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Die drei !!!, 14, Spuk am See

Die drei !!!, 14, Spuk am See

Titel: Die drei !!!, 14, Spuk am See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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streckte ihr die Zunge raus. »Dann ist die Sache also beschlossen?«, fragte Kim, ehe sich die beiden wieder streiten konnten. »Wir übernehmen den Fall?« »Na klar«, sagte Marie, und auch Franzi nickte.
    »Das heißt, wir müssen noch mal zu der alten Mühle«, stellte Kim fest. »Aber wie kommen wir dahin?«
    »Wir könnten doch Stefan fragen, ob er uns fährt«, schlug Marie mit Unschuldsmiene vor. Franzis älterer Bruder besaß einen alten, ziemlich klapprigen Opel und hatte die drei !!! schon öfter chauffiert, wenn Not am Mann gewesen war. Marie war eine Weile unsterblich in ihn verliebt gewesen. Inzwischen hatte sie ihre Gefühle für Stefan, die dieser leider nicht erwidert hatte, zum Glück überwunden. Aber sie flirtete ab und zu immer noch gerne ein bisschen mit ihm …
    »Ich hab eine viel bessere Idee!«, rief Franzi. »Wir machen eine Fahrradtour zur Mühle!«
    Kim stöhnte. »Muss das sein? Das sind doch mindestens zwanzig Kilometer!« Allein bei dem Gedanken daran tat ihr bereits der Hintern weh.
    »Sei nicht so faul«, sagte Franzi streng. »Ein bisschen Bewegung tut dir ganz gut. Außerdem müssen wir ja nicht an einem Tag hin- und zurückfahren. Was haltet ihr davon, wenn wir die Ermittlungen mit einem Zeltausflug verbinden? Nächste Woche ist doch Pfingsten, da haben wir langes Wochenende. Und ich hätte total Lust, mal wieder zu zelten!«
    Jetzt war es Marie, die eine Grimasse zog. »Ich hasse zelten! Können wir nicht in einem netten Hotel übernachten?« Marie war ziemlich verwöhnt und liebte es, in luxuriösen Hotels abzusteigen und sich von vorne bis hinten bedienen zu lassen. Kein Wunder – ihr Vater, der als Hauptkommissar Brockmeier in der Vorabendserie Vorstadtwache zu Ruhm und Reichtum gekommen war, liebte seine Tochter über alles und las ihr jeden Wunsch von den Augen ab.
    Franzi schüttelte den Kopf. »Viel zu teuer! Nicht jeder hat so einen reichen Vater wie du.« Sie sah von Marie zu Kim. »Was ist eigentlich los mit euch? So ein Zeltausflug kann doch total lustig werden. Ein bisschen mehr Begeisterung bitte!«
    Marie seufzte. »Also gut, von mir aus.«
    Kim nickte ebenfalls. »Aber wir machen ganz viele Pausen beim Radfahren, okay?«
    Franzi stand auf. »Ich glaube, es ist mal wieder Zeit für unseren Power-Spruch. Wir brauchen dringend neue Energie für die bevorstehenden Ermittlungen – vor allem ihr beide.« Sie streckte den Arm aus. Franzi, Kim und Marie legten die Hände übereinander. Dann sagten sie im Chor: »Die drei !!!«
    Franzi sagte »Eins!«, Marie »Zwei!« und Kim »Drei!«. Zum Schluss hoben sie gleichzeitig die Hände und riefen: »Power!!!«

Liebesschwur mit Hindernissen
    »Mist, es fängt an zu regnen!«
    Michis Stimme wurde fast vom Geknatter seines Mofas übertönt. Kim saß hinter ihm und schmiegte sich eng an seinen Rücken. Sie liebte es, mit Michi Mofa zu fahren, und schloss einen Moment die Augen, um sich ganz der Vorfreude hinzugeben. Wie lange hatte sie auf diesen Abend gewartet! Endlich würden sie und Michi ihren Liebesschwur in die Tat umsetzen. Kim hatte sich – entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten – für dieses außergewöhnliche Ereignis sorgfältig gestylt. Statt der üblichen Jeans trug sie einen zitronengelben Sommerrock, der eigentlich etwas zu kühl für die Jahreszeit war, dafür aber ausgesprochen dekorativ im Fahrtwind flatterte. Genauso wie der farblich zum Rock passende Schal, den sie sich um den Hals geschlungen hatte. Beim Make-up hatte sich Kim auf schwarze Wimperntusche, etwas Rouge und rosafarbenen Lipgloss beschränkt, weil sie sich nicht angemalt fühlen wollte. Dafür hatte sie ihre dunklen Haarsträhnen so lange zurechtgezupft, bis sie nahezu perfekt lagen. Leider hatte sie nicht daran gedacht, dass sie auf dem Mofa einen Helm tragen musste, der ihre sorgfältig gestylte Frisur wahrscheinlich schon wieder platt gedrückt hatte. Und jetzt regnete es auch noch!
    »Kannst du nicht etwas schneller fahren?«, rief Kim, als der Regen stärker wurde und sie spürte, wie die Nässe durch den dünnen Stoff ihres Rockes drang.
    Michi gab Gas, aber bis sie bei Franzi ankamen, war Kim trotzdem ziemlich nass. Sie parkten das Mofa neben dem Pferdeschuppen, und Kim nahm den Helm ab. Sie fuhr sich durch die Haare, die natürlich tatsächlich platt am Kopf anlagen und ungefähr so viel Spannkraft hatten wie ein ausgeleiertes Gummiband.Der Regen war in sanftes Nieseln übergegangen. Kims Rock klebte feucht an ihren Beinen, und sie

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