Die drei !!!, 18, VIP-Alarm
sie nicht fliehen konnten. Ganz schön schlau! Ihm haben wir überhaupt viel zu verdanken. Wenn er die Entführer nicht abgelenkt hätte … Aber daran mag ich gar nicht denken.
Zaras Tante hat sich aus dem Staub gemacht. Wahrscheinlich versucht sie, sich nach Dorisien durchzuschlagen, aber die Fahndung läuft. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie an irgendeiner Grenze erwischt wird.
Zara, Farid und Sandro wollen leider morgen schon abreisen. Das finde ich total schade, aber ich kann Zara auch verstehen. Sie verbindet natürlich keine guten Erinnerungen mit diesem Ort. Außerdem wird das Hotel jetzt Tag und Nacht von Reportern belagert. Die sind vielleicht aufdringlich! Vorhin hat sogar einer versucht, auf Zaras Balkon zu steigen, um durchs Fenster Fotos von ihr zu machen. Verrückt, oder? Das Wachpersonal hat ihn zum Glück sofort heruntergeholt und vom Gelände geworfen.
Ich muss jetzt aufhören, gleich treffen wir uns alle zu einem großen Abschieds-Abendessen. Und ab morgen ist dann Urlaub angesagt. Endlich kann ich in aller Ruhe meinen Krimi lesen – juchhu!!!
»Einfach unglaublich, was ihr große Eingangshalle
letzte Nacht alles erlebt habt!« Herr Grevenbroich schüttelte den Kopf. »Das ist tausendmal spannender als der Krimi, den ich gerade drehe.«
Die drei !!! hatten während des Abendessens noch einmal ausführlich von der gelungenen Rettungsaktion erzählt. Sie saßen gemeinsam mit Zara, Farid und Sandro am besten Tisch im Goldenen Saal und ließen sich Kims Lieblingsgang, das Dessert, schmecken.
»Wenn wir wieder zu Hause sind, müssen wir unbedingt Kommissar Peters besuchen und ihm von unserem neuesten Ermittlungserfolg berichten.« Franzi grinste. »Der fällt glatt vom Stuhl, wenn er hört, dass wir es waren, die Prinzessin Zara befreit haben.«
»Ach, übrigens, ich hab noch was für euch.« Herr Grevenbroich zog drei Handys aus der Tasche seines Jacketts. »Die hat ein französischer Polizist vorbeigebracht, als ihr geschlafen habt. Sie wurden bei einem der Verhafteten gefunden.«
»Super!« Marie nahm ihr Handy in die Hand und betrachtete es liebevoll. Ohne ihr Handy fühlte sie sich immer wie ein halber Mensch. Sie nahm es sogar mit ins Bett!
»Ich weiß wirklich nicht, was ich ohne euch gemacht hätte.« Zara lächelte den drei !!! zu. »Vielen, vielen Dank noch einmal für eure Hilfe. Ich stehe tief in eurer Schuld.«
»Ach was«, wehrte Kim ab. »Das haben wir doch gern gemacht.« Sie kratzte ihr Dessert-Schüsselchen aus. Heute gab es Crème brulée , eine Art französischer Vanillepudding, der ausgesprochen lecker schmeckte. Kim hatte nachgerechnet, dass sie in den letzten Tagen genug Kalorien für ein halbes Jahr verbraucht hatte, und deshalb beschlossen, das nervige Kalorienzählen endlich aufzugeben und das köstliche Essen im Hotel in vollen Zügen zu genießen. Wenn sie hinterher nicht mehr in ihre Jeans passte, würde sie sich eben eine neue kaufen.
»Was hast du denn jetzt vor, Zara?«, fragte Marie. »Willst du nach Dorisien zurückkehren?«
Zara schüttelte den Kopf. »Nein, vorläufig nicht. Ich brauche erst mal etwas Abstand von meinem Vater. Außerdem geht in Dorisien gerade alles drunter und drüber. Es würde mich nicht wundern, wenn mein Vater gestürzt wird und Farids Vater die Macht übernimmt. Ich fahre morgen nach Paris zu meiner Tante. Sie hat versprochen, mich aufzunehmen, bis ich weiß, was ich will.«
»Du hast eine Tante in Paris?«, fragte Franzi. »Das ist ja toll!«
Zara nickte. »Sie ist die jüngere Schwester meiner Mutter. Seit meine Mutter gestorben und Tante Leila nach Paris gegangen ist, haben wir nicht mehr viel Kontakt gehabt. Aber das wird sich jetzt ändern.«
»Ich begleite Zara«, sagte Farid. Er sah Zara verliebt von der Seite an. »Es war schon immer mein Traum, in Paris zu leben. Und ich will mich nie wieder von Zara trennen. Wir gehören einfach zusammen.«
»Wie schön!«, seufzte Marie. »Und so romantisch.«
»Darauf trinken wir.« Herr Grevenbroich hob sein Glas. »Auf Zara und Farid und ihre gemeinsame Zukunft in Paris, der Stadt der Liebe!«
Nach dem Essen wurde es Zeit fürs Abschiednehmen. Während Franzi und Marie Zara und Farid umarmten, nahm Sandro Kim beiseite.
Er sah sie ernst an. »Werden wir uns wiedersehen?«
»Ich weiß nicht.« Kim schluckte. »Was hast du denn jetzt vor? Gehst du auch nach Paris?«
Sandro nickte. »Erst mal, ja. Aber dann werde ich nach Dorisien zurückkehren. Ich will meine
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