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Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Titel: Die drei !!!, 16, Total verknallt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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sagte Adrian zu einer attraktiven jungen Frau mit langen, schwarzen Haaren. »Das ist nicht viel. Ich werde dich nicht lieben: Ich kenne dich zu genau.«
    »Begehrst du mich?«, fragte die Frau.
    Adrian sah ihr tief in die Augen. »Ja.«
    Die Frau erwiderte seinen Blick, dann prustete sie plötzlich los. »Mehr … hihi …. mehr will ich gar nicht«, brachtesie kichernd heraus und ließ ihr Textbuch sinken. »Entschuldige Adrian, aber der Satz ist einfach zu komisch. Estelle sagt genau das Gegenteil von dem, was sie denkt. Natürlich will sie, dass Garcin sie liebt!«
    Adrian legte die Arme um seine Mitspielerin und rollte mit den Augen. »Ja, willst du das, Lola? Willst du, dass ich dich liebe?«
    »Hör auf!« Lola schüttete sich aus vor Lachen.
    Jetzt konnte Adrian sich auch nicht mehr zurückhalten. Sein Lachen kam tief aus der Brust und war unheimlich ansteckend. Marie fing ganz automatisch auch an zu lächeln. Dabei wurde ihr richtig warm ums Herz. Adrian schien nicht nur ein guter Schauspieler zu sein, er hatte auch einen wunderbaren Humor. Ziemlich perfekte Mischung! Wenn er mit ihr doch auch mal so herumalbern würde wie mit dieser Lola …
    »Runter von der Bühne, ihr zwei Turteltauben!«, rief Walter.
    »Sofort!«, sagte Adrian, reichte Lola elegant die Hand und half ihr bei den Stufen.
    Als sie ihn lachend ansah, spürte Marie wieder den winzigen Stachel in ihrem Herzen, der sich dort eingenistet hatte, seit Holger ihr fremd geworden war.
    »Kommt, kommt, Leute!«, drängte der Regisseur. »Alle zu mir, bitte!«
    Er klang ziemlich ungeduldig, und Marie folgte lieber seinen Anweisungen.
    »Hallo zusammen!«, sagte Walter, als sich alle um ihn versammelt hatten. »Heute geht es also richtig los. Ich hoffe, wir werden eine schöne, produktive Probenarbeit haben. Aber ihr wisst ja, dass ich kein Freund von vielen Worten bin. Lasst uns gleich anfangen – mit der ersten Szene, inder Garcin als Erster die Hölle betritt beziehungsweise diesen Salon, der zunächst ja ganz harmlos wirkt. Adrian und alle vier Kellner bitte auf die Bühne!«
    Maries Puls fing an zu rasen, als sie mit den anderen die Stufen zur Bühne hochstieg.
    »Die Kellner stellen sich bitte hintereinander auf«, sagte Walter. »Der Hauptkellner ganz vorne, neben ihm Adrian, und dann kommen Sandra, Theo und Marie. In dieser Reihenfolge, wenn’s geht. Ja, sehr schön!« Walter betrachtete prüfend die Aufstellung und nickte zufrieden. »So, und jetzt geht ihr einfach in den Salon hinein. Ganz normal, als ob ihr eure Wohnung betreten würdet. Okay?«
    »Okay«, sagte Marie, und die anderen nickten.
    »Und los!«, rief Walter.
    Der Hauptkellner und Adrian setzten sich in Bewegung. Sandra und Theo folgten ihm. Sie machten extra große, vornehme Schritte. Marie wurde unsicher. Sollte sie auch so gehen? Aber das sah doch albern aus! Schließlich entschied sie sich, die beiden nicht nachzumachen.
    »Halt, stopp, was soll denn das?«, unterbrach der Regisseur. »Sandra, Theo, seid ihr hier die neuen Topmodels auf dem Laufsteg, oder was?«
    Aus dem Zuschauerraum kam lautes Gelächter. Sandra wurde rot, und Theo knetete verlegen seine Hände.
    Walter stöhnte. » Normal hab ich gesagt! Macht es so wie Marie, die war am besten von euch. Marie, könntest du den anderen bitte zeigen, wie du gerade gegangen bist?«
    »Ich?« Marie spürte, wie plötzlich alle Blicke auf ihr ruhten, und sagte schnell: »Ja, klar!« Dann versuchte sie, die anderen wegzublenden und so zu gehen, wie sie es im Alltag tat.
    »Sehr gut, bravo!« Der Regisseur nickte ihr anerkennendzu. »Das solltet ihr euch alle hinter die Ohren schreiben. Keine Faxen auf der Bühne, keine Übertreibungen! Und weiter, bitte!«
    Marie wuchs vor Stolz ein paar Zentimeter. Als ihr Adrian auch noch zuzwinkerte, konnte sie nicht anders, sie musste einfach strahlen. Gleich in der ersten Probe ein Lob vom Profi-Regisseur, davon hatte sie immer geträumt!
    Nach dem fünften Durchlauf war Walter zufrieden mit dem Auftritt der Kellner. Danach mussten Marie, Sandra und Theo nicht mehr viel tun. Sie sollten sich gegenüberstehen und stumm geradeaus starren. Das klappte sofort, und sie durften wieder abtreten.
    Erst war Marie traurig, dass sie nicht mehr auf der Bühne sein konnte, aber schon bald freute sie sich. So konnte sie nämlich in aller Ruhe Adrian beobachten. Er und Lola spielten noch mal die Szene, die sie bereits vorher geprobt hatten. Diesmal allerdings im Sitzen, auf einem blauen Sofa, dem ein

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