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Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Titel: Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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umräumt.«
    »Richtig.« Daniel räusperte sich. »Wie gut, dass Marion uns gewarnt hat.«
    Marie sah, dass Tom das Kopiergerät einschaltete, während Daniel aus einem Säckchen einen Gegenstand auf den anderen Tisch gleiten ließ. Es klimperte leise. Ein Schlüsselbund!
    Daniel löste einen Schlüssel davon und steckte ihn in ein Kästchen. Dann begann er, etwas in einer Schale anzurühren.
    »Ich hätte nie gedacht, dass diese Sache so gut funktioniert!«, murmelte er. »Und heute Nacht können wir richtig zuschlagen! Während die Leute sich beim Open-Air-Kino amüsieren und nachher in ihren engen Zelten übernachten, können wir ganz bequem mit den Nachschlüsseln in ihre Wohnungen gehen und ein paar kleine Wertgegenstände mitnehmen.«
    Tom lachte heiser. »Wie gut, dass deine Marion uns hilft. Ohne sie wären wir niemals so leicht an den Generalschlüssel zu den Schließfächern gekommen.«
    Der Kopierer surrte. Tom entnahm eine Kopie und steckte sie in ein Säckchen. Er reichte es an Daniel. »Hier ist Nummer sieben.«
    »Danke. Die Schlüssel sind auch gleich fertig.« Daniel füllte die angerührte Masse in das Kästchen mit dem Schlüssel und stellte es beiseite. Er nahm sich ein anderes Schlüsselbund vor. Es klirrte leise. Schweigend hantierte er mit den verschiedensten Kästchen, Flaschen und dem Bunsenbrenner, während Tom kopierte.
    Marie rauchte der Kopf. Sie versuchte die Informationen, die sie hier gerade erhielten, zu sortieren und zu einem Bildzusammenzufügen. Aber ihre Konzentration war empfindlich gestört: Ihre Finger, die sie in die Lamellen der Schranktür geklemmt hatte, kribbelten unangenehm und fingen an, kalt und steif zu werden. Sie warf Franzi einen flehenden Blick zu.
    Franzi nickte. Sie hatte verstanden. Schnell krallte sie ihre Finger ebenfalls in einen Lamellenspalt und raunte Marie zu: »Ich übernehme.«
    Marie versuchte, ihre Finger aus der Lücke zu ziehen. Aber sie waren bereits so angeschwollen, dass sie ziemlich kräftig ruckeln musste, um sie zu befreien. Erst beim zweiten Anlauf schaffte sie es.
    »Was war das für ein Geräusch?«, rief Daniel plötzlich. »Hast du das auch gehört?«
    »Kam das aus dem Schrank?«, fragte Tom. »Vielleicht eine Maus?«
    Franzi spannte ihre Armmuskeln an. Scheinbar war eines der ohnehin wackligen Scharniere durch das Übergabemanöver weiter gelockert worden. Die Schranktür sackte nach unten ab! Mit aller Kraft stemmte Franzi sich dagegen.
    Als sie den verzweifelten Blick ihrer Freundin sahen, fassten Kim und Marie sofort beherzt zu. Aber die drei !!! konnten auch mit gemeinsamer Kraft die Katastrophe nicht mehr verhindern.
    Die Scharniere gaben nach. Mit einem Riesenkrach donnerte die Schranktür zu Boden.

K arate-Kid
    Franzi konnte sich nicht mehr halten und stürzte direkt hinterher. Im Fallen krallte sie sich an Kim fest und zog sie mit sich. Marie versuchte, Kim Halt zu geben, verlor dabei jedoch ebenfalls das Gleichgewicht und kippte vornüber.
    Alle drei landeten sie unsanft auf dem Boden.
    Franzi gab ein keuchendes Geräusch von sich, als das Gewicht ihrer beiden Freundinnen ihr die Luft aus der Lunge quetschte.
    Tom und Daniel schrien erschrocken auf, fassten sich aber schnell wieder.
    »Wen haben wir denn da?«, zischte Tom und zog Marie mit einem einzigen Ruck hoch. Seine Hand hielt ihren Oberarm fest wie in einem Schraubstock.
    Daniel riss Kim hoch. »Was macht ihr hier? Wer seid ihr?!«, fuhr er sie an.
    Kim öffnete den Mund, brachte aber keinen Ton heraus.
    Dafür fing Marie an zu schreien.
    »Du kannst hier so laut schreien, wie du willst, es hört dich ja doch keiner«, brüllte Tom sie an.
    Marie sah ihn wütend an. Aber sie verstummte schließlich. Sie wollte ihre Energie nicht weiter unnötig verschwenden.
    Franzi lag benommen auf dem Boden und hielt sich die Seiten. Sie atmete schwer.
    Daniel sah sich hektisch um. Dann zog er mit der freien Hand eine Kabeltrommel unter dem Kopiertisch hervor und begann, Marie und Kim aneinanderzufesseln.
    Alles geschah so schnell, dass die beiden Detektivinnen keine Chance auf Gegenwehr hatten: Als Marie versuchte, um sich zu schlagen, waren ihre Arme bereits bewegungsunfähig an ihren Körper gebunden.
    Sie sackte mit Kim zusammen zu Boden. Während Daniel sie weiter Rücken an Rücken fesselte, zischte er seinem Komplizen zu: »Schnell, schnapp dir die Rothaarige!«
    Tom riss die Schnur von einem Rollo herunter und band Franzis Hände in ihrem Rücken zusammen. Er zerrte sie hoch

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