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Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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länger mitmachen. Sie hatte inzwischen ihren elektronischen Projektordner geöffnet, in der festen Erwartung, dort drin endlich den nächsten ernst zu nehmenden Auftrag zu finden. Doch im Ordner herrschte noch immer dieselbe gähnende Leere wie gestern und die Tage davor. In ihrem Postfach sah es ähnlich aus. Keine E-Mails mit einem neuen Auftrag. Und auch keine E-Mail von Max. Toll. Hm, freie Zeit war ja schön und gut, nur nützte einem das gar nichts, wenn man die Zeit im Büro verbringen musste. Sie versuchte nochmals, Max zu erreichen, während sie nervös durch ihr kleines Büro tigerte. Vergeblich. Nicht einmal der Anrufbeantworter schaltete sich auf seinem Handy ein. Sie beendete noch die zwei letzten offenen Produktbeschreibungen. Irgendetwas stimmte nicht, wenn sie ohne Probleme sämtlichen Papierkram erledigen konnte und absolut nichts mehr pendent war. Im Normalfall kam man im schnelllebigen Gebiet der Informatik überhaupt nie dazu, vernünftige Produktbeschreibungen fertigzustellen, da man bereits Hals über Kopf im nächsten Projekt steckte.
    Sie seufzte, gab ihre Wanderung durchs Zimmer auf und setzte sich wieder vor ihren Rechner. Da sie Max nicht erreichen konnte, musste sie wohl oder übel in den sauren Apfel beissen und sich direkt bei ihrem unsympathischen Abteilungsleiter melden, um ein neues Projekt zugeteilt zu bekommen. Sie drang genau bis ins Vorzimmer ihres „Chefchefs“ durch, bei seiner Assistentin blieb sie hängen. Genervt legte sie den Hörer zwei Minuten später auf. Sie solle sich per E-Mail melden und den neuen Auftrag elektronisch im Auftragsordner in Empfang nehmen.
    Danke vielmals, dann kann ich mir jetzt ja auch selber eine Beschäftigung suchen. Ruhelos sprang sie wieder auf, als plötzlich Lance vor ihr stand. Da sie sein unbemerktes Aufkreuzen zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten inzwischen gewohnt war, hielt sie sich gar nicht erst damit auf, erstaunt zu wirken sondern begann gleich, ihre Frustration an ihm auszulassen.
    „Schönes Leben, das du da hast. Einfach auf- und abtauchen wann und wo es dir passt, keine Verpflichtungen, freien Zugang zu Spirituosen…“.
    Lance bremste ihren Redeschwall, indem er ihr ein Paket Karten unter die Nase hielt. „Lust auf eine Partie Mau-Mau?“, fragte er, ohne auf ihre Anschuldigungen einzugehen.
    Solchermaßen entwaffnet musste Kaja lachen und ein Teil der Anspannung wich. „Mau-mau! Das habe ich ja ewig nicht mehr gespielt.“
    „Umso besser für mich“, grinste Lance. „Dann merkst du vielleicht nicht, wenn ich schummle.“
    „Du schummelst?“
    „Alle Drachen schummeln! Das gehört zum Drachendasein, wie für euch Menschen das Atmen.“
    „Oh, so schlimm?“
    „Lass uns anfangen“, meinte Lance, der diese Diskussion offensichtlich nicht vertiefen wollte.
    Knapp nach halb eins traf Kaja ein wenig außer Atem und um einiges besser gelaunt als noch vor zwei Stunden am abgemachten Treffpunkt ein. Thea wartete schon, ein Kebab und ein Falafel in der Hand. „Hier, ich habe euch Raubtieren etwas Gutes mitgebracht“, kommentierte Thea und überreichte ihr den Kebab.
    „Danke, das riecht himmlisch!“
    „Du kommst spät, hast du so viel Arbeit?“
    „Arbeit? Nein im Gegenteil, ich äh, musste mir die Zeit mit...“, fieberhaft dachte Kaja nach, „mit Solitaire vertreiben.“ Uff, man musste schon auf Zack sein, wenn man Zeit erklären wollte, die man mit einem Drachen verbrachte.
    Diesmal setzten sie sich auf eine Bank in einem kleinen Park, ganz in der Nähe vom Büro. Thea, die von Natur aus neugierig war, wollte zwischen zwei Bissen Falafel dringend wissen, was Kaja diesmal auf dem Herzen hatte.
    „Mm, du erinnerst dich doch noch an unser letztes Gespräch?“, brachte Kaja mit dem Mund voll knapp heraus.
    „Ja, genau.“
    „Wir hatten doch darüber diskutiert, wem ähnliches passiert ist, wie mir. Hast du da schon was rausgefunden?“
    Thea nahm sich diesmal die Zeit, runterzuschlucken und einen Schluck Wasser zu trinken. „Ja, das habe ich tatsächlich und ich war überrascht, wie viele es dann schlussendlich waren, als ich eine Liste zusammengestellt hatte. Wenn man es so tröpfchenweise hört, mal hier mal da etwas, dann kommt schnell das Gefühl auf, es seien Einzelfälle.“
    „Auf wie viele bist du denn schlussendlich gekommen?“, wollte Kaja gespannt wissen.
    „Auf zwölf.“
    „Zwölf?! Aber das sind ja…“
    „... über ein Drittel der alten PC-Lux-Solutions-Besatzung.“
    „Das wäre

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