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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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Ausnahmsweise fiel es ihr überhaupt nicht schwer, eine Essenseinladung abzulehnen. »Kein Mensch hat behauptet, dass wir warten müssen. Ich kenne den Hintereingang!«
    Franzi grinste. »Dann folgen wir dir mal unauffällig.«
    In der Vorweihnachtszeit im vergangenen Jahr hatte Kim ihr Taschengeld durch einen kleinen Nebenjob aufgebessert. Sie hatte für die Kunden des Feinkostgeschäfts Geschenke verpackt, was anstrengender gewesen war, als sie anfangs gedacht hatte. Viele Kunden waren im Vorweihnachtsstress ziemlich ungeduldig und unfreundlich gewesen.
    Kim ging in die schmale Passage hinein, an die das Geschäft grenzte, bog links um die Ecke und führte ihre Freundinnenzu einer grauen Stahltür an der Rückwand des Gebäudes. Sie wusste, dass die Tür verschlossen war, aber sie kannte den Klingelcode fürs Personal.
    Kaum hatte Kim zweimal kurz, einmal lang geläutet, wurde von innen die Tür aufgemacht.
    Herr Kranichstein zog überrascht die buschigen, weißen Augenbrauen hoch. »Die drei !!!. Mit euch hatte ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Schön, euch zu sehen! Was verschafft mir denn die Ehre?«
    »Wir haben ein paar Fragen an Sie«, sagte Kim. »Können wir reinkommen?
    »Ich hab leider nicht viel Zeit, aber für euch mache ich eine Ausnahme.« Der Ladenbesitzer trat zur Seite. »Ihr habt mir so toll geholfen.«
    Kims Nebenjob hatte sich überraschend zu einem Hauptjob für die Detektivinnen ausgeweitet. Sie hatten mit einem anonymen Erpresser zu tun gehabt, den sie erfolgreich enttarnt hatten.
    Die drei !!! folgten Herrn Kranichstein in sein Büro. Auf dem Schreibtisch stapelten sich Rechnungen, Briefe und Akten. Die Wände waren mit überquellenden Regalen und Aktenschränken zugestellt. Es gab nur einen Stuhl für Besucher, aber die Detektivinnen wollten sowieso lieber stehen.
    »Worum geht es denn?«, erkundigte sich Herr Kranichstein interessiert. »Seid ihr wieder an einem neuen Fall dran?«
    »Das wissen wir noch nicht«, antwortete Franzi ausweichend. »Wir haben nur eine Vermutung. Und wir wollten Sie fragen, ob gestern zufällig eine 750-Gramm-Geschenkkiste mit der Kranichsteiner Mischung verkauft wurde.«
    Herr Kranichstein strich seine buschigen Augenbrauen glatt. »Gute Frage. Da muss ich erst nachsehen. Ich war gestern nämlich nicht im Laden.« Er erhob sich und griff nach seinem Schlüsselbund. »Ihr könnt gerne in den Laden mitkommen.«
    Ein verführerischer Duft nach Schokolade, Vanille und Waffeln schlug ihnen entgegen, als sie den dunklen Ladenraum betraten. Herr Kranichstein schaltete die Deckenbeleuchtung ein und ging zielstrebig auf ein Regal an der Wand neben der Kasse zu. Dort waren repräsentative Pralinenpackungen und Geschenkkörbe aufgereiht.
    Der Ladenbesitzer ließ seinen Blick einmal von oben nach unten wandern, dann sagte er: »Ja. Vorgestern waren noch zwei 750-Gramm-Holzkisten da. Das weiß ich genau. Jetzt steht nur noch eine hier. Diese Größe wird nur selten gekauft. Sie hat … ähm … auch ihren Preis.«
    Kim, Franzi und Marie sahen sich triumphierend an.
    »Wissen Sie zufällig auch, wer die Pralinen gekauft hat?«, hakte Kim nach. »Vielleicht hat Ihnen die Kassiererin Frau Martin davon erzählt?«
    Herr Kranichstein schüttelte den Kopf. »Nein, tut mir leid, sie hat nichts erwähnt. Ihr könnt Frau Martin aber gerne selber fragen. Sie hat allerdings heute frei und kommt erst am Montag wieder.«
    »Schade!«, seufzte Marie. »Und was ist mit dem Boten? Ist der heute da?«
    Herr Kranichstein sah die Detektivinnen irritiert an. »Welcher Bote?«
    »Na, der Bote, der die Pralinen am Freitagabend ausgelieferthat«, half Franzi ihm auf die Sprünge. »Ohne Karte und ohne Absender.«
    Die Augen des Ladenbesitzers wurden immer größer. »Moment mal, da muss es sich um ein Missverständnis handeln. Es gibt keinen Boten.«
    »Was??«, rief Kim. »Das kann nicht sein.«
    Herr Kranichstein zuckte mit den Schultern. »Tut mir leid, dass ich euch enttäuschen muss. Wir hatten zwar früher mal einen kostenlosen Lieferservice für unsere Kunden, aber das war auf Dauer zu kostspielig und aufwendig. Wir schicken schon eine ganze Weile keine Boten mehr raus.«
    Kim war wie vor den Kopf gestoßen. Sie musste die Nervenbahnen in ihrem Gehirn erst wieder neu sortieren.
    »Habt ihr sonst noch eine Frage, die euch auf den Nägeln brennt?« Herr Kranichstein klimperte mit seinem Schlüsselbund. »Ich muss jetzt nämlich dringend die Regale auffüllen. Peggy kommt auch gleich. Wir

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