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Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Titel: Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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morgen zu Gregor fahren können!« Franzi saß am nächsten Nachmittag mit Kim und Marie im Bus. Die drei !!! fuhren ins Industriegebiet zur Zentrale von Coffee & Cocoa .
    »Morgen reicht doch auch noch, Franka !« Marie überprüfte im Schminkspiegel ihre himbeerroten Lippen, die einen aparten Kontrast zu ihrem rotbraunen Pagenschnitt bildeten. »So haben wir heute Zeit, um diesen Blom endlich zu erwischen. Diesmal lassen wir uns nicht abwimmeln, nicht wahr, Kimberley ?«
    »Ganz sicher nicht!« Kim schüttelte den Kopf. Die langen schwarzen Haare der Perücke flogen um ihr auffällig geschminktes Gesicht.
    Franzi musste kichern. »Unsere Verkleidung ist super! Wetten, in der Firma erkennt uns kein Mensch wieder?«
    »Davon gehe ich aus«, sagte Marie selbstbewusst und warf einen letzten prüfenden Blick auf die Outfits.
    Diesmal hatten sich die Detektivinnen für Business-Kostüme entschieden, die sie mit schwarzen Strumpfhosen und Pumps kombiniert hatten. In der Aufmachung wirkten sie wie erwachsene junge Frauen auf dem Sprung zur großen Karriere. Der einzige Nachteil war, dass sie mit den knapp sitzenden Röcken nicht Fahrrad fahren konnten.
    »Hey, wir sind schon da!«, rief Kim plötzlich und sprang auf. »An der nächsten Haltestelle müssen wir aussteigen.«
    Vor lauter Reden wären sie beinahe zu weit gefahren. Kim drückte auf den Halteknopf, der Bus bremste und die Hintertür ging zischend auf. Die drei !!! stiegen aus.
    Es waren nur ein paar Schritte bis zum Bürogebäude. Marie betrat als Erste das Foyer. Elegant stöckelte sie zum Tresen. »Einen wunderschönen guten Tag!«, flötete sie. »Wir haben einen Termin mit Herrn Blom.«
    Die Empfangsdame sah verwirrt in ihren Terminkalender. »Sind Sie sicher, dass es heute ist? Ich habe nämlich gar nichts eingetragen.«
    Marie legte ihre rot lackierten Fingernägel auf dem Tresen ab. »Ganz sicher! Blom konnte uns kurzfristig dazwischenschieben. Es geht um eine wichtige Steuerangelegenheit.«
    »Steuerangelegenheit?« Die Empfangsdame musterte Marie misstrauisch. »Herr Blom hat mich gar nicht informiert, dass er die Steuerkanzlei gewechselt hat.«
    Marie senkte diskret die Stimme. »Das ist sehr verständlich. Auch dieser Wechsel kam sehr kurzfristig, müssen Sie wissen.«
    Kim und Franzi nickten stumm. Sie versuchten so gleichgültig wie möglich zu wirken. Leute, die in einer Steuerkanzlei arbeiteten, langweilten sich bestimmt schrecklich. Schließlich hatten sie den ganzen Tag mit staubtrockenen Zahlen zu tun.
    Die Empfangsdame checkte erneut ihren Terminkalender. Dann wanderte ihr Blick prüfend von Kim zu Franzi und Marie und wieder zurück. Schließlich holte sie tief Luft und sagte kühl: »Tut mir leid, aber Herr Blom ist heute nicht zu sprechen. Am besten rufen Sie morgen an, um einen Termin zu vereinbaren in dieser wichtigen Steuerangelegenheit .« Ander Art, wie sie das letzte Wort betonte, merkte man, dass sie Marie die erfundene Geschichte nicht glaubte.
    »Wie Sie wollen.« Marie zuckte mit den Achseln. »Aber beklagen Sie sich hinterher nicht bei mir, wenn Herr Blom verärgert sein wird.« Damit verabschiedete sie sich und ging mit Kim und Franzi in Richtung Ausgang.
    Kaum waren sie ein paar Schritte vom Empfang entfernt, klingelte am Tresen das Telefon. » Coffee & Cocoa , einen wunderschönen Tag, was kann ich für Sie tun?«, spulte die Empfangsdame ihren üblichen Spruch ab. »Ja, ich sehe gleich mal im Kalender nach, eine Sekunde bitte …«
    Die drei !!! setzten ihren Weg zum Ausgang fort. Da entdeckte Franzi kurz vor der Drehtür einen Wegweiser mit der Aufschrift »Besucher-Garderobe«. Sie grinste und gab Kim und Marie heimlich ein Zeichen. Die Detektivinnen bogen rechts ab und huschten unbemerkt in die Garderobe. Kichernd versteckten sie sich hinter der Kleiderstange, an der etliche Jacken und dünne Mäntel hingen.
    Kim kicherte hinter vorgehaltener Hand. »So schnell werden die uns diesmal nicht los!«
    »Hey, von hier aus kann man sogar den Eingangsbereich sehen!«, stellte Franzi erfreut fest, nachdem sie den Kopf zwischen zwei Jacken hindurchgesteckt hatte.
    »Pssst!«, machte Marie plötzlich. Sie hatte Schritte gehört.
    Die drei !!! duckten sich gerade noch rechtzeitig. Die Schritte kamen näher. Ein Mann und eine Frau betraten die Garderobe. Der Mann half der Frau aus ihrem Trenchcoat und hängte den Mantel auf einen Bügel. Boing! Der Bügel stieß gegen Franzis Schläfe.
    Franzi kniff sich in den Arm, um den Schmerz zu

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