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Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Titel: Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Hauptverdächtiger: Herr Haverland
    Die Verdachtsmomente:
    1. Emilio, der Hund von Herrn Haverland, weist eine äußerst merkwürdige Bisswunde auf. Vermutung von Franzis Vater: Sie stammt von einem Reptil. Herr Haverland streitet das zwar ab, macht sich aber mit seiner verharmlosenden Behauptung eines Hundebisses nur noch mehr verdächtig.
    2. Herr Haverland interessiert sich allgemein für exotische Tiere, deren Besitz in Deutschland möglicherweise illegal sein könnte (müssen wir dringend recherchieren!).
    3. Herr Haverland scheint seiner achtjährigen Tochter Sina jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Anscheinend steht sie wie er auch auf exotische Tiere.
    Und jetzt kommt das Beste: Franzi kennt Sina zufällig. Sie hat sie auf dem Reiterhof Himmelkron kennengelernt, als sie dort bei unserem vorletzten Fall eine Reitstunde genommen hat. Franzi hat gleich nach unserer Beschattungsaktion Sina gemailt und sie gefragt, ob sie Lust hätte, sich mit ihr zu treffen und über Pferde zu quatschen.Sina hat sofort zurückgemailt und Franzi zu sich nach Hause eingeladen. Sie war total heiß auf das Treffen, weil sie nicht nur Pferdefan, sondern auch ein heimlicher Fan von unserem Detektivclub ist. Supergenial! Morgen wird Franzi Sina besuchen und kann sich in aller Ruhe in der Wohnung unseres Verdächtigen umsehen. Am liebsten würde ich auch dabei sein, aber das geht natürlich nicht, sonst würde Sina womöglich misstrauisch werden.
    Marie und ich drücken Franzi aber auf jeden Fall ganz fest die Daumen und sind megagespannt, was sie berichten wird.
     
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Freitag, 22:18 Uhr
    Tut mir wirklich leid, Marie und Franzi! Auch ihr dürft dieses Tagebuch nicht lesen. Solltet ihr es trotzdem tun, ist es mit unserer Freundschaft aus und vorbei, und den Detektivclub könnt ihr euch auch abschminken. Also überlegt es euch lieber dreimal!
    Es ist echt zum Heulen: Da läuft es mal super zwischen Michi und mir, und dann muss ausgerechnet jetzt so was Blödes passieren! Michi hat eine fiese Grippe aufgeschnappt und liegt mit Fieber, Schnupfen und Husten im Bett. Natürlich wollte ich ihn sofort besuchen und mich um ihn kümmern, aber das hat er rigoros abgelehnt. Der Grund: Er möchte nicht, dass ich mich anstecke und auch krank werde. Einerseits ist das total süß von ihm, weil er damit zeigt, wie wichtig ihm meine Gesundheit ist. Andererseits sterbe ich jetzt schon vor Sehnsucht. Wir hatten so schöne Sachen fürs Wochenende geplant! Morgen wollten wir zusammen shoppen gehen und am Sonntag ins Kino. Das fällt jetzt alles ins Wasser. Schluchz, seufz,schnief!!!
    Hoffentlich wird mich der neue Fall ein bisschen ablenken. Ansonsten muss ich Michi einfach ganz viele Gute-Besserungs-SMS schicken und fest an ihn denken.
    Wenigstens noch eine gute Nachricht zum Schluss: Polly geht es nicht mehr ganz so schlecht. Die Salbe scheint zu wirken, und das Bein ist schon etwas weniger geschwollen. Franzi ist total happy, und ich freu mich natürlich für sie.
    Kaum hatte Franzi bei Haverlands geklingelt, ertönte der Summer, und aus der Sprechanlage kam Sinas aufgeregte Stimme: »Hallo, Franzi! Wir sind im siebten Stock.«
    »Alles klar«, sagte sie und betrat den Eingangsbereich des blauen Hochhauses. Franzi stieg in einen der beiden Aufzüge, der sie blitzschnell in den siebten Stock brachte.
    Sina wartete bereits an der offenen Tür. Ihr blonder Pferdeschwanz wippte hin und her, weil sie keine Sekunde still stehen konnte. »Toll, dass du mich besuchst! Komm doch rein.« Plötzlich stutzte sie. »Oh, was hast du denn da im Gesicht?«
    Franzi winkte ab. »Ach, nur ein paar harmlose Kratzer.« Neugierig ging sie in den schmalen Flur hinein. Überall an den Wänden hingen Fotos von Emilio aus glücklichen Tagen, in denen er ausgelassen an seinem Herrchen hochsprang.
    Franzi zog ihren Anorak aus und hängte ihn an den Garderobenständer. Dann drehte sie sich lächelnd zu Sina um. »Ich freu mich auch, dass wir uns endlich mal wieder treffen. Hier, ich hab dir die Visitenkarte unseres Detektivclubs mitgebracht.«
    »Danke!«, rief Sina. Begeistert las sie den Text laut vor:
     

     
    Dann drehte sie die Visitenkarte um und stieß einen Schrei aus. »Cool! Da sind ja eure Autogramme drauf. Danke!«
    »Gern geschehen«, sagte Franzi und merkte, dass sie rot wurde. Obwohl sie inzwischen schon einige Autogramme gegeben hatte, konnte sie sich immer noch nicht daran gewöhnen, dass sie berühmt war, nicht so wie die großen

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