Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen
Autoren: Henriette Wich
Vom Netzwerk:
war nur mit Tessa los? Die Freundinnen aus dem Geburtsvorbereitungskurs hatte sie bisher gar nicht oft genug sehen können. Und Tiefkühlkost hatte sie immer kategorisch abgelehnt. Tessa liebte es, auf den Markt zu gehen, um dort frische Lebensmittel einzukaufen.
    »Hast du Hunger?«, fragte Tessa, während sie beim Einräumen vor sich hin summte. »Ich könnte uns ein paar Chickenwings in die Pfanne werfen. Lina ist heute in der Kletter-AG und kommt erst später.«
    Marie hatte nicht vor, Tessa an ihre gesunden Ernährungsprinzipien zu erinnern. »Chickenwings, warum nicht?« Nachdem sie ihren anfänglichen Schrecken überwunden hatte, erkannte sie die Vorteile der neuen Situation. »Hast du nach dem Mittagessen Zeit? Wir könnten zusammen mein Halloweenkostüm nähen.«
    Tessa schlug schwungvoll die Kühlschranktür zu. »Eine super Idee. Genau darauf hab ich heute total Lust.«
    Marie setzte sich an den Esstisch. In den letzten neun Monaten war es nicht immer leicht gewesen, mit den Stimmungsschwankungen ihrer Stiefmutter klarzukommen. Heute fand sie es einfach wunderbar, dass Tessas Hormone wieder mal verrücktspielten.
    »Stopp!«, rief Marie drei Stunden später. »Ich werde keinen Schritt weitergehen.«
    Kim und Franzi sahen ihre Freundin verständnislos an. »Was ist denn?«, erkundigte sich Franzi. »Hast du plötzlich Angst vor den Ermittlungen?«
    Die drei !!! hatten sich am späten Nachmittag in der Filmstadt verabredet, um der Sache mit Sandra und Adrian auf den Grund zu gehen.
    Marie schüttelte den Kopf. »Im Gegenteil. Aber die Dinger hier sind … ächz! … die reinste Hölle.« Sie stützte sich an der Außenwand von Halle 4 ab und streifte stöhnend einen grünen Wildlederstiefel vom Fuß. Es waren zurzeit ihre absoluten Lieblingsschuhe, sie hatten aber leider viel zu hohe Absätze und waren teuflisch eng.
    »Die sehen echt super aus«, bemerkte Kim, »super unbequem.«
    Plumps! Der zweite Stiefel landete auf dem Boden. Marie nahm das Stiefelpaar und stellte es ordentlich hinter der Tür ab. Der schmerzvolle Ausdruck in ihrem Gesicht wich einem befreiten Lächeln. »Spar dir die Kommentare. Es gibt viel zu tun.«
    Die drei !!! machten sich auf den Weg zum Set. Das Filmteam hatte sich in Raffaels Ein-Zimmer-Appartement versammelt, wo die nächste Szene gedreht werden sollte. Die Schauspieler waren noch in der Maske, aber alle anderen arbeiteten auf Hochtouren, rollten Kabel aus und legten letzte Hand an die Deko. Tristan half einem Beleuchter dabei, eine zusätzliche LED-Leuchte zu installieren.
    Die drei !!! warteten, bis er damit fertig war. Dann sprach Kim ihn höflich an: »Könnten wir Sie kurz sprechen?«
    Tristan zog eine Augenbraue hoch. »Okay. Wenn es nicht zu lange dauert.« Er warf Marie einen nicht gerade freundlichenBlick zu. Offenbar hatte Sandras Intrige auch bei ihm volle Wirkung entfaltet.
    Sie zogen sich in eine ruhige Ecke zurück. Marie gab sich einen Ruck und legte die Karten offen auf den Tisch. »Es geht um ein übles Gerücht, das gerade hier im Umlauf ist. Sandra redet hinter meinem Rücken schlecht über mich. Sie behauptet lauter Sachen, die absolut nicht wahr sind. Das ist ziemlich schrecklich für mich.«
    »Oh … diese dumme Geschichte …« Tristan kratzte sichtlich verlegen seinen Dreitagebart. »Bei Filmproduktionen wird viel zu viel gequatscht. Tut mir echt leid, dass es dich so mitnimmt. Ich finde dich übrigens sehr sympathisch.«
    Marie rang sich ein freundliches Lächeln ab. »Danke. Meine Freundinnen und ich hassen Gerüchte und Intrigen. Wir wollen die Sache aus der Welt schaffen, ohne Streit und Auseinandersetzungen, ganz nüchtern wie erwachsene Menschen.«
    »Sehr schön, sehr schön«, sagte Tristan lahm.
    Jetzt war Kim an der Reihe. »Wir haben die Vermutung, dass es Sandra vielleicht nicht gut geht und sie deshalb zu solchen Maßnahmen gegriffen hat. Wir können uns nur nicht vorstellen, warum. Sie ist doch glücklich mit Adrian, oder?« Kims Frage sollte absichtlich harmlos wirken.
    »Äh … ja … nein.« Tristan wand sich wie eine Schlange. Kim hatte anscheinend genau ins Schwarze getroffen.
    Franzi hakte sofort nach: »Die beiden sind kein Paar mehr? Aber es war doch Liebe auf den ersten Blick – oder besser gesagt auf den ersten Kuss. Wenn ich nur an dieses romantische Candle-Light-Dinner am selben Abend denke …«
    »Hmm …. ja, der Abend muss wirklich sehr romantisch gewesen sein«, rückte Tristan zögernd heraus. »Aber mehr war es dann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher