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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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Bienenwachskerze auf dem Tisch. »Danke. Aber keine Angst, ich fange jetzt nicht an, euch stundenlang von Felipe vorzuschwärmen. Ich wollte euch nämlich noch was anderes erzählen: Stellt euch vor, ich bekomme daheim wahrscheinlich bald ein zweites Zimmer!«
    Marie reagierte nicht. Sie rührte schon seit einer Weile stumm in ihrer Tasse und vernichtete dabei systematisch den ansehnlichen Berg aus lockerem Milchschaum auf ihrem Kakao.
    »Wie hast du das denn geschafft?«, fragte Kim. »Hast du Chrissie rausgeworfen?« Franzis ältere Schwester konnte unglaublich zickig sein. Auf ihre Art war sie genauso nervtötend wie Kims zehnjährige Zwillingsbrüder Ben und Lukas.
    Franzi kicherte. »Leider nicht. Stefan wird ausziehen. Er sucht sich gerade eine Studentenwohnung in der Innenstadt. Er sagt, er will endlich näher bei der Uni sein und mehr Freiheit haben.«
    Marie legte abrupt den Kaffeelöffel weg. »Also … falls dein cooler großer Bruder nichts finden sollte, kann er gerne bei uns einziehen.«
    Marie wohnte gemeinsam mit ihrem Vater, dem berühmten Schauspieler Helmut Grevenbroich, seiner Lebensgefährtin Tessa und deren Tochter Lina in einer wunderschönen alten Villa im Ostviertel. Dort gab es zwei große Gästezimmer. Kim und Franzi tauschten einen kurzen Blick und prusteten gleichzeitig los.
    »Da käme Stefan ja vom Regen in die Traufe«, sagte Kim. »In eurer Patchworkfamilie ist doch noch mehr Trubel als bei den Winklers. Hast du nicht richtig zugehört? Er will mehr Freiheit !«
    Marie breitete die Arme auf der Sofakante aus. Dabei klirrten ihre dünnen silbernen Armreife, die sie zum roséfarbenen Seidenrolli trug. »Genau wie ich. Freiheit ist das Allerwichtigste. Deshalb werde ich wegen Holger auch nie meine Flirts aufgeben.«
    »Zu schade!«, stichelte Franzi. »Dabei wärt ihr so ein schönes Paar.«
    Maries kurze Beziehung zu Holger war in die Brüche gegangen, weil Holger in Billershausen wohnte und die Fernbeziehung auf Dauer zu belastend gewesen war. Doch seit einiger Zeit knisterte es wieder zwischen den beiden.
    »Es ist wunderbar so, wie es ist.« Marie betonte jedes einzelne Wort, als ob sie sich selbst davon überzeugen müsste. Sie zog ihre Arme an den Körper und wirkte auf einmal verfroren, obwohl es im Café Lomo ausgesprochen warm war.
    Kim wunderte sich. Marie war heute irgendwie anders als sonst. Ihre Stimmung wechselte fast schon im Sekundentakt. »Was ist los? Habt ihr euch gestritten?«, forschte Kim nach.
    »Nein.« Marie schüttelte den Kopf. »Es ist nur … wegen Holgers Mutter. Ihr Gemischtwarenladen in Billershausen läuft nicht gut. Die Leute fahren lieber mit dem Auto zu den Supermärkten in der Umgebung, statt bei ihr einzukaufen. Wenn es so weitergeht, muss sie den Laden dichtmachen.«
    Kim und Franzi sahen sich betroffen an.
    »Ich hab natürlich versucht, Holger zu trösten«, erzählte Marie. »Er macht sich große Sorgen. Trotzdem fühle ich mich so hilflos. Ich würde so gern helfen, aber ich hab keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. Ich kann ja die Billershausener schlecht mit der Pistole zum Einkaufen bei Frau Kurz zwingen.«
    Kim legte mitfühlend eine Hand auf Maries Arm. »Du hilfst Holger allein dadurch, dass du für ihn da bist und ihm zuhörst.«
    »Ich weiß …«, murmelte Marie. Sie beugte sich über ihre silberne Handtasche und suchte nach einem Taschentuch. Puderdose, Lipgloss und Lidschatten klackerten gegeneinander. Als sie die Papiertaschentücher gefunden hatte, schnäuzte sie sich und atmete tief durch. »Themawechsel bitte! Lasst uns über unseren Club reden. Heute hab ich nachgerechnet, dass unser letzter Fall schon über einen Monat her ist.«
    Franzi grinste. »Das stimmt. Eine halbe Ewigkeit. Wenn wir nicht einrosten wollen, sollten wir so schnell wie möglich einen neuen Fall an Land ziehen.«
    »Da stimme ich dir voll und ganz zu.« Kim verputzte die letzten Krümel ihres zweiten Muffins, der ein bisschen trocken gewesen war. Rasch bestellte sie sich noch eine Cola, während ihre Gedanken in die Vergangenheit wanderten.
    Seit der Clubgründung hatten die drei !!! über 30 Fälle gelöst und dabei hartgesottene Verbrecher im In- und Ausland das Fürchten gelehrt. Ihre Erfolgsquote lag bisher bei 100 %, worauf sie zu Recht stolz sein konnten.
    »Jede von uns könnte sich in ihrer Umgebung mal umhören«, überlegte Kim. »Franzi, in der Tierarztpraxis deines Vaters ist doch immer was los, oder im Freizeitpark Sugarland im Restaurant

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