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Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Titel: Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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dem das Boot am Steg vertäut war, und hüpfte hinterher. Franzi griff sofort nach den Rudern und legte sich ordentlich in die Riemen. Die Sonne war untergegangen, und die Dämmerung senkte sich über den See. Nebel lag auf dem Wasser. Die Uferpromenade hatte sich geleert. Niemand sah, wie die Mädchen auf die Mitte des Sees zusteuerten.
    »Ist das überhaupt die richtige Richtung?«, keuchte Franzi.
    Vicky nickte. »Das versunkene Dorf liegt dort hinten. Seht ihr?« Sie zeigte auf einen Punkt hinter Franzi.
    »Wahnsinn!« Kim starrte in die Dämmerung. Dort, wo sich vor ein paar Stunden noch die Wellen des Sees gekräuselt hatten, ragte nun etwas Dunkles, Unförmiges aus dem Wasser. »Ist das etwa der Hügel mit der alten Kirche?«
    Marie nickte. »Das muss er sein! Wahnsinn! Die Kirche ist tatsächlich schon aus den Fluten aufgetaucht.«
    Sie glitten beinahe lautlos durch die laue Sommernacht. Kim lauschte, aber bis auf den Ruf eines Wasservogels und das platschende Eintauchen der Ruder ins Wasser war alles still. Karl schien noch nicht da zu sein. Es sei denn, er bewegte sich so lautlos wie ein Schatten. Oder er hatte sich das Gold bereits geholt und war auf dem Weg nach Südamerika. Aber an diese Möglichkeit mochte Kim gar nicht denken …
    Plötzlich ging ein Ruck durch das Boot, und Kim wurde nach vorne geschleudert.
    »Ich glaube, wir sind da«, stellte Franzi fest. »Alles aussteigen, bitte!« Sie waren auf Grund gelaufen. Franzi verstaute die Ruder im Boot.
    Marie schwang bereits ein Bein über die Reling. »Igitt!«, rief sie. »Hier ist es total matschig!« Als sie ihren Fuß aus dem Schlamm zog, war ein schmatzendes Geräusch zu hören. »Mist! Meine Schuhe sind total ruiniert.« Ärgerlich blickte Marie auf ihre Stöckelschuhe. Von der Schlangenlederoptik, die Marie so gut gefallen hatte, war leider nichts mehr zu sehen. Jetzt waren sie schlammbraun.
    »Du wirst es überleben«, sagte Franzi ungerührt und sprang leichtfüßig aus dem Boot. Ihre Sneakers verschwanden ebenfalls im Dreck, aber das schien sie nicht weiter zu kümmern.
    Kim und Vicky verließen das Boot als Letzte. Kim war froh, dass sie ihre alten Turnschuhe trug. Die waren einiges gewöhnt.
    »Das ist echt unheimlich. Wir stehen tatsächlich auf dem Grund des Sees.« Vicky sah sich ängstlich um, als befürchtete sie, das abgelassene Wasser könnte jeden Moment als riesige Flutwelle zurückkommen und sie mit sich reißen.
    Kim konnte Vicky gut verstehen. Ihr war selbst ziemlich mulmig zumute. Der Boden war mit Algen und Schlingpflanzen bedeckt, und ihre Füße versanken tief im Schlick. Der Mond war aufgegangen und beleuchtete die kleine Anhöhe, die aus dem Wasser aufgetaucht war. In seinem silbrigen Licht sah alles irgendwie unwirklich aus. Als wären sie auf einem fremden Planeten gelandet.
    »Auf geht’s.« Franzi stapfte beherzt los, und die anderen folgten ihr. Sie kamen an bröckligen Mauerresten vorbei, die wie verfaulte Zähne aus dem Boden ragten. Vermutlich die ehemalige Friedhofsmauer.
    Dann standen sie vor der Kirche. Wo früher der Kirchplatz gewesen war und sich die Dorfbewohner sonntags nach dem Gottesdienst zu einem kurzen Schwatz getroffen hatten, befand sich heute eine Schlammwüste. Algen schwammen in einer großen Pfütze, und ein halbtoter Fisch zappelte im Schlick. Franzi hob ihn vorsichtig auf und warf ihn mit einer schnellen Bewegung zurück ins Wasser.
    Kim sah an der Kirchenfassade hoch. Die Steine glänzten feucht. Sie waren über und über mit grünen Schlingpflanzen bedeckt. Die Kirchenfenster, in denen früher buntes Glas im Sonnenschein geleuchtet haben musste, starrten Kim wie dunkle, blinde Augen an. Der hintere Teil der Kirche war eingestürzt, aber der Glockenturm stand noch. Kim bekam eine Gänsehaut, als sie an die Geschichte dachte, die Jasper erzählt hatte. In diesem Moment konnte sie sich sehr gut vorstellen, wie die Glocken in stürmischen Nächten läuteten und ihr Klang über den See zum Ufer wehte …
    »Seht euch das an!« Franzi war bereits weitergegangen. Sie zeigte auf etwas am Boden.
    Kim beeilte sich, zu ihr zu kommen. Als sie neben Franzi stand, erblickte sie etliche Betonplatten, die säuberlich aufgereiht nebeneinanderlagen. »Was ist das?«, fragte sie.
    »Das müssen die alten Gräber sein.« Vicky hatte sich ebenfalls zu ihnen gesellt. »Mama hat mal erzählt, dass die Grabsteine vor der Flutung des Dorfes entfernt und alle Gräber mit Betonplatten abgedeckt wurden.«
    »Das ist

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