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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Mal reagierte er auf die Anschuldigungen. »Erstens sind es überhaupt keine Bomben, sondern Raketenköpfe. Und zweitens habe ich damit nichts zu tun. Ich bin hier, um Sie zu retten.«
    Dr. Svenson lachte schrill. »Uns zu retten? Das ist ja wohl das Anmaßendste, was ich je gehört habe. Mr Olin, wir müssen nicht gerettet werden, glauben Sie mir, schon gar nicht vor der Wahrheit.«
    »Nicht vor der Wahrheit. Aber vor dem Fluch der Toteninsel.«
    Ihr Lachen wurde noch schriller. »Natürlich! Der Fluch! Wie konnte ich den vergessen!«
    Doch Justus knetete seine Unterlippe und sagte: »Es gibt ihn wirklich.«
    »Wie bitte?«
    »Es gibt diesen Fluch tatsächlich. Deshalb wurde die Insel verlassen, nicht wahr, Mr Olin?« Olin nickte.
    »So ein Unsinn!«, rief Juan.»Was soll das werden? Die Rache der mikronesischen Geister?«
    »Niemand weiß das so genau«, antwortete Olin. »Aber es gab Todesfälle. Viele Todesfälle. Nachdem die Anlage fertig gestellt worden war, starb fast die Hälfte aller Männer, die hier gearbeitet hatten.«
    »Woran?«, fragte Justus.
    »Es gab verschiedene Ursachen. Herzversagen. Nierenbluten.
    Krebs. Es geschah sehr schnell.«
    »Und wann genau war das?«
    »Unmittelbar nach der Entdeckung der Gräber. Man hatte vermutet, dass die Anlage schon Jahrzehnte oder Jahrhunderte vorher geplündert worden war, da man keine Leichname entdeckte. Daher hatte auch niemand Skrupel, die unterirdischen Räume zu nutzen, Dr. Svenson. Aber als alles fertig gebaut war und man gerade mit der eigentlichen Arbeit beginnen wollte, wurde durch puren Zufall die Grabhöhle entdeckt. Kurz darauf begann das Sterben.«
    »Und das sollen wir Ihnen glauben?«, fragte Juan.
    »Es ist mir völlig egal, was Sie glauben, Juan.«
    »Was war mit Ihnen, Mr Olin?«, unterbrach Justus.
    »Wie ich schon sagte: Ich habe nichts mit der Sache zu tun.
    Ich arbeite nicht fürs Militär. Ich bin nur hier, um Sie alle vor dem gleichen Schicksal zu bewahren. Dem sicheren Tod, der alle ereilt, die zu lange auf Makatao sind.« Er blickte hinüber zu Anne. »Es fängt schon an.«
    Anne riss erschrocken die Augen auf. »Was... was meinen Sie damit?«
    »Was glaubst du, warum du so plötzlich krank geworden bist?
    Du hast die Ruhe der Toten gestört wie wir alle hier. Es ist der Fluch. Das wusste sogar Mr Hadden. Meinen Sie nicht, er wäre selbst nach Makatao gereist, um sich zu holen, was er will, anstatt das den Leuten von Sphinx zu überlassen? Er hatte Angst vor dem Fluch. Und das aus gutem Grund.«
    »Hören Sie auf, ihr Angst einzujagen!«, fauchte Dr. Svenson.
    »Mit Ihren Gruselmärchen über die Rache der Toten können Sie andere erschrecken, nicht uns.«
    »Es ist nicht mein Problem, wenn Sie Angst vor der Wahrheit haben, Dr. Sve nson.«
    »Da wir gerade bei der Wahrheit sind«, versuchte Justus das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, »Sie sprachen von Mr Hadden. Er wusste von den Waffen, die hier lagern?«
    »Ja. Anfangs hatte er nur eine vage Vermutung. Wegen der vielen Gerüchte und Legenden, die sich um Makatao ranken, ahnte er, dass auf der Insel etwas Wertvolles versteckt sein muss. Also schickte er Professor Phoenix, Albert und Anne los, um die Grabanlage zu erkunden. Als die ihm über Funk mitteilten, was sie entdeckt hatten, stellte Hadden umfassende Nachforschungen an. Er ist ein reicher Mann. Mit Geld kann man eine Menge bewirken. Und so erfuhr er, was eigentlich ein Geheimnis bleiben sollte. Das amerikanische Militär hat hier einen geheimen Stützpunkt errichtet und Raketen gelagert. Den Rest der Geschichte kennst du; ein neues Schiff, ein neues Team, die entsprechende Ausrüstung und so weiter.«
    Justus nickte. So war Hadden also auf die Sache gestoßen.
    Aber es blieben immer noch Fragen offen. »Hadden hat dem zweiten Team nicht getraut. Daher hat er die Information, wo die Geheimtür liegt und wie sie zu öffnen ist, in Bobs Erinnerung versteckt. Aber Sie wussten von der Grabhöhle.
    Denn ich nehme an, dass Sie den leeren Sarg, den wir entdeckten, letzte Nacht geöffnet und den Raketenkopf herausgenommen haben. Sie haben gelogen, als Sie sagten, Sie hätten die Bombe an Bord der ›Explorer‹ hierher geschmuggelt.
    In Wirklichkeit stammte sie aus der Höhle.«
    Olin nickte stumm.
    »Woher wussten Sie von der Höhle? Wer sind Sie wirklich?
    Und was war Ihre Aufgabe hier?«
    »Das sagte ich schon: Sie vor dem Fluch zu retten.«
    »Das können Sie sonst wem erzählen!«, ereiferte sich Juan.
    »Es ist die

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