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Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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In dem Moment, in dem die Barrieren am Boden einrasteten, erstarb der Alarmton.
    »Wir sind eingesperrt!«, rief Marie.
    »Was hat das alles zu bedeuten?«, murmelte Franzi. »Hat jemand versucht, etwas zu stehlen?« Unwillkürlich sah sie in Richtung der Vitrine mit der Grabkammer. Der Glaskastenwirkte unbeschädigt, zumindest dort schien alles in Ordnung zu sein.
    Im Raum befand sich nur ein gutes Dutzend Personen, die meisten Besucher hatten sich zum Gewinnspiel in das Foyer begeben. Gleich neben der Vitrine entdeckte Franzi jetzt Karsten. Er unterhielt sich aufgeregt mit einem der Museumswärter. Franzi machte die anderen darauf aufmerksam. »Lasst uns zu Karsten gehen. Vielleicht erfahren wir mehr von ihm.«
    Als die drei !!! und Felipe an der Vitrine ankamen, war der Museumswärter gerade dabei, in sein Funkgerät zu sprechen.
    Karsten kratzte sich am Kopf. »Was für eine Aufregung!«
    Felipe nickte. »Weißt du, was passiert ist?«
    »Ich habe gerade mit Timo Bach drüber gesprochen.« Der Student deutete auf den Museumswärter. »Er nimmt an, dass es einen Fehlalarm gegeben hat. Das passiert in der letzten Zeit häufiger, weil die neue digitale Sicherungsanlage noch nicht richtig eingestellt zu sein scheint. Jedenfalls werden seit Neuestem bei ausgelöstem Alarm automatisch alle Ausgänge und Fenster geschlossen und sogar die Polizei informiert.«
    Wie auf Kommando erklangen draußen Polizeisirenen.
    »Da sind sie mal wieder«, sagte der Museumswärter. Er hatte sein Gespräch beendet und steckte das Funkgerät in die Brusttasche seiner Uniform. Der große, durchtrainiert wirkende Mann seufzte und fuhr sich durch das kurz geschnittene schwarze Haar. »Das ist der dritte Fehlalarm in drei Wochen. Langsam reicht es mir.«
    Karsten stellte die drei !!! und Felipe vor. Timo Bach nickteihnen zu. »Dass das ausgerechnet heute bei der Eröffnung passieren muss.«
    »Woher wissen Sie denn, dass es wirklich nur ein falscher Alarm war?«, wollte Kim wissen. »Es könnte doch etwas gestohlen worden sein. Oder jemand hat zumindest versucht, etwas zu entwenden …«
    Timo Bach schüttelte den Kopf. »Nein. Ich habe alle Vitrinen und die gehängten Exponate in diesem Saal kontrolliert. Es fehlt nichts und es ist auch nichts beschädigt.«
    Ein weiterer Museumswärter steuerte auf sie zu. »Timo, die Herren von der Polizei sind da«, schnaufte der korpulente Mann mit eisgrauem Stoppelhaarschnitt und einem dicken Schnurrbart.
    Franzi schätzte ihn auf Mitte fünfzig. Sie las den Namen auf dem Schild, das am Kragen seiner Uniformjacke angeheftet war: Thomas Schneider.
    »Na, dann wollen wir mal wieder«, sagte Timo und verdrehte die Augen. »Wir haben ja nichts Besseres zu tun, als ständig Fehlalarm-Protokolle zu unterschreiben. Diese neue Sicherheitsanlage macht nur Arbeit!«
    Thomas Schneider nickte. »Und das, wo wir jetzt nur noch zu zweit sind.«
    Kim sah den Museumswärter an. »Gibt es tatsächlich nur Sie beide hier, die alle Säle beaufsichtigen? Wie ist das denn zu schaffen?«
    Timo Bach verzog den Mund. »Das ist allerdings ein fast unmögliches Kunststück. Aber der Herr hier«, er zeigte auf den Kurator, der gerade mit zwei Polizisten zusammen eintrat, »ist der Meinung, dass die neuen Sicherheitsvorkehrungen hier im Museum völlig ausreichend sind. Deshalb wurden zwei Mitarbeiter, die vor einem Vierteljahr in Rente gegangen sind, nicht ersetzt. Zwei weitere haben gekündigt und ihre Stellen wurden ebenfalls bis heute nicht besetzt. Es werden Aushilfskräfte beschäftigt, die uns vertreten, wenn wir Urlaub haben, krank sind oder Pause machen.«
    »Da kommt auch kein fest angestellter Mitarbeiter mehr«, sagte Thomas Schneider. »Glaub mir, die lassen uns beide schuften, bis wir tot umfallen. Dabei hat mir der Beruf früher so viel Spaß gemacht!«
    »Wie lange sind Sie denn schon dabei?«, fragte Kim.
    »Ich habe vor fast zehn Jahren hier angefangen, Thomas schon vor fünfundzwanzig«, antwortete Timo Bach.
    Der Kurator kam in Begleitung zweier Polizisten auf sie zu. Er sah gestresst aus. »Herr Schneider, Herr Bach, ich gehe davon aus, dass wir einen falschen Alarm hatten, richtig?«
    Die beiden Museumswärter nickten.
    »Das passiert aber oft bei Ihnen«, sagte einer der Polizisten. »Sie sollten dringend überprüfen lassen, warum immer gleich großer Alarm mit Polizeieinsatz ausgelöst wird. Das ist auf Dauer ein teurer Spaß.«
    Der Kurator zuckte mit den Schultern. »Ich weiß. Leider sind die Techniker

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