Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Titel: Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
Vom Netzwerk:
Anhaltspunkt, wo dieses Gebäude sein könnte.
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Donnerstag 21:20 Uhr
    Klick, klick, klick!!!
    Ihr gebt wohl nicht auf.
    Aber ich krieg euch! Momentan bin ich noch mit anderen wichtigen Dingen beschäftigt. Sobald unser Fall gelöst ist, werde ich mich mit euch in Verbindung setzen.
    Ich verspreche euch, dass das NICHT LUSTIG wird!!!
    Ermittlungen hin oder her: Der nächste Schritt ist erst mal, dass wir beim Übernachtungscamp im Waldschwimmbad mitmachen. Vor lauter Detektivarbeit hätten wir beinahe verschwitzt, dass es morgen stattfindet. Da müssen wir natürlich unbedingt dabei sein. Das ganze Schwimmbadgelände wird von Freitagabend bis zum Samstagvormittag zum riesengroßen Zeltplatz. Ab 21:00 Uhr wird der Film 20   000 Meilen unter dem Meer auf Großleinwand gezeigt. Bis dahin gibt es Spiele, eine große S chnitzeljagd, Beachvolleyball und eine Modenschau. Ich bin echt froh, dass Mama mir erlaubt hat, schon wieder woanders zu übernachten. Wahrscheinlich haben meine Eltern sogar Geschmack daran gefunden, dass ihre Kinder nicht da sind und sie tun und lassen können, was sie wollen. Ich kann nur hoffen, dass sie sich nicht daran gewöhnen. Womöglich haben sie mich bis Samstag total vergessen und ich bekomme kein Abendessen mehr. Das wäre grausam.
    Michi hat mich jedenfalls nicht vergessen (und ich ihn auch nicht!!!) – er schreibt mir so süße SMS!!! Der Urlaub mit seinem Vater macht richtig Spaß, sagt er, aber er freut sich trotzdem schon aufs Heimkommen, damit er mich endlich wieder in seine Arme schließen kann. Michi, du bist sooo süß!
    Mein Traummann, ich kann es kaum erwarten, dich endlich wieder bei mir zu haben.

K atastrophe
    Das Waldschwimmbad war mehr als gut besucht. Zu den Schülern, die in den Ferien fast jeden Tag anwesend waren, hatten sich an diesem Freitagnachmittag zahlreiche Erwachsene gesellt, die offensichtlich früher mit der Arbeit Schluss gemacht hatten, um noch etwas Sonne zu tanken.
    Kim sah sich vorsichtig um. In direkter Nähe spielten ein paar Jungs Karten und ein Pärchen lag schmusend im Gras. Keiner achtete auf die drei !!!.
    »Ich habe ihn gefunden!«, sagte Kim stolz. Sie legte einen Computerausdruck vor Marie und Franzi auf die Decke. Ein Plan war zu erkennen, auf dem mit Leuchtstift eine Stelle markiert war. Sie tippte darauf. »Hier, das muss der Pavillon sein, von dem Marion gesprochen hat.«
    »Wo hast du die Karte denn her?«, fragte Marie beeindruckt. »Die ist ja uralt.«
    Kim nickte. »Ich habe gestern Nacht noch ein bisschen nach dem Pavillon im Waldschwimmbad gegoogelt und bin auf eine Seite der Stadtverwaltung gestoßen, auf der die Sanierung des Bads vor einigen Jahren dokumentiert ist. Dazu haben sie alte Pläne eingescannt, um die Entwicklung zu zeigen. Wusstet ihr, dass es das Waldschwimmbad schon seit über hundert Jahren gibt?« Kim grinste. »Es gibt auch uralte Fotos, auf denen die Schwimmer Pluderhosen und weite Oberteile als Schwimmanzug tragen. Die müssen doch reihenweise untergegangen sein in den Klamotten!«
    Franzi schüttelte den Kopf. »Bei mir an der Schule schwimmen ein paar Mädchen immer in Burkinis . Sie gehen mit diesen Ganzkörperbadeanzügen auch nicht unter.«
    Marie wippte ungeduldig mit dem Fuß. »Ich denke, wir sollten uns jetzt endlich den Pavillon ansehen.« Sie zog sich ein T-Shirt über und schlüpfte in ihre Jeansshorts. Dann sah sie auf den Plan. »Wenn ich das richtig erkenne, befindet er sich hinter dem Beachvolleyballfeld, gleich beim Zaun, der das Gelände umgibt.« Sie kniete sich hin und begann in ihrer Tasche zu wühlen.
    »Ja, es ist das ehemalige Kassenhäuschen. Der Eingang war bis vor fünf Jahren noch dort«, sagte Kim. Während sie sich ebenfalls Shirt und Hose anzog, sah sie interessiert zu, wie Marie zwei kleine, weiße, etwa walnussgroße Würfel aus ihrer Tasche beförderte. »Was ist das?«
    »Das lag heute Morgen bei uns in der Küche herum und ich habe es mir ausgeliehen. Es ist das neue Hightech-Babyfon, das Tessa und Papa angeschafft haben.« Marie hantierte an beiden Geräten herum.
    »Ah, ja«, sagte Franzi. Sie schaute Kim zweifelnd an.
    »So, fertig aktiviert. Lasst uns mal einen kleinen Test machen.« Marie drückte den einen Würfel Franzi in die Hand. »Lauf ein paar Meter weiter weg und sprich hinein.«
    Franzi betrachtete das Gerät in ihrer Hand. »Hör mal, ich finde es ja rührend, dass du dich darum sorgst, dass das Babyfon auch wirklich funktioniert.

Weitere Kostenlose Bücher