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Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Titel: Die drei !!!, 16, Total verknallt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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er ein super Schauspieler. Ich hab richtig Gänsehaut gekriegt, als er auf der Bühne stand. Und er hat einen tollen Humor. Wir haben uns auf dem Rückweg schlapp gelacht. So gut hab ich mich schon lange nicht mehr unterhalten …«
    »So, so.« Franzi zog eine Augenbraue hoch. »Klingt ja fast so, als wäre dieser Adrian der absolute Traumtyp. Was sagt denn Holger zu der Einladung? Hast du ihm schon davon erzählt?«
    Marie machte ein verärgertes Gesicht. »Warum sollte ich? Er muss schließlich nicht alles wissen. Außerdem geht es doch nur um ein zwangloses Abendessen unter Nachbarn. Völlig harmlos.«
    »Ja, klar. Völlig harmlos.« Kim und Franzi zwinkerten sich zu. Dann prusteten sie los.
    Marie verdrehte die Augen. Manchmal konnten ihre Freundinnen wirklich wahnsinnig albern sein.
     
    Um kurz vor sieben am Samstagabend legte Marie gerade letzte Hand an ihr Make-up, als ihr Handy klingelte.
    »Ausgerechnet jetzt!«, zischte sie unwillig und presste ihre erdbeerroten Lippen auf ein Papiertuch, wo sie einen farbigen Abdruck hinterließen. Dann zog sie das Handy aus der Tasche ihres dunkelbraunen Strick-Minikleids. »Hallo?«
    »Hallo, mein Schatz! Stör ich gerade?« Holgers Stimmedrang an ihr Ohr.
    »Nein, überhaupt nicht«, log Marie. »Hab ich ein Telefon-Date verschwitzt? Wir waren doch heute gar nicht zum Telefonieren verabredet, oder?«
    »Ich kann doch auch mal spontan anrufen.« Holger klang etwas beleidigt, aber er fing sich sofort wieder. »Ich wollte dich etwas Wichtiges fragen.«
    Marie verteilte mit der freien Hand einen Hauch Glitzerpuder auf ihren Wangenknochen. »Was gibt’s denn?«
    »Ich hab mir was überlegt«, begann Holger. »Was hältst du davon, wenn wir am Valentinstag etwas ganz Besonderes machen?«
    Marie stellte die Puderdose weg und zupfte ihre Haare zurecht. »Ich weiß nicht. Kommt drauf an, was«, wich sie aus. An den Valentinstag hatte sie seit Beginn der Theaterproben keinen Gedanken mehr verschwendet. Sie hatte einfach andere Dinge im Kopf gehabt. Das Stück zum Beispiel. Und Adrian …
    »Ich wollte dich zu einer Rodelpartie einladen«, sagte Holger eifrig. »Es gibt ganz in der Nähe von Billershausen einen tollen Rodelhang mitten im Wald. Und nächste Woche soll es Schnee geben. Viel Schnee. Hinterher trinken wir bei mir einen heißen Kakao und wärmen uns gegenseitig. Was meinst du?«
    Marie musste lächeln. »Klingt verlockend. Ich wusste gar nicht, dass du so romantisch bist.«
    »Ich bin der größte Romantiker von Billershausen«, versicherte Holger.
    »Na, das will ja nicht viel heißen«, konterte Marie trocken. Sie warf einen Blick auf die Uhr. Mist, sie würde zu spät zu Adrian kommen! Und die Nägel hatte sie sich auch noch nicht lackiert. »Hör mal, ich muss Schluss machen.«
    »Was ist denn jetzt?«, hakte Holger nach. »Kann ich mit dir rechnen?«
    Marie ließ sich auf dem Badewannenrand nieder und überlegte kurz. Eigentlich hatte sie den Valentinstag innerlich schon abgehakt. Doch eine Rodelpartie im Wald war bestimmt superromantisch. Es war wirklich süß von Holger, sich so etwas auszudenken. Wenn sie dieses Versöhnungsangebot ausschlug, war er garantiert beleidigt. »Okay, ich komme. Auch wenn du eigentlich dran wärst, mal wieder zu mir zu fahren.« Marie kannte die Strecke nach Billershausen inzwischen in und auswendig. Der blöde Bus brauchte immer eine halbe Ewigkeit, was echt nervig war.
    »Du wirst es nicht bereuen«, versprach Holger. »Warum hast du es denn so eilig? Hast du heute Abend noch was vor?«
    »Ach, nichts Besonderes«, sagte Marie schnell. »Es ist nur … wir wollen gleich essen.«
    »Dann will ich dich nicht länger aufhalten. Guten Appetit«, wünschte Holger.
    Marie beendete das Gespräch mit gemischten Gefühlen. Sie hatte zwar nicht direkt gelogen, trotzdem hatte sie ein schlechtes Gewissen, weil sie Holger nichts von Adrian erzählt hatte. Ein weiterer Blick auf die Uhr beendete ihre Grübeleien. Schon zehn nach sieben! Marie sprang auf und begann, in ihrem Schminkschränkchen nach dem zum Lippenstift passenden Nagellack zu suchen.
     
    Zehn Minuten später schwebte Marie in einer Wolke aus Maiglöckchenduft die Treppe hinunter. Ihr Herz klopfte wie verrückt, als sie auf Adrians Klingel drückte. Schnell zupfte sie noch einmal ihr Kleid zurecht, da ging die Türauch schon auf.
    »Hallo, Marie, schön dass du da bist«, begrüßte Adrian sie lächelnd. »Komm doch rein.«
    »Vielen Dank für die Einladung.« Marie ließ sich

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