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Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Titel: Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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sie weg, machten sich die drei !!! an die Arbeit. Kim und Franzi deckten hastig den Tisch und Marie suchte inzwischen einen geeigneten Ort, an dem sie ihr Smartphone und das von Franzi ablegen konnte. Es gab nicht viele Möglichkeiten in dem karg eingerichteten Konferenzraum. Marie entschied sich für einen Blumentopf auf dem Fensterbrett. Vorsichtig lehnte sie die beiden Handys an den Stamm einer Zimmerpflanze und häufte links und rechts ein paar vertrocknete Blätter auf.
    »Seht mal, ist das unauffällig genug?«, vergewisserte sie sich bei Kim und Franzi.
    Ihre Freundinnen setzten sich auf zwei Plätze an den hufeisenförmig angeordneten Tischen. Alle Stühle waren so ausgerichtet, dass man gut auf die weiße Wand schauen konnte, an die mit einem bereitstehenden Laptop die Präsentationen geworfen wurden. Das Fensterbrett dagegen war ziemlich tief angebracht und mit diversen Zimmerpflanzen vollgestellt.
    »Die Tarnung ist perfekt«, fand Kim und Franzi stimmte ihr zu.
    Aufgeregt aktivierte Marie die Aufnahmefunktion bei Franzis Smartphone. Danach scrollte sie durch das Menü ihres eigenen Smartphones, öffnete Skype und wählte Kims Skypenamen an.
    Kim nahm den Anruf an. »Jetzt aber schnell weg hier!«, kicherte sie.
    Die drei !!! sausten über den Flur zurück zum Aufzug. Doch der ging gerade auf und die ersten Konferenzteilnehmer kamen heraus. Blitzschnell machten die Detektivinnen kehrt und rannten zur Hintertreppe, die für Feuer und andere Notfälle gedacht war. Franzi nahm locker immer zwei Stufen auf einmal. Trotzdem kam es ihr ewig vor, bis sie endlich die fünf Stockwerke geschafft und im Erdgeschoss angelangt war. Hinter sich hörte sie Maries Pumps klappern und Kims stoßweisen Atem. Jetzt mussten sie nur noch die Eingangshalle durchqueren.
    »Halt, stehen bleiben! Wo kommen Sie denn auf einmal her?«, rief die Empfangsdame vom Tresen herüber.
    »Tschüss!« Franzi winkte ihr lachend zu. Dann stürmte sie mit Kim und Marie durch die Drehtür.
    Vor dem Parkplatz gab es eine Mauer. Die war perfekt, um sich dahinter zu verstecken.
    »Ich … krieg … keine Luft … mehr!« Kim ließ sich keuchend auf den Asphalt plumpsen.
    Franzi massierte die Schultern ihrer Freundin. »Einfach ruhig weiteratmen! Wo ist dein Handy?«
    Kim deutete auf ihre Rocktasche. Franzi angelte das Handy heraus und gab es an Marie weiter.
    Die jubelte: »Es hat geklappt!«
    Aufgeregt beugten sich Kim und Franzi über das Smartphone. Auf dem Display erschienen die hufeisenförmig angeordneten Tische. Sie waren bis auf den letzten Platz besetzt mit Angestellten in Anzügen und Kostümen, die sich halblaut miteinander unterhielten, bis Herr Blom mit einem Kaffeelöffel gegen sein Wasserglas schlug. »Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit, meine Damen, meine Herren!«
    Die Gespräche verstummten. Herr Blom eröffnete die Konferenz und warf mit dem Beamer die Tagesordnungspunkte an die Wand. Nun war er leider zu weit weg von MariesSmartphone und – wie seine Kollegen – nicht mehr zu verstehen. Die drei !!! saßen wie auf Kohlen und warteten das Ende der Konferenz ab. Endlich standen alle Teilnehmer auf und verließen den Raum.
    »Okay«, sagte Marie. »Ich hole jetzt unsere Smartphones.« Sie riss sich die rotbraune Perücke vom Kopf und ersetzte sie durch einen Hut aus feinem Lodenstoff, der mit seiner breiten Krempe Gesicht und Haare vollständig verbarg. »Drückt mir die Daumen!«
    »Klar!«, sagten Kim und Franzi gleichzeitig.
    Sieben qualvolle Minuten mussten sie warten, bis Marie endlich aus dem Gebäude geschossen kam, die beiden Handys triumphierend in der Hand schwenkend. »Nichts wie weg hier!«, rief sie atemlos.
    Die drei !!! liefen zu einem kleinen Waldstück hinter dem Industriegebiet. Dort konnten sie Franzis Aufnahme ungestört abhören.
    »Und nun zum aktuellen Stand unserer Expansionen«, kündigte Herr Blom an. »Wir stehen mit dem Café Lomo kurz vor Vertragsabschluss. Nicky Fresinger hat sich bereits mündlich damit einverstanden erklärt, das Café zu verkaufen. Die Verkaufssumme und die Details des Vertrags sind längst mit unserer Rechtsabteilung geklärt, der Vertrag liegt Frau Fresinger zur Unterschrift vor. So weit, so gut, aber jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: Frau Fresinger zögert die Unterschrift immer wieder hinaus. Ihre Gründe sind vorgeschoben. Freundliche Erinnerungen per Telefon haben nichts bewirkt. Ich bin ratlos. Was meinen Sie? Irgendwelche konstruktiven Vorschläge?«
    Franzi zischte

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