Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens
gegangen.«
»Das ist die Macht der Wünsche«, sagte Marie düster. »Wir haben sie unterschätzt und das rächt sich jetzt.« Franzi kicherte nervös. »Jetzt mach mal halblang. Willst du etwa behaupten, auf den drei !!! liegt ein Fluch?« Marie nickte ernst. »Genau das ist es, was ich glaube.« Kim fuhr sich ratlos durch ihre kurzen Haare. »Ich weiß gerade überhaupt nicht mehr, was ich glauben soll. Ich weiß nur, dass die ganze Angelegenheit ziemlich unheimlich ist. Und dass wir so schnell wie möglich herausfinden müssen, was dahintersteckt.«
Detektivtagebuch von Kim Jülich
Montag, 20:46 Uhr
Gibt es jemanden, der den drei !!! Böses will? Es sieht fast so aus. Momentan scheint sich alles gegen uns verschworen zu haben. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen! Egal ob es ein Fluch ist oder nicht, wir werden die Wahrheit ans Licht bringen und da für sorgen, dass unsere Pechsträhne aufhört (wenn es denn eine ist ...)
Folgende Maßnahmen haben wir während der heutigen Clubsitzung beschlossen:
1. Noch mal ins Sugarland fahren und versuchen, mit Felipes Großmutter zu sprechen (Maries Vorschlag). Was weiß sie?
2. Benni befragen: Wie genau ist es zu seinem Unfall gekommen? Könnte es Sabotage gewesen sein?
3. Die Zwillinge bitten, ein Phantombild des Zombies zu zeichnen, damit wir uns gezielt auf die Suche nach dem mysteriösen Untoten machen können
4. Das Bonbonpapier, das ich hinter der Hecke gefunden habe, auf Fingerabdrücke untersuchen (für den Fall, dass der Zombie es tatsächlich vor seiner Attacke auf die Zwillinge dort verloren hat)
5. Den Makler von Herrn Grevenbroich anrufen und ihn fragen, wer genau den Besichtigungstermin abgesagt hat
Es gibt also eine Menge zu tun. Keine Ahnung, ob wir hinterher schlauer sind, aber irgendwo müssen wir ja anfangen. Untätig herumzusitzen und auf den nächsten ›Zufall‹ zu warten, kommt jedenfalls nicht infrage. Schließlich lautet unser Spruch nicht umsonst Eins, zwei, drei – POWER!
Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
Montag, 21:17 Uhr
Achtung: Lesen für Unbefugte (alle außer Kim Jülich) streng verboten! Das gilt auch für Zombies, Geister, Hexen, Vampire und Werwölfe. Wer sich an meinem geheimen Tagebuch vergreift, wird für immer ins Totenreich verbannt. Und dessen Tür öffnet sich dann nicht mal an Halloween!
Ich glaube, es ist so weit: Ich bin endgültig über die Trennung von Michi hinweg!
In der letzten Zeit habe ich kaum noch an ihn gedacht und wenn doch, hat es längst nicht mehr so wehgetan. Endlich kein Liebeskummer mehr — juchhu!
Vorhin habe ich sogar kurz überlegt, ob ich Michi zur Halloweenparty einladen soll. Warum eigentlich nicht? Ich würde ihn wirklich gerne wiedersehen und hören, wie es ihm seit unserer Trennung ergangen ist. Er hat mir zwar eine SMS geschrieben, als wir gerade in Hamburg ermittelt haben, aber persönlich getroffen haben wir uns bisher noch nicht. Wir könnten ein bisschen quatschen und uns an alte Zeiten erinnern – als Freunde! Je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee. Was habe ich schon zu verlieren? Im schlimmsten Fall sagt er ab, dann feiere ich eben ohne ihn.
Die Entscheidung ist gefallen: Ich werde Michi eine Einladung schicken! Vielleicht können wir ja tatsächlich Freunde werden. Damit wäre das Kapitel ›Kim und Michi als Liebespaar‹ dann endgültig beendet.
Santa Muerte, die Göttin des Todes
Gleich am nächsten Tag begannen die drei !!! mit den Ermittlungen. Um möglichst schnell Ergebnisse zu erzielen, teilten sie sich auf. Franzi wollte die Befragung von Benni übernehmen, während Marie und Kim sich noch einmal in den Bus nach Billershausen setzten, um Felipes Großmutter einen Besuch abzustatten. Kim vermutete, dass Franzi Felipe aus dem Weg gehen und deshalb nicht mit ins Sugarland fahren wollte. Sie konnte ihr das nicht verdenken. So wie Franzi es geschildert hatte, hatte sich Felipe wirklich ziemlich seltsam benommen.
Während draußen die in herbstliche Nebelschleier getauchte Landschaft vorbeizog, versuchte Kim, sich innerlich auf die Begegnung mit Felipes Oma vorzubereiten. Sie bekam sofort eine Gänsehaut, als sie an die durchdringenden schwarzen Augen und die heisere Stimme der alten Frau dachte. Gut, dass Marie diesmal dabei war!
»Nächster Halt: Freizeitpark Sugarland«, kündigte der Busfahrer an.
Außer Kim und Marie stiegen an der Haltestelle nur wenige Leute aus. An einem nebligen Herbstnachmittag mitten in der Woche war der
Weitere Kostenlose Bücher