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Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Titel: Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Streckelmann
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raus, bevor es doch noch richtig Ärger machen kann.«
    Kim war erleichtert.
    »Ich gehe jetzt einkaufen, Ben und Lukas sind sicherlich hungrig, wenn sie aus der Schule kommen. Du auch, Kim?«
    Kim schüttelte den Kopf. Ihr war jetzt wirklich nicht nach essen zumute.
    »Deine Mutter ist ja für den Moment in der Uniklinik in den besten Händen. Ich schaue dann später nach ihr. Erst einmal kümmere ich mich um die Zwillinge. Die habe ich vorerst mit der Schreckensnachricht verschont. Würdest du bitte jetzt schon mal ins Krankenhaus fahren und deiner Mutter ein Nachthemd und Zahnbürste und so weiter bringen? Vielleicht noch etwas zu lesen .... Hm. Geht das?«, fragte Kims Vater. »Jaja«, murmelte Kim noch ganz in Gedanken.
    Der Schreck lag ihr wie ein Klumpen Blei im Magen, als sie Marie eine SMS schrieb, dass es mit dem Shoppen heute nichts werden würde.
    Näheres später – ruf mich an, wenn die Schule aus ist, tippte sie zum Schluss und schickte die SMS ab. An Franzi ging eine ähnliche Nachricht heraus.
    Kim hatte noch nicht einmal ihr Fahrradschloss geöffnet, als ihr Handy auch schon klingelte.
    »Verflixte Kälte!«, rief sie, als sie auf dem Display sah, dass Marie dran war. »Ich bekomme mein Schloss nicht auf! Es ist vereist« »Aha«, sagte Marie und hakte verwundert nach: »Und deshalb fällt unsere Shopping-Tour aus?«
    »Nein, meine Mutter ist im Krankenhaus und muss operiert werden. Nichts Lebensbedrohliches, aber Sorgen mach ich mir trotzdem! Ich bringe ihr jetzt gleich ein paar Sachen vorbei, deshalb kann ich nicht mit dir und Franzi in die Stadt. Geht halt ohne mich.«
    Kim schluckte. Die Tränen, die sie vorhin nicht geweint hatte, kullerten jetzt. Das musste der Schreck sein, den die Nachricht ihr versetzt hatte.
    Marie schaltete sofort. »Hey, du kannst jetzt bestimmt moralischen Beistand gebrauchen. Ich komme einfach mit. Treffen wir uns bei dir? In einer halben Stunde? Ich habe heute früher Schluss, Mathe fiel aus. Ich sag Franzi Bescheid, die kommt bestimmt auch mit! Shoppen können wir später immer noch. Oder morgen.«
    Kim steckte ihr Handy zurück in die Jackentasche und hauchte ein paarmal ihr Fahrradschloß an. Dann endlich ließ sich der Schlüssel umdrehen und sie konnte es vom Fahrradständer befreien. Eine Viertelstunde später war sie zu Hause und suchte die Sachen für ihre Mutter zusammen. Da klingelte ihr Handy schon wieder. »Ach Michi«, seufzte Kim, als sie seinen Namen aufleuchten sah. »Ich hab jetzt wirklich keine Zeit, mir deine Zukunftspläne anzuhören«, murmelte sie, schüttelte sich und ignorierte das Klingeln mit einem Grummeln im Bauch.
    Kurz darauf trudelte Marie ein. Gemeinsam warteten sie auf Franzi, die noch in der Schule ausharren musste, bis der Gong zum Ende des Unterrichts läutete.
    »Sie müsste jede Minute kommen«, sagte Marie und blickte immer wieder auf ihre Armbanduhr. »Hoffentlich klemmt ihr Schloss nicht auch, dann sitzen wir hier noch eine Ewigkeit rum und schauen den Schneeflocken beim Fallen zu.«
    »Hm«, murmelte Kim und starrte aus dem Fenster. »Da ist sie ja endlich!«, rief Kim, die schon leicht nervös wurde. Sie hätte längst im Krankenhaus sein sollen. »Hätten wir noch länger warten müssen, hätte mein Vater aber dumm aus der Wäsche geguckt, weil ich noch immer mit der gepackten Tasche hier hocke.«
    Noch ehe Franzi auch nur ihr Fahrrad abstellen konnte, stürmten Kim und Marie schon auf sie zu.
    »Saukälte, was?«, knurrte Marie und zupfte an Franzis dickem Schal herum. »Trotzdem kein Grund, sich so zu vermummen. Man sieht ja gar nichts mehr von dir!«
    »Nee, das vielleicht nicht, dafür ist mir aber warm!«
    »Und mir wird kalt, wenn wir hier noch länger herumstehen!«, sagte Kim und drängte augenzwinkernd zum Aufbruch. Sie war froh, dass ihre beiden Freundinnen sie ins Krankenhaus begleiteten. Kim mochte Krankenhäuser nicht sonderlich. Ihr lief immer ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ihr auch nur dieser Geruch nach Desinfektionsmitteln und was sich sonst noch dazwischenmischte in die Nase zog.
    »Hey, wir sollten Kurzlaufski erfinden«, sagte Franzi und kämpfte sich tapfer durch die Schneedecke, die auf dem Fahrradweg lag.
    »Was soll das denn sein?«, fragte Marie, die hinter Franzi herfuhr.
    Kim, die neben Marie fuhr, schaltete schneller. »Na, die Idee kommt von Franzi! Was kann sie schon meinen? Ski für kurze Strecken, die man mal eben schnell unter die Füße schnallen kann – so wie

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