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Die drei      42  Das Geheimnis der alten Villa  drei Ausrufezeichen

Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: von Vogel Maja
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richtig verwunschen aus. Leider ist es nicht besonders groß und etwas heruntergekommen, aber Holger will es mit der Zeit renovieren.«
    »Hast du die Familie schon kennengelernt, für die Holgers Mutter arbeitet?«, wollte Franzi wissen.
    Marie schüttelte den Kopf. »Nein, aber Frau Kurz hat erzählt, dass es sich um ein Ehepaar mit einer Tochter in unserem Alter handelt. Die Eltern scheinen viel unterwegs zu sein, sie haben eine große Firma oder so was. Darum wollen sie auch, dass jemand auf dem Grundstück wohnt und sich um das Haus und ihre Tochter kümmert, wenn sie nicht da sind.«
    Endlich kam die Bedienung und Marie gab die Bestellung auf: Kakao Spezial und Schokomuffins für alle. Als kurze Zeit später der Teller mit den Muffins und drei dampfendeKakaobecher vor ihnen auf dem Tisch standen, eröffnete Kim die Clubsitzung mit einem Bericht über ihre gestrige Internetrecherche. Franzi und Marie hörten gebannt zu, als Kim von den alten Zeitungsartikeln und dem Diamantenraub erzählte.
    »Anton von Stein war ein Gangster?«, fragte Marie ungläubig.
    Kim nickte. »Sieht ganz so aus. Offenbar hat er ja schon in seiner Jugend kriminelle Tendenzen gezeigt, auch wenn Hildegard Metzler damals die Augen davor verschlossen hat.«
    »Das ist ja ein Ding!« Franzi nahm sich einen Muffin und biss hungrig hinein.
    »Übrigens kann ich jetzt verstehen, warum Frau Metzler sich Hals über Kopf in Anton verliebt hat.« Kim zog grinsend einen Computerausdruck aus der Tasche. » Voilà! Der Gentleman-Verbrecher und Herzensbrecher, wie er leibt und lebt. Anton von Stein hat übrigens bei keinem seiner Einbrüche irgendjemandem auch nur ein Haar gekrümmt. Er kam und ging stets unbemerkt wie ein Schatten in der Nacht.«
    Marie betrachtete das Foto, das Kim aus dem Internet ausgedruckt hatte, und pfiff durch die Zähne. »Nicht schlecht! In den hätte ich mich auch verliebt.« Das Bild zeigte Anton von Stein in jungen Jahren. Er lächelte selbstbewusst in die Kamera und ließ dabei seine weißen Zähne aufblitzen. Seine kurzen blonden Haare trug er nach hinten gekämmt, wodurch sein kantiges Gesicht gut zur Geltung kam. In seinen Augen lag ein verwegenes Funkeln, das ihm etwas Rebellisches gab. »Eindeutig ein Typ, mit dem man Abenteuer erleben kann«, stellte Marie fest. »Ich glaube, ich wäre an Hildegard Metzlers Stelle mit ihm durchgebrannt.« Sie nippte an ihrem Kakao.
    »Tja, vielleicht wäre dann alles anders gekommen«, sagte Franzi. »Die beiden hätten geheiratet und Anton von Stein wäre kein Meisterdieb geworden.«
    »Lasst uns die Fakten zusammentragen«, schlug Kim vor. »Dann können wir das weitere Vorgehen besprechen.« Sie steckte sich den Rest ihres Muffins in den Mund.
    »Fakt eins«, begann Marie. »Hinter der Tapete meines Zimmers war eine alte, selbst gezeichnete Karte versteckt, die höchstwahrscheinlich den Garten der Villa zeigt.«
    »Fakt zwei«, sagte Franzi. »Frau Metzler hat die Schrift auf der Karte erkannt. Sie stammt von ihrer Jugendliebe Anton von Metzler.«
    »Die Liebesgeschichte fand kein glückliches Ende«, fuhr Kim fort. »Anton von Stein ging ins Ausland und wurde Meisterdieb und Fassadenkletterer an der Côte d’Azur, wo er die Reichen und Schönen um Schmuck und Bargeld erleichterte. Außerdem soll er Diamanten von unschätzbarem Wert gestohlen haben. Doch die Polizei kam ihm auf die Schliche und schnappte ihn. Er wurde vor Gericht gestellt und musste viele Jahre ins Gefängnis.«
    »Aber die Diamanten tauchten nie wieder auf …« Franzi machte ein nachdenkliches Gesicht. »Glaubt ihr, sie sind irgendwo auf dem Grundstück von Maries Villa versteckt?«
    Marie wischte sich aufgeregt einen Schokokrümel aus dem Mundwinkel. »Ein verschollener Diamantenschatz in unserem Garten – das wäre die Sensation!«
    Doch Kim schüttelte den Kopf. »Das passt alles nicht zusammen! Anton ist mit Mitte zwanzig ausgewandert, die Diamanten wurden aber erst Jahre später gestohlen.«
    »Vielleicht hat er seiner alten Jugendliebe Hildegard die Karte und die Diamanten geschickt, damit sie beides versteckt«, überlegte Franzi.
    »In diesem Fall wäre Frau Metzler eine Mitwisserin«, stellte Kim fest. »Und sie hätte uns angelogen, als sie behauptet hat, sie wüsste nicht, wie die Karte hinter die Tapete gekommen ist.«
    »Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie lügt.« Marie nahm noch einen Schluck von ihrem Kakao Spezial . »Was ist denn eigentlich aus Anton von Stein geworden? Lebt er noch? Und

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