, nur am Horizont ließ ein fahler Streifen die Morgendämmerung ahnen. Er begab sich schnurstracks in die Küche, schürte das Feuer im Herd und begann den Brei zu erhitzen.
    »Wer ist da?«, rief Meister Zist ärgerlich aus seinem Zimmer.
    »Ich bin's, Kindan. Ich bereite gerade frischen Brei für den Wachwher zu.«
    »Ach so.« Kindan hörte, wie der Harfner von seinem Bett aufstand und nach Sachen zum Anziehen suchte. »Und wer bewacht das Tier?«
    »Nuella«, antwortete Kindan.
    »Aha«, murmelte Meister Zist zerstreut. Es klang, als sei er immer noch nicht ganz wach. »Das ist gut.«
    Kindan schmunzelte insgeheim und stöberte im Vorratsschrank nach den Zutaten für Klah. »Ich brüh uns eine Kanne Klah auf«, sagte er.
    »Gute Idee«, erwiderte Meister Zist und betrat die Küche. Dann stutzte er und blinzelte ein paarmal. »Hast du gesagt, Nuella sei bei dem Wachwher?«
    Kindan nickte.
    »Hmm. Das finde ich gar nicht gut. Was ist, wenn etwas passiert?«
    »Dann kann sie sich verstecken. Im Schuppen ist es so dunkel, dass man so schnell nichts erkennt«, meinte Kindan.
    »Angenommen, ein Notfall tritt ein, und sie muss Alarm schlagen?«, hielt der Harfner ihm entgegen.
    Kindan setzte zu einer Antwort an, dann besann er sich und nickte lediglich. »Ich verstehe, was du meinst.«
    »Das freut mich«, entgegnete der Harfner ein wenig verärgert. »Lauf los und bitte Ima

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