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Die drei      42  Das Geheimnis der alten Villa  drei Ausrufezeichen

Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: von Vogel Maja
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allerdings eine Menge zu tun.«
    »Wie wär’s am Donnerstag um vier Uhr?«, schlug Antoine vor.
    »Perfekt!« Marie lächelte und versank in Antoines kaffeebraunen Augen.
    Kim räusperte sich und die romantische Stimmung zerplatzte wie eine Seifenblase. »Sag mal, Antoine, haben wir uns schon mal irgendwo gesehen? Du kommst mir irgendwie so bekannt vor.«
    Antoine riss seinen Blick von Marie los. »Nicht dass ich wüsste. Ich bin zum ersten Mal in der Stadt.« Er zuckte bedauernd mit den Schultern.
    »Merkwürdig …«, murmelte Kim. »Ich könnte schwören, wir wären uns schon mal begegnet.«
    Antoine warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Ich muss jetzt leider los. War nett, euch kennenzulernen.« Er lächelte Kim und Franzi zu, bevor er sich an Marie wandte. »Wir sehen uns Donnerstag, okay?«
    Marie nickte. »Ich freu mich!«
    »Ich mich auch.« Antoine hauchte Marie zwei Küsschen auf die Wangen, öffnete das Gartentor und betrat das Grundstück der Pension.
    Marie sah ihm mit verträumtem Blick nach. »Ist er nicht zum Anbeißen süß?«, hauchte sie. In diesem Moment quietschten Bremsen und direkt neben ihr kam ein Mountainbike zum Stehen. Marie zuckte zusammen. »Holger!«, rief sie überrascht.
    »Hallo, ihr drei.« Holger rückte seinen Fahrradhelm zurecht. »Wer war das denn?« Er nickte zu Antoine hinüber, der gerade in der Pension verschwand.
    Marie wurde rot. »Ach, nur ein französischer Tourist auf der Durchreise, mit dem wir uns ein bisschen unterhalten haben.« Sie versuchte, ein harmloses Gesicht zu machen. Zu ärgerlich, dass Holger ausgerechnet jetzt hier auftauchenmusste. Aber eigentlich war sie ihm ja keine Rechenschaft schuldig, oder?
    Holger runzelte die Stirn. »Es sah irgendwie so aus, als würdet ihr euch schon länger kennen.«
    »Quatsch!«, versicherte Marie. »Antoine und ich sind uns vor ein paar Tagen ganz zufällig in der Chocolaterie über den Weg gelaufen, das ist alles. Sag mal, was machst du eigentlich hier?«
    Holger starrte Marie ungläubig an. »Hast du etwa unsere Verabredung vergessen?«
    Marie schluckte. »Verabredung?« Sie hatte in der Tat keinen blassen Schimmer, wovon Holger redete. Doch dann bemerkte sie seine Sportklamotten und die Trinkflasche am Rahmen seines Mountainbikes. Blitzschnell zählte sie eins und eins zusammen. »Richtig!« Sie schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Wir wollten heute ja zusammen Mountainbike fahren!«
    »Wie schön, dass dir das auch wieder einfällt«, bemerkte Holger etwas säuerlich.
    Marie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Gib mir fünf Minuten, dann bin ich bei dir. Ich muss mich nur schnell umziehen und mein Fahrrad holen, okay?«
    Holger zuckte mit den Schultern. »Klar, kein Problem. Ich warte vor dem Haus auf dich.«
    Er schob sein Mountainbike zur alten Villa hinüber und Marie verabschiedete sich hastig von Kim und Franzi.
    »Holger sieht ganz schön genervt aus«, stellte Kim leise fest.
    Franzi nickte. »Diesen Gewitterwolken-Blick kenne ich von Felipe: Das ist die reine Eifersucht!«
    »Ach was, der beruhigt sich schon wieder«, behauptete Marie. »Außerdem hat er gar keinen Grund, eifersüchtig zu sein, schließlich sind wir schon lange kein Paar mehr, sondern nur noch gute Freunde.«
    »Hoffentlich sieht Holger das genauso«, bemerkte Kim.
    »Was ist jetzt, kommst du, Marie?«, rief Holger.
    »Bin schon da!«, rief Marie zurück und eilte davon.

S chock für Franzi
    Als Franzi aus dem Ostviertel nach Hause radelte, war es schon fast halb sieben. Sie trat kräftig in die Pedale, um nicht zu spät zum Abendessen zu kommen. Franzi genoss die Fahrt durch die frühlingshafte Stadt und ließ sich den lauen Maiwind durch die Haare wehen. Bald hatte sie die Landstraße erreicht, die zu dem alten Bauernhaus führte, in dem Franzi mit ihrer Familie wohnte. Franzi erhöhte noch einmal das Tempo und registrierte zufrieden, dass sich ihr Puls kaum beschleunigte. Sie liebte es, sich zu bewegen, ganz gleich, ob sie lange Ausritte auf ihrem Pony Tinka unternahm, mit dem Fahrrad durch die Gegend düste oder auf ihren Inline-Skates die Straßen unsicher machte.
    Schwungvoll bog Franzi in die schmale Zufahrt zu ihrem Zuhause ein und umrundete geschickt mehrere Schlaglöcher auf dem holprigen Weg. Die Bäume rechts und links standen in hellem Grün und in den Zweigen zwitscherten die Vögel. Was für ein herrlicher Abend!
    Das alte Bauernhaus tauchte am Ende des Weges auf. Das rote Backsteingebäude mit den

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