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Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Zwischenzeit in unserem Foyer aufgebaut, viel Spaß!« Er verabschiedete sich mit einem knappen Nicken.
    Felipe stupste Franzi in die Seite. » Körpereinsatz – da musst du doch dabei sein.«
    Franzi nickte begeistert und stürmte los.
    Dreißig Sekunden später war sie als Erste im Vorraum des Museums angelangt. Eine blonde junge Frau stand dort neben einer hüfthohen Säule, auf der ein Päckchen lag. In einigem Abstand war ein schwarzer, koffergroßer Kasten abgestellt. Während weitere neugierige Menschen ins Foyer strömten, erklärte die Frau Franzi das Spiel: »Stell dir vor, du bist ein Museumsdieb und willst zum Beispiel die Maske der Königin stehlen. Das machen wir dir natürlich nicht so einfach …« Die Frau tippte auf dem Laptop und plötzlich durchzog ein Gewirr von blauen, haarfeinen Strahlen den Raum um die Säule. »Das Exponat ist durch eine Alarmanlage gesichert. Ein ganz ähnliches System wird tatsächlich seit Kurzem bei uns im Museum eingesetzt. Nur sind die Laserstrahlen dort unsichtbar.«
    Die Frau lächelte Franzi an. »Um an den Schatz zu gelangen, musst du das Laserfeld überwinden, ohne einen der Strahlen zu berühren. Sonst wird der Alarm ausgelöst.« Die Frau fuhr mit der Hand durch einen der Laser. Augenblicklich schrillte ein lauter Pfeifton los. Franzi zuckte zusammen. Die Frau beendete den Alarm per Tastendruck auf ihrem Laptop. »Also, bist du bereit? Dein Gewinn wartet auf dich!«, sagte sie und nickte in Richtung des Päckchens. »Ich wünsche dir viel Glück!«
    »Alles klar!« Franzi lockerte Arme und Beine und atmete tief durch. Dann hob sie vorsichtig das rechte Bein und stieg über den ersten, waagrecht verlaufenden Laser in Kniehöhe hinweg. »Das war leicht«, murmelte sie. Auch die nächsten Laser überwand Franzi spielend, obwohl sie schon weitaus kniffligere Barrieren bildeten. Einige Leute klatschten. Die Frau hob anerkennend den Daumen. »Du bist gut!«
    Als Nächstes kam eine Formation mit dicht beieinanderliegenden waagrechten Strahlen, die wie eine Jalousie den Weg versperrten. Sie endeten knapp über dem Boden und ließen eine ungefähr dreißig Zentimeter hohe Lücke. Unter den gespannten Blicken des Publikums robbte Franzi flach auf dem Bauch liegend hindurch.
    »Das ist filmreif«, raunte Marie.
    Felipe nickte. »Aber wie sie durch das letzte Laserfeld kommen will, ist mir ein Rätsel.«
    Franzi stand vor einer Wand aus senkrechten und horizontalen blauen Strahlen, die ein Gitternetz aus unterschiedlich großen Rechtecken bildeten. Ungefähr auf Brusthöhe war ein freies Quadrat in der Größe eines Sprudelkastens. Franzi wippte kurz auf den Zehenspitzen. Dann schnellte sie mit gestreckten Armen in die Höhe und machte eine Hechtrolle. Millimetergenau schoss sie durch das freie Quadrat.
    »Toor!«, rief Felipe begeistert. Das Publikum lachte und klatschte. Franzi rollte weich über die Schulter ab, stand auf und riss siegessicher die Arme hoch. Sie lief zu der Säule und griff nach dem Päckchen.
    Im gleichen Moment gellte ein ohrenbetäubendes Pfeifen los.
    Franzi zuckte zusammen. Hatte sie einen Laser übersehen? Enttäuscht blickte sie nach hinten. Nein, die letzten blauen Linien verliefen mehr als einen halben Meter entfernt von ihr.
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis Franzi klar wurde, dass der schrille Ton nicht zum Gewinnspiel gehörte.
    »Das ist der Museumsalarm!«

Alarm im Museum
    Franzis Stimme ging im aufgeregten Gemurmel der Menschenmenge völlig unter. Der Pfeifton schwoll weiter an. Ein merkwürdiges Rumpeln und Surren kam dazu. Ein kleiner Junge fing an zu weinen. Die Leute gerieten immer mehr in Unruhe. Franzi sah die blonde Frau fragend an. Sie zuckte mit den Schultern und zeigte mit den Handflächen nach oben. Offensichtlich hatte auch sie keine Ahnung, was gerade geschah. Sie suchte Blickkontakt mit einem Museumsmitarbeiter, der gerade hektisch hinter dem Kassentresen zum Telefon griff.
    Franzi lief zu Marie und Felipe hinüber. »Was ist denn los?«, rief sie atemlos.
    Marie und Felipe sahen sie ratlos an. »Keine Ahnung«, sagte Marie. »Aber über dem Eingang zu Saal 1 blinkt eine Lampe. Wahrscheinlich wurde dort Alarm ausgelöst. Kommt, wir sehen nach. Kim ist auch schon da.«
    Marie zog Franzi mit sich, Felipe stolperte hinterher.
    Kaum hatten sie den Saal betreten, hielt Kim plötzlich in der Bewegung inne. »Was ist mit den Fenstern und Türen los?!«
    Franzi sah, wie sich wie von Geisterhand Gitter vor die Glasflächen schoben.

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