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Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Titel: Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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und still. Sie ging in die Küche und schaltete das Licht an. Niemand da. DerTisch war offenbar schon wieder abgedeckt. Kein Wunder, die Zeit fürs Abendbrot war längst vorbei. Aber wo steckten die anderen? Sie hatten doch hoffentlich nichts ohne sie unternommen!
    Kim hastete zum Gartenhäuschen, aber auch dort brannte kein Licht. Die Betten waren leer. Kim zog ihr Handy heraus und schaltete es ein. Sie wählte erst Franzis, dann Maries Nummer, doch bei beiden kam nur eine automatische Ansage. Entweder sie hatten ihre Handys ausgeschaltet oder gerade keinen Empfang. Kim runzelte die Stirn. Merkwürdig. Sie blieb vor dem Gartenhaus stehen und versuchte nachzudenken.
    Streng’ dein Gehirn an, Kim! Benutze deinen scharfen Verstand! Wo können die anderen sein? Was ist passiert?
    Aber Kims Watte-Gehirn arbeitete nur mit halber Kraft. Die andere Hälfte war immer noch damit beschäftigt, das Telefonat mit Michi zu verdauen. Besser gesagt, ihre Trennung. Kim stöhnte auf.
    Nicht dran denken! Schließ’ diese Erinnerung im hintersten Kellerraum deines Gehirns ein und wirf den Schlüssel weg. Du kannst immer noch um Michi trauern, wenn du die anderen gefunden hast.
    Kim hörte Schritte, dann bog ein Ehepaar mittleren Alters um die Ecke. Die beiden wohnten ebenfalls in der Pension. Kim hatte sie schon mehrmals nachmittags auf der Sonnenterasse sitzen sehen. Er hatte eine Glatze und verschwand immer hinter dem Wirtschaftsteil der Zeitung, während sich seine Frau Clarissas selbstgebackenen Kuchen schmecken ließ.
    Kim stürzte auf das Paar zu. »Entschuldigen Sie, haben Sie vielleicht Clarissa gehen? Äh, ich meine, Frau Blumenkamp?«
    Die Frau schüttelte den Kopf. Ihre dauergewellten Locken saßen wie in Beton gegossen auf ihrem Kopf. Sie musste wahnsinnige Mengen Haarspray für dieses Styling verbrauchen. »Seit dem Frühstück nicht mehr. Da ging es ihr nicht besonders gut.«
    Kim war sofort alarmiert. »Wieso? Was war denn los? Ist sie krank?«
    »Keine Sorge, nichts Schlimmes.« Die Frau lächelte Kim beruhigend zu. Sie war so grell geschminkt, dass sie Kim an einen Zirkusclown erinnerte. »Nur ein kleiner Migräneanfall. Obwohl einem das auch ganz schön zusetzen kann.« Sie seufzte. »Ich leide selbst gelegentlich unter Migräne …«
    »Und Vicky?«, unterbrach Kim die Frau, ehe sie anfing, ihre ganze Krankengeschichte zu erzählen. »Wissen Sie, wo sie sein könnte?«
    Die Frau schüttelte etwas beleidigt den Kopf. »Keine Ahnung, Kindchen. Sie war ziemlich im Stress, weil sie heute Nachmittag Kaffee und Kuchen allein servieren musste. Der Kuchen war allerdings wieder mal ein Gedicht. Frischer Kirschkuchen, köstlich …«
    Kim trat ungeduldig von einem Bein aufs andere. Warum konnte sich diese Frau nicht aufs Wesentliche konzentrieren? »Und sonst ist Ihnen nichts Verdächtiges aufgefallen?«, fragte sie.
    Die Dame zupfte eine Strähne ihrer Haarspray-Frisur zurecht und machte mit ihren signalrot geschminkten Lippen einen Schmollmund. »Nein. Was sollte mir denn aufgefallen sein?«
    Ihr glatzköpfiger Mann, der sich bisher aus der Unterhaltung herausgehalten hatte, schaltete sich ein. »Entschuldigung, aber wir müssen jetzt wirklich hineingehen unduns umziehen, sonst verpassen wir den Beginn der Vorstellung.«
    »Wir haben nämlich Karten für eine Theaterpremiere«, erzählte seine Frau stolz. »Wie hieß das Stück gleich noch mal, Schatz? Geschlossene Anstalt ?«
    » Geschlossene Gesellschaft «, korrigierte Kim automatisch. Sie kannte das Stück von Sartre zufällig, weil sie es vor nicht allzu langer Zeit im Theater gesehen hatte. Marie hatte eine Statistenrolle gehabt. Es war ihr erster Auftritt auf einer großen Bühne gewesen, und Kim und Franzi wären vor lauter Stolz auf ihre Freundin beinahe geplatzt. »Vielen Dank für Ihre Hilfe«, fügte sie der Höflichkeit halber hinzu.
    Das Ehepaar, das ihr leider kein bisschen weitergeholfen hatte, war schon im Begriff zu gehen, da drehte sich der Mann noch einmal um. »Vielleicht ist Vicky ja mit diesem Mann unterwegs«, sagte er. »Er schien auf sie warten.«
    Kim runzelte die Stirn. »Was für ein Mann? Meinen Sie ihren Freund Jasper? So ein großer, gut aussehender Surfer-Typ?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Nein, das war bestimmt nicht ihr Freund. Dafür war er definitiv zu alt. Er hätte eher ihr Vater sein können.«
    Kim wurde blass. In ihrem Kopf schrillten sämtliche Alarmglocken. »Hatte er eine Halbglatze und einen Schnauzer?«, fragte sie mit

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