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Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Titel: Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Steckelmann
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Auftritt hin. Sie merkte selbst, dass sie richtig gut war, und steigerte sich in Sekundenschnelle in die Rolle hinein. »Bitte, Marc braucht die Unterlagen wirklich dringend!«, schmetterte sie der verdutzten, aber wenig beeindruckten Sekretärin entgegen.
    »Aha.« Sie warf Marie einen müden Blick zu. »Lassen Sie die Unterlagen einfach hier, ich übergebe sie dann seinem Tutor, so erhält Herr Roberts sie am schnellsten. Ich schau mal eben nach, wer das ist.«
    Während die Sekretärin in einem dicken Ordner blätterte, musste Marie schlucken. Und nun? Sie überlegte fieberhaft, wie sie aus der Nummer wieder herauskommen könnte. Franzi stieß sie an. »Nun mach irgendetwas«, zischelte sie leise. »So, hier steht's ja ... richtig ... Und, geben Sie mir jetzt die Unterlagen? Ich muss hier weitermachen.« Marie zögerte. Schweißperlen traten ihr auf die Stirn. »Die Musiktheoretischen Vorlesungen dauern immer ewig. Die Professoren verlieren sich zu gerne in Formanalysen und so ... Wenn Herr Roberts Tutor ins Sekretariat kommt, habe ich wahrscheinlich schon Feierabend. Naja, dann muss das eben bis Montag warten«, nuschelte die Sekretärin und wandte sich dann wieder ihrem Zettelberg auf dem Schreibtisch zu, der offensichtlich schon länger auf Abarbeitung wartete. »Ach, wissen Sie, wahrscheinlich geht es doch schneller, wenn wir Marc die Unterlagen selbst geben«, sagte Marie wieder ganz selbstsicher. Schwungvoll verließ sie das Sekretariat wieder. Kim und Franzi folgten ihr grinsend. »Wow! Du bist eine tolle Schauspielerin«, lobte Franzi. »Na ja, für ein paar Sekunden hatte selbst ich weiche Knie«, gestand Marie. »Ich war kurz davor, ihr tatsächlich das Modemagazin auf die Theke zu legen.«
    »Das wäre lustig geworden.« Franzi lachte auf. Auch Kim musste schmunzeln. »Auch wenn wir noch immer nicht wissen, wo wir Marc finden, wir haben weitere Informationen! Ich habe nämlich die Ohren gespitzt und genau zugehört, was die Sekretärin gesagt hat.« »So?«, fragte Marie und wartete auf die Informationen, die Kim ein so zufriedenes Lächeln ins Gesicht gezaubert hatten. »Wir müssen eigentlich nur noch wissen, wo jetzt gerade die Musiktheoretische Vorlesung stattfindet, und dann finden wir wohl auch Marc.«
    »Stimmt«, rief Franzi begeistert. »Die Dame da drinnen hat mehr verraten, als sie wahrscheinlich wollte.« »Ich rufe Till schnell rein. Der kann uns jetzt sicherlich weiterhelfen.« Und schon tippte Franzi Tills Handynummer ein, die sie sich vorhin noch schnell von ihm hatte geben lassen.
    »Musiktheoretische Vorlesungen gibt im allgemeinen Professor Abel«, sagte Till, nachdem Franzi ihn vom Parkplatz gerufen und auf den aktuellen Stand gebracht hatte. »Ich glaube aber, dass die höheren Semester, bei denen es dann auch um Formanalysen geht, von Professor Bamse unterrichtet werden. Das ist sein Spezialgebiet.«
    »Und wo hält der seine Vorlesungen?«, fragte Kim und sah Till hoffnungsvoll an.
    »Professor Bamse reserviert sich meist Raum Nummer 112. Das wissen hier fast alle an der Uni.« Till lachte auf. »Vielleicht wollte Professor Bamse früher mal Feuerwehrmann werden. Zumindest hört man so etwas in der Mensa von den höheren Semestern öfter mal.« »Was hört man?«, fragte Marie verwundert. »Sprüche halt. So etwas wie: ›Habt ihr eure Regenschirme dabei? Professor Bamse speit wieder mal Wasserfontänen.‹« »Wie bitte?« Franzi stand etwas auf dem Schlauch. »Er scheint eine feuchte Aussprache zu haben«, setzte Kim sie augenzwinkernd ins Bild. »Gehen wir also zu Raum Nummer 112 und hoffen, dass Marc gerade dort ist.« Till verzog sich von ganz allein wieder, nachdem er Franzi, Kim und Marie zu Raum Nummer 112 gebracht hatte. Dass die drei Mädchen ihn nicht bei dem Verhör dabeihaben wollten, hatte er mittlerweile verstanden. Allerdings sagte er auch, dass er keine Zeit hätte, auf sie zu warten. »Wir finden schon wieder zurück. Wir fahren mit der Buslinie 15 bis zur Endhaltestelle Altona. So, wie du es uns erklärt hast. Ist ja nicht so schwer«, antwortete Marie darauf und schubste Till sanft in Richtung Treppe.
    »Wie lange dauert denn so eine Vorlesung?«, stöhnte Franzi nach einer ewigen Zeit des Wartens. Auch Kim trippelte unruhig vor dem Raum 112 umher. Dann endlich hörten sie, wie das Stimmengemurmel hinter der Tür lauter wurde. Gleich darauf wurde die Tür von innen geöffnet und Studenten strömten heraus. Marie nahm augenblicklich ihr Magazin in die Hände und

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