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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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nicht mehr. Sie hätte nicht sagen können, ob es an der anstrengenden Arbeit oder dem Farbenrausch lag.
    Die Vorbereitungen waren so gut wie fertig, als die Schauspieler eintrafen. Adrian sprang als Erster aus dem Bus. Er begrüßte das Team nur flüchtig und kam dann eilig zu den drei !!! herüber.
    »Habt ihr kurz Zeit? Ich muss was mit euch besprechen.« Er wirkte sehr nervös und unterstrich seine Worte mit fahrigen Gesten.
    Kim nickte. »Am besten gehen wir kurz vor zur Straße.«
    Ein paar Schritte vor dem Park blieben sie auf dem Gehsteig stehen. Adrian zog einen DIN-A4-Umschlag aus der Innentasche seiner Winterjacke. »Den hab ich gestern Abend inmeinem Briefkasten gefunden, ohne Briefmarke, Adresse und Absender.«
    »Was ist drin?«, fragte Marie gespannt. Es handelte sich um einen wattierten Umschlag, der von außen relativ dünn wirkte.
    Adrian raunte den Detektivinnen zu: »Ein Bündel Geldscheine und ein Zettel. Ich will das Geld hier auf offener Straße nicht rausholen. Den Zettel kann ich euch gerne zeigen.« Er griff in den Umschlag und faltete ein Stück Karopapier auf. Jemand hatte Buchstaben aus der Zeitung ausgeschnitten und draufgeklebt. Die knappe Botschaft lautete: »Es gibt noch viel mehr davon. Ich melde mich wieder.«
    »Selbstverständlich ist auch auf dem Zettel kein Absender«, bemerkte Franzi. »Hast du eine Vermutung, wer dir den Brief geschickt haben könnte?«
    Adrian seufzte. »Ich fürchte, es war Sandra. Wahrscheinlich will sie mich jetzt mit Geld davon überzeugen, dass ich sie liebe und wir wieder zusammenkommen.«
    »Das kann ich mir bei ihr sogar vorstellen«, sagte Kim. »Sandra ist so verrückt nach dir, dass sie sämtliche Grenzen überschreitet.«
    Adrian steckte hastig den Zettel zurück in den Umschlag. »Bitte nehmt ihn. Ich will das Geld nicht haben. Ihr müsst mir helfen, Sandra zur Vernunft zu bringen. Ich schaff das nicht alleine.«
    Marie hatte Adrian noch nie so verzweifelt erlebt. »Natürlich helfen wir dir«, beruhigte sie ihn. »Wir klären die Sache so schnell wie möglich auf.«
    »Wenn das jemand hinkriegt, dann ihr.«
    Es lag so viel Hoffnung in Adrians Blick, dass Marie ihn nicht enttäuschen wollte. »Du kannst dich auf uns verlassen«, versicherte sie.
    Wenn sie doch nur selbst daran hätte glauben können! Tief in Marie nagten Zweifel. Ging es hier wirklich nur um Sandra und ihre enttäuschte Liebe? Oder tat sich gerade ein viel größerer, gefährlicherer Fall auf, den sie bisher übersehen hatten?
    »Ich danke euch.« Adrian wirkte sichtlich erleichtert. »Übrigens hab ich mit ein paar Leuten von unserem Team über Sandras Lästereien gesprochen und die Sache geradegerückt. Du wirst keine Probleme mehr haben, Marie. Den meisten war das Ganze ziemlich peinlich. Sie haben nichts gegen dich.«
    Marie fiel ein Stein vom Herzen. »Lieb von dir. Das freut mich zu hören.«
    »Oh, jetzt muss ich aber zum Set!«, rief Adrian. »Ihr bleibt doch und seht zu? Hinterher gibt es übrigens noch eine kleine Halloween-Feier.«
    Kim, Franzi und Marie wollten bei den Dreharbeiten sowieso dabei sein. Bei der Gelegenheit konnten sie Sandra beobachten und schauen, ob ihnen sonst noch etwas Verdächtiges auffiel.
    Kurz darauf ging es los. Raffael und Kirsten mussten sich aus ihren warmen Mänteln schälen und in luftigen Sommersachen durch den Park spazieren. Sie hielten ziemlich großen Abstand voneinander. Noch hatte Kirsten dem Flirtweltmeister nicht verziehen.
    »Was für ein wunderschöner Tag!«, schwärmte Raffael. »Mit dir wird er noch schöner.«
    Kirsten blieb unbeeindruckt. »Du wolltest mit mir reden? Ich dachte, wir hätten alles besprochen.«
    »Eben nicht.« Raffael sah seine große Liebe traurig an. »Ich wollte mich noch mal bei dir entschuldigen und dir sagen, wie wahnsinnig leid es mir tut.«
    »Die Entschuldigung ist angekommen«, murmelte Kirsten. Jetzt wirkte sie nicht mehr ganz so abweisend.
    Raffael fasste neuen Mut. Er pflückte eine rote Rose von einem Strauch und kniete sich vor Kirsten auf den kalten Boden. »Kirsten! Ich war der größte Idiot, den es gibt. Dieser Idiot bereut aus tiefstem Herzen, was er getan hat. Er kann sich nicht vorstellen, auch nur einen Tag ohne dich zu sein. Er liebt dich. Könntest du dir vorstellen, mit diesem Idioten den Rest deines Lebens zu verbringen?«
    Kirsten nahm die Rose, drehte sie zwischen ihren Fingern und schwieg.
    »Bitte, sag doch was!«, bat Raffael inständig. Plötzlich hörte er ein Grunzen.

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