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Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Titel: Die drei !!!, 16, Total verknallt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Marie an ihnen vorbei und zischte beim Rausgehen: »Ich muss jetzt los. Viel Spaß noch beim … Feiern!«
    »Warte doch!«, rief ihr Vater ihr nach, aber Marie drehte sich nicht mehr um.
    Keine zehn Pferde würden sie zurück in die Wohnung bringen, solange Adrian sich dort aufhielt. Allein schon beim Klang seines Namens wurde ihr schlecht: A-d-r-i-a-n! Das klang wie »absolut dämlicher, rüpelhafter, idiotischer, arroganter Nachbar!«.
    So aufgelöst hatte Marie ihre Freundin selten erlebt. Kim tigerte in ihrem Zimmer auf und ab, schluchzte und stammelte unverständliches Zeug.
    »Komm doch erst mal zu uns aufs Sofa!«, sagte Marie sanft, und Franzi klopfte auf den freien Platz zwischen ihnen.
    Kim schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht, ich muss mich bewegen, sonst drehe ich durch.«
    Marie und Franzi tauschten einen besorgten Blick.
    »Was ist denn passiert?«, fragte Franzi. »Hast du dich mit Michi gestritten?«
    Sofort schluchzte Kim wieder los. »Dazu kam es gar nicht mehr! Ich bin schon vorher abgehauen, weil er so gemein zu mir war.«
    »Michi?« Marie konnte es nicht glauben. Sie kannte keinen Jungen, der netter und rücksichtsvoller war. »Michi wollte dir sicher nicht wehtun. Bestimmt war alles nur einMissverständnis.«
    »Genau«, fügte Franzi hinzu. »Rede mit ihm! Dann wird sich alles aufklären.«
    Plötzlich wurde Kim ganz ruhig und sagte mit eisiger Stimme: »Da gibt es nichts aufzuklären. Michi fährt mit seinem Freund zum Skilaufen in die Berge – über den Valentinstag! Er hat keine Sekunde daran gedacht, was der 14. Februar für ein Tag ist, dass das unser Tag ist … Ich musste ihn erst mit der Nase darauf stoßen, und dann hat er … dann hat er gemeint, das könnten wir doch locker verschieben und das sei doch alles überhaupt nicht schlimm.«
    »Idiot!«, rutschte es Marie heraus.
    Jetzt ließ sich Kim doch aufs Sofa fallen. Wie ein Häufchen Elend saß sie da. Marie legte den Arm um sie, und Franzi strich ihr tröstend übers Haar.
    »Das tut mir echt leid«, seufzte Franzi. »Michi hätte wirklich etwas rücksichtsvoller sein können. Männer!, sag ich da bloß.«
    Kim zuckte zusammen. Genau den Satz hatte ihre Mutter heute Morgen auch gesagt! Gehörte Michi etwa auch zu der Sorte Männer, die über die Gefühle anderer Menschen einfach hinwegtrampelten? Die sich nicht mal die geringste Mühe machten, sich vorzustellen, was im Herzen ihrer Freundin vorging?
    »Trotzdem darfst du jetzt nicht aufgeben«, sagte Franzi ernst. »Du und Michi, ihr seid so lange zusammen, und ihr habt schon ganz andere Probleme gelöst. Ihr kriegt das wieder hin!«
    Marie nickte. Auf einmal hatte sie einen dicken Kloß im Hals. Bei Kim und Michi war sie sich absolut sicher, dass ihre Liebe auch in schwierigen Zeiten stark genug war.Aber galt das auch für sie und Holger? Schnell verdrängte sie den Gedanken und sagte zu Kim: »Ich bin immer für dich da, das weißt du, oder? Du kannst mich jederzeit anrufen, Tag und Nacht!«
    »Mich auch!« Zur Bekräftigung hob Franzi die linke Hand zum Schwur.
    Kim schniefte. »Danke! Ich wüsste nicht, was ich ohne euch machen würde – und ohne Schokolade! Ich glaube, jetzt brauch ich dringend ein bisschen Nervennahrung.«
    Marie und Franzi sahen sich erleichtert an. Wenn Kim schon wieder an Schokolade dachte, konnte es ihr nicht mehr ganz so schlecht gehen.
    »Bin gleich wieder da.« Kim stand auf. »Mein Vorrat ist leider aufgebraucht, aber ich weiß, wo meine Mutter ihre Süßigkeiten bunkert.«
    Zielstrebig lief sie zum Arbeitszimmer ihrer Mutter, ging zum Bürocontainer neben dem Schreibtisch und zog die dritte Schublade von oben auf. Volltreffer! Zwei Tafeln Nussschokolade lächelten ihr entgegen. Kim nahm sich eine und wollte die Schublade gerade wieder zumachen, als sie unter der zweiten Schokoladentafel ein Buch entdeckte, dessen Titel ihr förmlich entgegensprang: Scheidungsratgeber!

Ein ganz besonderer Fall
     
     
    Marie sah sofort, dass etwas nicht stimmte, als Kim zurück in ihr Zimmer kam. Sie war leichenblass, und statt einer Tafel Schokolade hielt sie ein Buch in der Hand.
    »Seht mal, was ich gefunden habe!« Kims Stimme klang ganz dünn und piepsig. »Das lag im Bürocontainer meiner Mutter.«
    »Scheidungsratgeber – alles, was frau für den Fall der Fälle wissen muss« , las Marie laut vor. Sie runzelte die Stirn. »Was will denn deine Mutter damit?«
    »Das frage ich mich auch.« Kim ließ sich seufzend aufs Sofa fallen und betrachtete traurig

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