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Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Titel: Die drei !!! - Achtung Promihochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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Franzi. Die beiden belauschten gerade Katja Meiners, die Nick nach der Jamsession mit Fragen löcherte. Die ehemalige Backgroundsängern wollte so ziemlich alles über die neue CD wissen: von der Stückzahl über die Vormerker bis hin zum Ladenpreis und den erwarteten Verkaufszahlen.
    Marie kam ins Grübeln. War Katja etwa doch hinter Nicks Geld her? Ging es ihr gar nicht um seine Liebe? Brauchte sie dringend Geld und hatte deshalb Nicks Arbeitszimmer durchwühlt und die 200 Euro geklaut?
    Marie gab ihren Freundinnen ein Zeichen. Nur wenige, geflüsterte Worte genügten und die Strategie für die nächsten Ermittlungsschritte stand. Jetzt gab es zwei verdächtige Personen. Beide mussten heute noch beschattet werden. Franzi würde Max Frund übernehmen und Kim und Marie würden sich an Katja Meiners’ Fersen heften.

Doppelter Eisatz
    Es dämmerte. Die dicken Schneeflocken gingen gerade in Matschregen über, als Franzi Nicks Villa verließ. Max Frund hatte es eilig. Er spannte einen großen Schirm auf und stapfte zielstrebig davon. Franzi, die weder an einen Schirm noch an ihren Regenanorak gedacht hatte, stapfte hinterher. Innerhalb von zehn Minuten, die Strecke zwischen der Villa und der nächsten U-Bahn-Station, waren Franzis Schuhe komplett durchgeweicht. Ihre Winterjacke hatte sich vollgesogen und würde ewig brauchen, bis sie wieder trocknete. Franzi fror wie ein Schneider. Am liebsten wäre sie in den nächsten Bus gestiegen, der nach Hause fuhr, aber sie biss tapfer die Zähne zusammen.
    Auf der Rolltreppe ins Zwischengeschoss der U-Bahn-Station vergrößerte Franzi den Abstand zu ihrem Objekt. Das war auch nötig, denn Max Frund drehte sich immer wieder nervös um, ein weiteres Indiz dafür, dass er etwas zu verbergen hatte.
    Hektisch sprang er in die gerade heranfahrende U-Bahn. Franzi hatte Mühe hinterherzukommen, bevor sich die Türen zischend schlossen. Blitzschnell schnappte sie sich eine Zeitung, die auf einem freien Sitz herumlag, und versteckte sich dahinter.
    Max Frund hatte sie zum Glück nicht bemerkt. Er saß auf seinem Platz, starrte vor sich hin und knetete dabei seine großen Hände. Ein paar Stationen weiter, Franzi fror und schwitzte zugleich in ihren nassen Klamotten, stieg der Lichttechniker am Marktplatz aus.
    Franzi war froh, wieder an die frische Luft zu kommen. Kurz darauf hatte Max Frund sein Ziel erreicht. Franzi blieb abrupt vor dem Schaufenster stehen, hinter dem zwei abstrakte Gemälde mit hellen Spots angeleuchtet waren. Galerie Rosendorfer stand in schwungvollen Buchstaben über dem Eingang. Der Name kam Franzi irgendwie bekannt vor. In dem Moment, als Max Frund die Galerie betrat, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Nicks Verlobte hieß Eva Rosendorfer. Das konnte nur eins bedeuten: Sie stand vor der Galerie von Evas Eltern. Wenn das mal kein Zufall war!
    Plötzlich spürte Franzi weder Nässe noch Kälte. Während der Schneeregen unerbittlich auf ihren Kopf tropfte, presste sie ihren Rücken gegen die Hausecke. Geschickt richtete sie es so ein, dass sie zwar Max in der Galerie beobachten, aber nicht von ihm gesehen werden konnte.
    Max Frund führte ein offenbar sehr angeregtes Gespräch mit der Galeristin, einer vornehmen Dame in einem hellblauen Kostüm. Spätestens jetzt war Franzi klar, dass es sich tatsächlich um Evas Mutter handelte. Frau Rosendorfer war genauso zierlich und hatte dieselben dunklen Locken, die sie allerdings kürzer trug als ihre Tochter. Max Frund sprach mit großen Gesten, lachte viel und zeigte auf ein Bild an der Wand. Frau Rosendorfer nickte. Dann verschwand sie und kehrte mit einem Katalog zurück, den sie dem Lichttechniker in die Hand drückte. Max Frund blätterte kurz darin, steckte den Katalog ein und ging so schnell zur Tür, dass Franzi gerade noch rechtzeitig hinter der Hausecke verschwinden konnte.
    Der Lichttechniker ging in den teuren Friseurladen nebenan. Dort würde er hoffentlich eine Weile bleiben. Franzi betrat so selbstverständlich die elegante Galerie, als würde sie so etwas täglich tun.
    »Ja, bitte?« Frau Rosendorfer musterte Franzis tropfnasse Erscheinung von Kopf bis Fuß. »Was kann ich für dich tun?«, fragte sie kühl.
    Franzi zog eine Visitenkarte der drei !!! aus ihrem Geldbeutel, die bereits leicht zerknittert und ein wenig feucht geworden war. »Ich bin Franzi vom Detektivclub Die drei !!!. Wir ermitteln für Nick.«
    Sofort war die Galeristin viel freundlicher. Lächelnd nahm sie die Visitenkarte entgegen und

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