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Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Titel: Die drei !!!, 18, VIP-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Augenblicklich wurde sie von heftigen Schuldgefühlen überwältigt. Waren sie tatsächlich für Zaras Verschwinden verantwortlich? Hatten sie sie im Stich gelassen? Wäre alles anders gekommen, wenn sie Zara nicht geholfen hätten?
    »So ein Mist!«, schimpfte Franzi, als Selma mit ihrer Leibgarde verschwunden war. »Wir haben es total verbockt!«
    Kim stolperte zum Sofa und ließ sich darauffallen. Sie vergrub das Gesicht in den Händen. »Es ist unsere Schuld, dass Zara entführt worden ist. Wenn ihr etwas zustößt, werde ich mir das nie verzeihen.«
    Marie setzte sich neben Kim und legte ihr den Arm um die Schultern. »Vielleicht haben wir tatsächlich etwas falsch gemacht, aber es ist noch nicht zu spät, den Fehler zu korrigieren.« Ihre Stimme klang überraschend klar. Kim hob den Kopf. Maries Gesicht war sehr blass, aber ihre Augen strahlten eine wilde Entschlossenheit aus.
    »Und wie soll das gehen?«, fragte Franzi.
    »Ganz einfach: Wir müssen Zara finden und sie befreien. Wir dürfen sie jetzt nicht im Stich lassen!«
    Franzi nickte. »Du hast recht. Wir müssen aktiv werden, statt uns selbst Vorwürfe zu machen. Aber dafür brauchen wir jede Menge Power.« Sie streckte den Arm aus. Automatisch legten Kim und Marie ihre Hände auf Franzis Hand. Inzwischen hatten sie den Schwur so oft ausgeführt, dass sie ihn im Schlaf beherrschten. Kim spürte, wie ihr das vertraute Ritual Kraft gab und die Energie durch ihre Handfläche in ihren Körper floss.
    Im Chor sagten sie: »Die drei !!!.«
    Franzi rief »Eins!« und Marie »Zwei!«. Kim holte tief Luft und sagte mit fester Stimme: »Drei!« Zum Schluss hoben sie gleichzeitig die Hände und riefen: »POWER!«

Schwierige Suche
     
     
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Mittwoch, 9.25 Uhr
    Etwas Schreckliches ist passiert: Zara ist verschwunden! Vermutlich wurde sie entführt – und das ist unsere Schuld! Hätten wir ihr doch bloß nicht bei der Flucht geholfen! Allein hätte sie sich niemals mit Farid treffen können. Wenn wir wenigstens am Strand bei ihr geblieben wären. Wie konnten wir sie nur allein lassen?
    Aber Selbstvorwürfe bringen Zara jetzt auch nichts. Darum haben wir beschlossen, sie zu finden – und zwar so schnell wie möglich. Unsere erste Spur ist Farid. Auch wenn Franzi, Marie und ich nicht glauben, dass er Zara entführt hat. Ihre Tante liegt mit diesem Verdacht garantiert falsch. Sie hat schließlich nicht gesehen, wie sich die beiden geküsst haben. Und dann dieser zärtliche Blick, mit dem Farid Zara angeschaut hat – so etwas kann man einfach nicht spielen!
    Trotzdem ist Farid vermutlich derjenige, der Zara als Letzter gesehen hat. Deshalb müssen wir unbedingt mit ihm sprechen. Gleich machen wir uns auf die Suche nach der Fischerhütte, in der er sich verstecken soll. Marie hat den Portier ein bisschen ausgehorcht, und er hat ihr erzählt, dass es einige Kilometer von hier eine alte, verfallene Fischerhütte gibt, die seit Jahrzehnten leer steht. Die Chancen stehen eins zu hundert, dass diese Hütte Farids Versteck ist, aber vielleicht haben wir ja Glück. Außerdem ist es unsere einzige Spur.
    Liebe Zara, ich wünschte, du könntest mich hören. Wirwerden alles tun, um dich zu finden. Wir lassen dich nicht im Stich!!!
     
    Nach dem Frühstück brachen die drei !!! sofort auf. Kim hatte entgegen ihren sonstigen Gewohnheiten so gut wie nichts gegessen. Zaras Verschwinden hatte ihr gründlich den Appetit verdorben. Sie hatte ihr Müsli kaum angerührt, und beim Anblick der dampfenden Waffeln und der duftenden Heidelbeer-Pfannkuchen hatte sich ihr fast der Magen umgedreht.
    Als sie das Hotel verließen, strahlte die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Am Pool herrschte bereits reger Betrieb und auch die meisten Liegen am Strand waren schon von Hotelgästen besetzt. Kim schob sich ihre Sonnenbrille auf die Nase, als sie zwischen den ordentlich aufgereihten Liegestühlen zum Wasser gingen. Das Meer glitzerte in der Sonne. Es war fast windstill und die Wellen schwappten träge an den Strand. Ein perfekter Tag zum Baden, Lesen und Entspannen. Es hätte alles so schön sein können …
    »Am besten laufen wir immer am Meer entlang«, schlug Marie vor. »Die Hütte soll direkt am Wasser liegen, wir können sie also eigentlich gar nicht verfehlen.«
    »Prima.« Franzis Augen blitzten unternehmungslustig. »Auf geht’s!« Munter marschierte sie los.
    Kim folgte ihr seufzend. »Hat der Portier zufälligerweise auch gesagt, wie weit es bis zu

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