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Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Titel: Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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wütend: »Wie nennt er das? Freundliche Erinnerungen?? Handfeste Drohungen treffen es eher. Und was faselt er da? Nicky will das Café verkaufen? Das hat er wohl geträumt!«
    Kim und Marie waren auch völlig vor den Kopf gestoßen. »Der verdreht ja komplett die Tatsachen«, brachte Kim es auf den Punkt.
    »Und er kommt damit auch noch durch«, regte sich Marie auf. »Seht nur, alle seine Kollegen glauben ihm! Sie überlegen sogar noch, wie Blom den Verkauf beschleunigen könnte.«
    Fassungslos hörten sich die drei !!! die vorgebrachten Ideen an. Natürlich war keine dabei, die nur im Entferntesten an eine kriminelle Handlung erinnerte. Am Ende lief es darauf hinaus, dass die Frau aus der Garderobe persönlich mit Nicky sprechen wollte, mit weiblicher Diplomatie, sozusagen »von Frau zu Frau«. Kurz darauf beendete Blom die Sitzung.
    Auf dem Weg zurück in die Stadt saßen die drei !!! wie betäubt im Bus. Sie konnten es immer noch nicht glauben, was sie gerade gehört hatten. Wie dreist musste dieser Blom sein, um die Wahrheit dermaßen ins Gegenteil zu verkehren?
    Während Franzi und Marie heiß darüber diskutierten, wurde Kim immer schweigsamer und blasser im Gesicht.
    »Was hast du?«, fragte Marie irgendwann. »Nimmt dich unser Fall so mit?«
    Kim sah ihre Freundinnen traurig an. »Das auch, aber da ist noch was anderes: Ich hab herausgefunden, dass Michi seinen Bruder im Gefängnis besucht.«
    »Was?« Bei Franzi läuteten sofort sämtliche Alarmglocken. Frank war eine Person aus der Vergangenheit, an die sie nursehr ungern dachte. Da ging es ihr ganz ähnlich wie Kim und Marie.
    »Wie hast du das denn rausgefunden?«, wollte Marie wissen. »Hat er dir davon erzählt?«
    Kims Gesichtsfarbe wechselte von Blass zu Hummerrot. Zögernd beichtete sie ihren Freundinnen, dass sie Michi heimlich gefolgt war. »Und jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll«, beendete sie ihr Geständnis.
    Franzi konnte Kims Konflikt absolut nachvollziehen. An ihrer Stelle hätte sie auch nicht gewusst, wie sie einen Ausweg aus diesem Strom aus widersprüchlichen Gefühlen finden sollte. Obwohl es eigentlich nur einen einzigen Ausweg gab. »Du musst mit Michi offen darüber sprechen, so schwer es dir auch fällt!«
    Kim wartete noch auf Maries Reaktion, aber die schloss sich Franzi an. »Warum seid ihr immer so schrecklich ehrlich?«, stöhnte sie. Dann rang sie sich zu einem Lächeln durch. »Ihr habt natürlich recht. Ich muss mit Michi reden. Und ich werde mich bei ihm entschuldigen, dass ich ihm nachspioniert habe. Ich hab keine Ahnung, ob er mir jemals verzeihen wird. Das liegt nicht in meiner Hand.«
    Marie drückte aufmunternd Kims Hand. »Du sagst es! Für unseren Fall gilt übrigens das Gleiche: Wir werden unser Bestes geben, um ihn zu lösen. Ob wir Erfolg dabei haben, liegt letztlich nicht in unserer Hand.«

Was ist die Wahrheit?
    »Das soll ein Krankenhaus sein?« Kim stieg von ihrem Fahrrad ab und ließ den Blick über das Gelände der Rehaklinik Friedenhain schweifen. »Das sieht doch wie ein piekfeines Wellnesshotel aus!«
    »Gar nicht übel«, bestätigte Marie. Sie hatte mit ihrem Vater bereits in einigen 5-Sterne-Hotels übernachtet und wusste, wovon sie sprach.
    Die Rehaklinik am grünen Südrand der Stadt machte tatsächlich einen sehr ansprechenden Eindruck. In einen weitläufigen Park eingebettet waren das Hauptgebäude mit Innen- und Außenpool sowie eine Reihe von hübschen Bungalows, jeweils mit eigener Terrasse und bequemen Sonnenliegen.
    Marie schob ihr Mountainbike zu den Fahrradständern und zwinkerte ihren Freundinnen zu. »Ich glaube, ich lege mir auch so ein Burn-out zu. Dann schwänze ich drei Wochen die Schule und lasse mich in diesem Wellness-Tempel verwöhnen.«
    »Sag nicht so einen Unsinn!« Franzi ärgerte sich über Maries Gedankenlosigkeit. »Die Leute, die hierherkommen, sind schwer krank. Darüber macht man keine Witze.«
    »Entschuldige bitte!« Marie merkte, wie unsensibel ihre Bemerkung gewesen war. »Oma Lotti war auch in einer Rehaklinik, stimmt’s? Wie geht es ihr eigentlich?«
    »So weit ganz gut«, sagte Franzi leise, »aber wir haben alle Angst, dass sie noch mal stürzen könnte. Deshalb muss immer jemand bei ihr sein.« Franzis Hände gehorchten ihr nichtrichtig, als sie das Fahrradschloss durch den Metallbügel des Ständers ziehen wollte. Sie brauchte drei Anläufe, bis sie es endlich schaffte.
    Kim suchte inzwischen nach den richtigen Worten. »Das stelle ich mir … das ist

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