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Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Titel: Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Nichts.
    Die drei !!! erstarrten.
    Marie schluckte. »Habt ihr das eben gehört?«
    Franzi nickte. »Was war das?«
    »Franzi, bist du das?«
    Franzi sah sich irritiert um. »Ich werde verrückt, ich höre Stimmen, die meinen Namen rufen!«
    »Franzi! Hier ist Blake, was ist bei euch los? Wo steckt ihr?«
    Plötzlich fing Franzi hysterisch an zu lachen. Ihre Freundinnen sahen sie besorgt an.
    »Das Babyfon!«, brachte Franzi mit erstickter Stimme hervor. »Ich habe doch vorhin den Sender auf dem Schrank versteckt. Blake muss bei der Elternstation sein.«
    »Dieses komische Ding ist also ein Babyfon«, erklang Blakes Stimme wieder. »Ich habe es bei euch auf der Decke gefunden.«
    »Was machst du dort?«
    »Ich habe euch gesucht. Ihr seid nicht zum Unterwassertraining erschienen. Das hat mich gewundert, zumal ich euch vorhin noch beim Volleyballfeld gesehen hatte. Und da bin ich zu eurem Stammliegeplatz bei der großen Kastanie gefahren.«
    »Du bist ein Held!«, rief Franzi.
    »Danke schön, aber was treibt ihr da eigentlich gerade?«, fragte Blake. »Ich höre schon eine ganze Weile zu. Ich dachte, dieses weiße Ding ist ein MP3-Player mit Lautsprecher und es läuft ein Krimi-Hörspiel, das ihr aufgenommen habt. Dann wurde mir aber klar, dass das alles live ist.«
    »Blake! Du musst einem der Bademeister Bescheid geben – aber nicht Marion!«, rief Franzi. »Wir sind im alten Pavillon hinter dem Volleyballfeld eingesperrt.«
    »Wie bitte?«
    »Hast du es nicht verstanden oder glaubst du es nicht?«, rief Franzi ungeduldig.
    »Ich habe es verstanden. Ich versuche, jemanden zu finden. Aber hier ist die Hölle los mit den ganzen Campern. Jeder will den besten Platz auf der Wiese mit guter Sicht auf die Leinwand. Da komme ich kaum durch.«
    »Versuch es trotzdem!«, rief Kim.
    Ein Rauschen war zu hören. Dann Blakes Stimme: »Ja!«
    Es knackte und rauschte erneut.
    »Franzi, was bedeutet das rote Lämpchen, das gerade anfängt zu blinken?«
    Marie wurde blass. »Das ist das Signal für einen niedrigen Akkustand!«
    »Verd…«
    »Hallo?«
    Blake antwortete nicht mehr.
    Marie schloss die Augen. »Mist, ich habe die Akkus nur kurz geladen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass das Babyfon unsere Rettung sein würde.«
    »Das Wichtigste haben wir mit Blake ja besprochen«, sagte Franzi. »Jetzt können wir sowieso nur noch warten. Hoffentlich kann er schnell Hilfe holen.« Sie legte den Kopf in den Nacken und starrte zum Oberlicht hoch. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt und fahles Licht fiel durch das staubige Glas.
    Marie und Kim versuchten schweigend eine neue Sitzposition zu finden. Langsam wurde es auf dem harten Boden sehr ungemütlich.
    »Vielleicht hätten wir Blake besser sagen sollen, dass er gleich Kommissar Peters anruft«, sagte Kim nachdenklich.
    Marie schüttelte den Kopf. »Wer weiß, wo er gerade steckt. Es geht bestimmt viel schneller, wenn Blake einen Bademeister hier vor Ort anspricht und …«
    Sie wurde von einem lauten Geräusch draußen vor dem Pavillon unterbrochen. Etwas oder jemand schien mit Wucht dagegengeprallt zu sein.
    Die Türklinke wurde nach unten gedrückt. Schließlich rüttelte es an der Tür.
    Die drei !!! hielten den Atem an.
    »Franzi?«, erklang Blakes Stimme. Dieses Mal kam sie nicht aus dem Babyfon, sondern drang dumpf durch die Tür.
    »Blake! Wir sind hier drin. Ihr müsst die Tür aufbrechen.«
    » Ihr ist gut. Ich bin alleine da. Von den Bademeistern lässt sich keiner blicken. Da dachte ich, ich komme besser mal schnell vorbei. Wartet, ich komme gleich rein.«
    Marie zog die Augenbrauen hoch. »Wie will er das denn schaffen?«
    Kim und Franzi sahen sie ratlos an.
    Etwas schrammte an der Tür entlang, dann polterte etwas zu Boden. Das Schrammen wiederholte sich.
    »Was machst du, Blake?«, rief Franzi nervös.
    Sie bekam keine Antwort.
    Zwei Sekunden später gab es einen Riesenschlag. Etwas an der Tür barst und sie flog nach innen auf.
    Die drei !!! schrien gleichzeitig auf.
    Draußen saß Blake in seinem Rollstuhl. Er hatte eine Eisenstange in der Hand und betrachtete zufrieden die Holzstücke und Teile des Schlosses, die im Rahmen baumelten.
    »Eins a Hebelwirkung«, stellte er fest und warf die Stange hinter sich. »Mädels, was macht ihr denn für Sachen?«, fragte er gut gelaunt. Mit einem kräftigen Armstoß beförderte er seinen Rollstuhl über die Türschwelle und rollte in den Raum.
    Als er Kim und Marie am Boden bemerkte und entdeckte, dass Franzi an einen Stuhl

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