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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Svenson!
    »Dr. Svenson hat Recht. Auf Makatao werden wir keinen Arzt konsultieren können, nur unsere Hausapotheke. Bereiten Sie sich also auf alle tropischen Krankheiten vor!«
    »Malaria wird das geringste Problem sein, wenn die Gerüchte stimmen, Mr Schwartz«, warf jemand grimmig ein. »Ich traue dem Braten nicht. Und ich traue Hadden nicht! Was ist, wenn er uns alle in eine Falle locken will?« Der Mann sprach mit spanischem Akzent.
    »Sie sehen Gespenster, Juan«, sagte Mr Schwartz. »Mr Hadden will seine Ware, das ist alles. Und er bietet uns eine Menge Geld dafür, dass wir sie ihm beschaffen. Es gibt keine Falle.«
    »Und was ist dann mit der ›Montana‹ passiert? Das Schiff hatte das gleiche Ziel wie wir - und ist verschollen! «
    »Unsinn. Es ist nicht verschollen. Wir wissen, dass die
    ›Montana‹ unbeschadet die Insel erreicht hat.«
    »Aber Professor Phoenix und die anderen haben sich seit zwei Tagen nicht mehr gemeldet!«, rief Juan aufgebracht. »Kommt Ihnen das nicht wenigstens ein bisschen merkwürdig vor?«
    »Das kann tausend Gründe haben«, sagte Dr. Svenson. »Uns ist doch klar, dass sich diese Expedition erheblich von allen anderen unterscheidet. Aber wir haben keine Wahl. Wenn wir wissen wollen, was mit Professor Phoenix geschehen ist und was sich hinter dem Geheimnis von Makatao verbirgt, müssen wir in fünf Tagen an Bord der ›Hadden Explorer‹ gehen und aufbrechen.«
    »Aber das ist nicht der einzige Grund«, fügte Mr Schwartz hinzu. »Hadden wird uns in Zukunft jede Unterstützung verweigern, wenn wir nicht fahren. Und das bedeutet den sicheren Tod von Sphinx.«

Die Geisterinsel 
    Bob versetzte Justus einen Stoß in die Rippen. Als ob er es nicht selbst gehört hätte: Sphinx! Es war also doch kein Mythos!
    »Einer kennt das Geheimnis«, brummte Juan. »Dieser junge Bursche!«
    »Das wissen wir nicht«, sagte ein dritter Mann, der sich bisher noch nicht zu Wort gemeldet hatte. Seine Stimme war ruhig und gelassen.
    »Aber natürlich, Olin! Hadden traut uns nicht. Er schickt einen seiner Leute zur Überwachung mit. Und dieser Bursche weiß garantiert, was auf Makatao vor sich geht.«
    »Diese Mutmaßungen sind absurd«, sagte Schwartz entschieden. »Außerdem bringen sie uns keinen Schritt weiter.
    Und wir haben noch eine Menge Arbeit zu erledigen.«
    »Moment noch«, sagte Maria Svenson zögernd. »Da wir gerade von Überwachung sprechen: Ich hatte heute eine seltsame Begegnung. Zwei Jungen standen vor meiner Haustür und wollten mit mir über meine Festnahme vor zwölf Jahren sprechen.«
    »Wieso denn das?«
    »Ich habe sie nic ht nach ihren Gründen gefragt, sondern sie gleich zum Teufel geschickt. Aber einer der beiden - so 'n unangenehm Altkluger, Dicker - sprach plötzlich von Sphinx.«
    »Wie bitte?«, explodierte Juan. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Ich weiß es nicht. Ich habe nicht darauf reagiert und ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen.«
    »Was waren das für Burschen?«, fragte Olin.
    »Keine Ahnung.«
    »Haben sie sich nicht vorgestellt?«
    »Doch. Aber ich habe die Namen wieder vergessen. Der eine hatte einen Allerweltsnamen. Und der Dicke hieß irgendwie merkwürdig. Julius oder so. Ich weiß es nicht mehr. Aber es waren nur zwei Jungen. Ich bin sicher, dass sie ungefährlich sind. Ich wollte Sie nur unterrichten für den Fall, dass sie auch bei Ihnen aufkreuzen. Dieser Auftrag ist so schon rätselhaft genug. Halten Sie die Augen offen!«
    »In Ordnung, Dr. Svenson. Jetzt sollten wir -«
    »Nichts ist in Ordnung!«, rief Juan. »Sehen Sie denn nicht, was hier geschieht? Jemand ist uns auf den Fersen!«
    »Es waren nur zwei Jungen, Juan!«
    Schwartz räusperte sich lautstark. »Jetzt sollten wir noch mal die Ausrüstungsliste durchgehen!«
    Juan schnaubte wütend. »Einen Augenblick.« Ein Stuhl knarrte. Schritte näherten sich der Tür. Justus und Bob warfen sich einen panischen Blick zu. Auf dem gesamten Flur gab es keinen Ort, an dem man sich verstecken konnte! Bob sprang zur nächstbesten Tür und drückte die Klinke herunter verschlossen. Es gab nur noch eins: den Gang hinunter!
    Sie sprinteten los. Beinahe schien es, als würden sie die nächste Ecke erreichen, bevor Juan die Tür öffnete. Aber nur beinahe. »He! Bleibt stehen!«
    Sie sprangen in den nächsten Flur und rannten bis zur Treppenhaustür. Daneben war der Aufzug. Hinter ihnen wurden Stimmen laut: »Zwei Jungen, ein plumper Dicker! Das sind sie bestimmt!« Jemand rannte ihnen nach. Es waren

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