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Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Titel: Die drei !!!, 18, VIP-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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schien ihr ungeahnte Kräfte zu verleihen. Sie biss die Zähne zusammen und schwang ein Bein über die Brüstung.
    Sofort streckte Franzi beide Arme aus. »Nicht nach unten schauen!«, zischte sie. »Sieh mich an! Und jetzt nimm meine Hand. Genau, sehr gut.«
    Zara umklammerte Franzis Hand so fest, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Einen Moment hing sie zwischen beiden Balkonen in der Luft. Kim hielt den Atem an. Sie konnte förmlich vor sich sehen, wie Zara abstürzte und mit zerschmetterten Knochen auf der Hotelterrasse landete. Doch dann griffen Kim und Marie gleichzeitig nach Zaras anderem Arm und zogen sie mit vereinten Kräften auf ihren Balkon herüber. Als Zara heil und unverletzt vor ihnen stand, sah Kim, dass ihre Beine zitterten. Auch die anderen waren etwas blass um die Nase.
    »Na also, hat doch prima geklappt.« Franzi grinste schief. »Willkommen in der Freiheit, Prinzessin!«
    Zara lächelte tapfer. »Danke.«
    »Lasst uns lieber reingehen«, flüsterte Kim. »Bevor wir noch Zaras Tante aufwecken.«
    In der Suite ließen sich die Mädchen auf die Couch fallen.
    Zara lehnte sich erschöpft zurück. »Mir ist immer noch ganz schlecht«, seufzte sie. »Ich habe Höhenangst. Ich war mir ganz sicher, dass ich abstürzen würde.«
    »Du hast das toll gemacht«, lobte Franzi, die selbst ein echtes Klettertalent war. »Fast wie ein Profi. Und mit dem Schlüssel hat auch alles geklappt?«
    Zara nickte. »Marie war einfach spitze. Sie hat Tante Selma so lange abgelenkt, bis ich den Schlüssel zur Balkontür in ihrem Schminktäschchen gefunden hatte. Danach musste ich nur noch so tun, als würde ich früh zu Bett gehen, und warten, bis Selma und Ali eingeschlafen waren.«
    Marie grinste. »Das war eindeutig mein peinlichster Auftritt sein Jahren. Deine Tante hält mich jetzt wahrscheinlich für total gestört.«
    »Na ja, sie hat tatsächlich etwas in der Richtung angedeutet.« Zara kicherte.
    Kim kontrollierte die Uhrzeit auf ihrer Armbanduhr und stand auf. »Wenn wir pünktlich am Strand sein wollen, sollten wir jetzt aufbrechen.«
    Zara erhob sich ebenfalls. »Ihr müsst wirklich nicht mitkommen. Ihr habt schon genug für mich getan. Den Rest schaffe ich auch allein.«
    Franzi schüttelte energisch den Kopf. »Auf keinen Fall! Wir begleiten dich. Es wäre viel zu gefährlich, wenn du mitten in der Nacht alleine am Strand herumläufst. Was, wenn dir Achmeds Gefolgsleute auflauern?«
    Zara lächelte. »Farid würde mich mit seinem Leben verteidigen.«
    »Schon möglich«, sagte Kim. »Aber wir kommen trotzdem mit.« Sie überlegte kurz, ob sie Zara von den beiden Männern in der Sauna erzählen sollte, beschloss dann aber, sie lieber nicht zu beunruhigen. Doch das mulmige Gefühl in ihrer Magengegend blieb. Was, wenn die Männer Spione von Scheich Achmed waren? Was, wenn das Treffen mit Farid eine Falle war?
    Kim versuchte, ihre bedrückenden Gedanken zu ignorieren, während sie hinter den anderen die Suite verließ und über den dunklen Flur zum Treppenhaus lief. Sie hatten beschlossen, nicht den Lift zu nehmen, um das Hotel ungesehen verlassen zu können.
    Der Plan ging auf. Tatsächlich begegnete ihnen niemand im Treppenhaus. Draußen wehten leise Klaviermusik und das Lachen einiger Nachtschwärmer durch die weit geöffneten Fenster der Hotelbar zu ihnen herüber. Offenbar wurde dort noch gefeiert.
    Die Mädchen huschten im Schatten hoher Hecken über die verschlungen Wege des Hotelgeländes. Sie kamen am Pool vorbei, der einsam und verlassen dalag. Der Mond spiegelte sich im glatten Wasser. Dahinter ragten die Bäume des Palmengartens auf. Die Palmenwedel raschelten leise in der Brise, die vom Meer herüberwehte.
    Der Strand war um diese Uhrzeit menschenleer. Abgesehen vom Rauschen der Wellen war nichts zu hören. Die Nacht war sternenklar und ziemlich kühl. Kim ließ ihren Blick über den feinen, feuchten Sand schweifen. Keine Fußspuren. Sie sah nach rechts und links, aber es war niemand da. Sie waren allein. Wie von sehr weit her schlug die Hoteluhr ein einziges Mal.
    Zaras Augen flackerten nervös, und ihr Blick wanderte ruhelos hin und her.
    »Dein Romeo kommt bestimmt gleich«, versuchte Marie, sie zu beruhigen. »Er hat sich bestimmt nur etwas verspätet.«
    Zara biss sich auf die Unterlippe. »Farid hat sich noch nie verspätet. Er ist immer schon vor mir da, wenn wir verabredet sind.«
    In diesem Augenblick trat ein dunkler Schatten hinter einer Palme hervor. Zara schrie leise auf, und

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