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Die drei !!!, 14, Spuk am See

Die drei !!!, 14, Spuk am See

Titel: Die drei !!!, 14, Spuk am See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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ehrlich überrascht aus. »Ich habe keine Ahnung, wovon ihr redet. Ich weiß nichts von roten Steinen.«
    »Aber Sie waren doch gerade total verzweifelt deswegen!«, beharrte Franzi. »Sie haben sogar geweint.«
    »Unsinn.« Frau Schmidt fuhr sich über das Gesicht und betrachtete erstaunt ihre Hand, die ganz nass von ihren Tränen war. »Tatsächlich! Komisch, ich kann mich an nichts erinnern. Vielleicht hatte ich einen kurzen Blackout. Das passiert mir manchmal.« Sie ließ sich auf einen Küchenstuhl fallen. »Ich bin eben nicht mehr die Jüngste. In letzter Zeit fühle ich mich oft sehr müde und abgespannt.«
    Das klang eigentlich ganz logisch. Kim war erleichtert, dass es Frau Schmidt wieder besser ging. Und dass es für diesen unheimlichen Zwischenfall eine völlig harmlose Erklärung gab. Aber warum hatte sich Frau Schmidt dann Antonia genannt? »Haben Sie eigentlich einen zweiten Vornamen?«, fragte Kim möglichst beiläufig.
    Frau Schmidt schüttelte den Kopf. »Nein. Warum?«
    »Ach, nur so«, murmelte Kim. »Ich dachte, Sie heißen vielleicht Antonia …«
    »Antonia? Wie kommst du denn darauf?« Frau Schmidts Stimme klang auf einmal scharf, und sie sah Kim mit zusammengekniffenen Augen an.
    Kim schluckte. »Sie haben den Namen gerade erwähnt, darum dachte ich …«
    »Hier gibt’s keine Antonia«, stellte Frau Schmidt beinahe unfreundlich klar. »Ich habe diesen Namen noch nie gehört, verstanden?«
    Kim nickte schnell. »Ja, natürlich. Kein Problem.«
    Sie sah zu Franzi und Marie. Die beiden hatten es auch gemerkt. Frau Schmidt log. Aber warum?
    In diesem Moment ertönte lautes Gepolter auf dem Flur, und eine Sekunde später stürzten die Zwillinge in die Küche. Ihre Haare standen strubbelig vom Kopf ab, ihre Wangen waren knallrot und ihre Hosen voller Schlamm. Sie sahen aus, als hätten sie sich ausgiebig im Dreck gesuhlt.
    »Wo bleibt der Kuchen?«, trompetete Lukas. »Wir haben einen Mordshunger!«
    »Genau!«, rief Ben. Dann entdeckte er die Schokoladentorte mit den Kerzen. »Wahnsinn! Ist die für uns?«
    Frau Schmidt stützte sich auf der Tischplatte ab und erhob sich langsam. Das Aufstehen kostete sie sichtlich Mühe. »Das kommt darauf an.« Sie lächelte Ben und Lukas zu. »Wenn ihr die Zwillinge seid und heute zehn Jahre alt werdet, dann ist die Torte für euch.«
    »Super!«, grölten Ben und Lukas gleichzeitig.
    Franzi schnappte sich die Teller, Marie die Tassen und Kim die Torte. Während Kim die Schokoladentorte vorsichtig auf die Terrasse balancierte, flüsterte sie Marie und Franzi zu: »Denkt ihr auch, was ich denke?«
    »Ja, die Alte ist komplett verrückt«, gab Franzi zurück. »Und davon abgesehen ist hier irgendetwas Komisches im Gange.« Marie nickte. »Ganz meine Meinung. Auch wenn ich nicht glaube, dass Frau Schmidt verrückt ist.«
    »Eins ist sonnenklar: Hier stimmt was nicht«, fasste Kim dieSituation zusammen und platzierte die Torte auf dem Gartentisch. Dann sah sie ihre Freundinnen mit vor Aufregung glitzernden Augen an. »Könnte es sein, dass wir einen neuen Fall haben?«
    »Dreimal Kakao Spezial mit Vanillearoma und viel Sahne bitte«, bestellte Kim, als die Bedienung an ihren Tisch kam. Sie lächelte ihren Freundinnen zu. »Die Runde bezahle natürlich ich. Es war wirklich supernett von euch, dass ihr gestern mitgekommen seid.«
    Es war Sonntagnachmittag, und die drei !!! hatten es sich in der Sofaecke des Café Lomo bequem gemacht.
    Franzi nickte. »Das kannst du laut sagen. Eigentlich müsstest du uns Schmerzensgeld zahlen. Meine Ohren fühlen sich immer noch ganz taub an vom Geschrei der Zwillinge. Reden die beiden eigentlich nie in normaler Lautstärke?«
    Kim grinste. »Nein, eigentlich schreien sie immer. Gestern waren sie allerdings zusätzlich noch ziemlich aufgedreht. Wahrscheinlich weil sie Geburtstag hatten.«
    »Na, da bin ich aber froh.« Franzi seufzte. »Ich dachte schon, sie bewerfen sich jeden Tag beim Kaffeetrinken mit Torte.« »Mama ist ganz schön ausgerastet.« Kim lachte, als sie an die gestrige Tortenschlacht der Zwillinge dachte. »So sauer hab ich sie lange nicht mehr gesehen. Ich glaube, es war ihr total peinlich, dass sich Ben und Lukas so danebenbenommen haben. Na ja, zumindest ist Papa ruhig geblieben.«
    Die Bedienung kam und brachte drei dampfende Kakaobecher. Sofort stieg Kim das intensive Vanillearoma in die Nase. Kakao Spezial war ihr absolutes Lieblingsgetränk – eine Vorliebe, die sie mit Franzi und Marie teilte. Alle drei

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