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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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Bodennähe. Marie zuckte zusammen.
    »Halloooo!«, rief eine hohle Stimme. Eine schwarze Gestalt richtete sich langsam auf, ein Geist mit einem weißen Totenschädel.
    Maries Kehle war wie zugeschnürt. Sie brachte keinen Ton heraus.
    »Willst du mich begleiten?«, fragte der Geist. »Ich habe ein schönes Grab. Komm, steig mit mir hinab.« Das grüne, flackernde Licht traf Maries Augen.
    »Nein«, presste Marie hervor. Dann schaffte sie es doch noch zu schreien. »Aaaah! Hau ab, verschwinde!«
    Der Geist kicherte. »Aber warum denn so unfreundlich?«
    Marie schrie noch lauter: »Hau ab!«
    Jetzt hörte sie von hinten trampelnde Schritte. Kim und Franzi kamen angerannt. Franzi hechtete nach vorne. »Komm bloß her!« Sie boxte auf die schwarze Gestalt ein und verpasste ihr mit dem Fuß einen gezielten Tritt.
    »Aua!«, beschwerte sich der Geist. »Hör auf damit.« Er riss sich die Totenkopfmaske vom Kopf. Sandras Schneewittchenhaare quollen hervor. »Kleiner Halloweenspaß! Ihr seid reingefallen, hahaha!« Sandra schwenkte ihre Taschenlampe, die mit einem neongrünen LED-Licht ausgestattet war.
    »Du … du … das ist kein Spaß!«, stammelte Marie.
    »Du hast Marie zu Tode erschreckt«, sagte Kim scharf. »Jetzt reicht es endgültig.«
    Franzi machte einen Schritt auf Sandra zu. »Wenn du nicht sofort aufhörst, Marie zu quälen, gehen wir zu Luc und Sam und erzählen ihnen alles.«
    »Was denn?«, fragte Sandra unschuldig.
    Kim zählte ruhig auf: »Mehrfache massive Bedrohung und versuchte Körperverletzung. Wir haben deine Fingerabdrücke gesichert. Sie stimmen mit den Abdrücken auf Maries Wildlederstiefel überein.«
    Das war zwar nur eine Behauptung, weil sie den Abgleich noch gar nicht durchgeführt hatten, aber Sandra glaubte Kim und wurde zum ersten Mal unsicher. »Das können wir doch alles untereinander regeln. Ich hab den Bogen überspannt, das tut mir leid.«
    »Ach ja?« Marie nahm Sandra die Reue nicht ab. Sie spielte nur, und das ziemlich schlecht.
    Sandra schaltete ihre Taschenlampe aus. »Okay, der Sieg geht an euch. Ich gebe mich geschlagen. Seid ihr jetzt zufrieden?«
    »Vorerst schon«, schränkte Franzi ein.
    Die drei !!! verabschiedeten sich wortlos von Sandra, die alleine am Torbogen zurückblieb. Marie wünschte sich inständig, dass der dichter werdende Nebel sie verschlucken und für immer verschwinden lassen würde.

Auf der Überholspur
    »Heut sind alle Geister wach, alle Hexen auf dem Dach, Monster schleichen um das Haus, komm nur rein zum großen Schmaus!« Marie öffnete die Eingangstür der Villa für den nächsten Gast.
    Ein Werwolf stand ihr gegenüber. Das Gesicht war eingerahmt von braunen Zotteln, und eine stark behaarte Hand streckte sich ihr entgegen.
    Marie erwiderte zögernd den festen Händedruck. »Holger?«, fragte sie.
    Der Werwolf nahm sie in den Arm. »Woran hast du mich erkannt?«
    »Ich bin heute Magierin. Ich weiß alles.« Marie tippte ihrem Freund mit dem Zauberstab zärtlich auf die Schnauze. »Komm rein, die anderen sind alle schon da.«
    Sie hakte sich bei Holger unter und führte ihn in den offenen Wohnbereich. Dort war die Halloweenparty bereits in vollem Gange. Die Gäste bedienten sich am Buffet oder unterhielten sich in kleinen Gruppen miteinander. Einige hatten sogar schon die Tanzfläche erobert. Lina und Helmut Grevenbroich hüpften als Gespensterduo im Kreis herum.
    Franzi machte als totes Schulmädchen zuckende Bewegungen zum gruseligen Soundtrack der Rocky Horror Picture Show . »Hallo, Holger!«, begrüßte sie winkend Maries Freund.
    Der winkte zurück. »Hi, Franzi! Unglaublich, sie hat mich auch gleich erkannt.«
    Marie lotste Holger weiter zum Buffet. »Wahrscheinlich hatFranzi auch hellseherische Fähigkeiten. Also, worauf hast du Lust? Es gibt Monsteraugensuppe, Kürbismuffins, Mumienfinger und Wackelpudding mit Spinnen. Vor den Mumienfingern muss ich dich warnen, die sind mir leider verbrannt.«
    Holger lachte. »Alles klar. Dann nehme ich gleich zwei davon.« Er belud seinen Teller mit einer Auswahl an gruselig-leckeren Köstlichkeiten. »Sag bloß, du hast das alles selbst gemacht?«
    Marie schüttelte den Kopf. Der Schleier ihres bodenlangen Kostüms knisterte. »Tessa und Lina haben mir geholfen, und die Plastikspinnen im Wackelpudding haben Ben und Lukas spendiert, Kims Zwillingsbrüder.«
    »Mensch, Holger, du siehst ja super aus!« Ein Zombie mit blutunterlaufenen Augen stieß zu ihnen.
    Holger versuchte zu raten: »Moment mal … du

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