Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Titel: Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
Vom Netzwerk:
flüsterte sie: »Der Typ hat den Zunftspiegel!«

Aufbruch zum Einbruch
    »Und er zerlegt ihn gerade in seine Einzelteile«, murmelte Marie, die sich sofort auf Beobachtungsposten begeben hatte. »Er macht ihn kaputt?«, flüsterte Franzi entsetzt. »Was soll das?« Sie stellte sich neben Marie und sah ebenfalls durch das Fenster. »Ich glaube, dahinten sind die anderen Spiegel.« Tatsächlich, Marie sah, dass in einer Ecke des Schuppens mehrere Rahmen an die Wand gelehnt waren. An einem glitzerte etwas. War das der Sternenschweif-Spiegel? »Vorsicht, runter!«, zischte Kim. »Ich habe ein Auto gehört.« Sie kauerten sich hinter dem Holzstapel zusammen. Marie betrachtete ihre helle Jeans, die an beiden Knien hässliche grüne Flecken aufwies. Sie runzelte die Stirn. »Die kriege ich im Leben nicht wieder sauber«, flüsterte sie verärgert. »Du hast vielleicht Sorgen!«, murmelte Franzi. Sie lugte hinter dem Holzstapel hervor.
    Gerade noch rechtzeitig konnte sie ihren Kopf zurückziehen: Der Mann im Jogginganzug stürzte zur Tür heraus, schlug sie zu und donnerte mit zwei Schlägen den rostigen Riegel zu. Er legte einen Spurt zum Gartenhaus hin und verschwand darin.
    Die drei !!! sahen sich fragend an.
    Ein dunkelblaues Auto kam im Carport neben dem Haus zu stehen. Ein Mann und eine Frau stiegen aus. Kim prägte sich die Personenbeschreibung ein: Beide waren circa 60 Jahre alt. Der Mann war weißhaarig, ungefähr 1,70 Meter groß, schlank, in dunkelblauem Anzug. Die Frau, einen Kopf kleiner, hatte silbergraues Haar, eine drahtige Figur und trug eine schwarze Stoffhose und eine hellgraue Strickjacke über einer bunt gemusterten Bluse.
    Zwei Autotüren schlugen zu.
    Das Paar lief zum Eingang. Der Mann sagte nach einem Blick zu einem der Fenster: »Max hängt mal wieder vor dem Fernseher.« Kopfschüttelnd schloss er auf.
    Die Frau seufzte. »Ach Carl, lass ihn doch. Solange er zu Hause ist, macht er wenigstens keinen Unfug.« Die beiden traten ein.
    Franzi schüttelte den Kopf. »Wenn sie sich da mal nicht getäuscht hat.«
    »Kann mir jemand erklären, was hier los ist?«, flüsterte Marie. »Der Typ klaut und versteckt einen Spiegel, den seine Mutter bei einer Haushaltsauflösung versteigert hat. Was soll das?« »Das wüsste ich auch gerne«, antwortete Kim. Sie richtete sich vorsichtig auf und spähte um die Ecke. »Lasst uns den Rückzug antreten und das weitere Vorgehen besprechen.« Marie nickte. »Wir können gleich eine außerordentliche Clubsitzung bei mir abhalten. Es ist niemand da, Papa und Tessa sind beim Nacht-Dreh und Lina übernachtet heute bei ihrer Freundin Carla.«
    Kim und Franzi stimmten sofort zu.
    Sie schafften es, unbemerkt bis zum schmalen Weg zurückzurobben. Vor der Fabrikantenvilla zogen sie die Fahrräder unter dem Laub hervor und machten sich auf den Weg.
    »Ich blicke da nicht mehr durch«, sagte Kim. Sie zupfte an den Fransen des flauschigen Teppichs, auf dem sie in Maries Zimmer saßen.
    Marie öffnete eine Flasche Cola und schenkte ein. Sie verteilte die Gläser. »An dem Zunftspiegel muss irgendetwas Besonderes sein. Dieser Max Feiler hat ziemlich verzweifelt ausgesehen, als er vor den Einzelteilen stand. Er scheint also auch nicht genau zu wissen, was es ist.«
    Franzi nahm einen Schluck Cola. »Wir könnten Marlene Feiler irgendwie abfangen und befragen.«
    »Das ist doch viel zu gefährlich. Was ist, wenn der Sohn es mitbekommt?«, sagte Kim sofort.
    Marie ließ den Inhalt einer großen Tüte Kartoffelchips in eine Glasschüssel rieseln. »Dann müssen wir uns halt selbst schlaumachen.« Sie zerknüllte die Tüte energisch, stand auf und warf sie in den Papierkorb. Dann griff sie sich den Laptop vom Schreibtisch.
    Kim nahm sich eine Handvoll Chips. »Aber wonach sollen wir im Internet suchen?«, nuschelte sie. »Willst du das Stichwort ›Zunftspiegel‹ eingeben und dann einfach mal weitersehen?« Marie zog eine Augenbraue hoch, während sie konzentriert auf den Bildschirm sah. »Ja, klar. Plus ›Giovanni‹. Und schon ist der Fall gelöst.« Sie warf Kim einen vorwurfsvollen Blick zu. »Mensch, Kim, wer ist denn hier sonst die Expertin für Recherchen?!«
    Kim nahm sich eine weitere Portion Chips. »Ja, aber ...« »Es ist doch ganz einfach. Wir müssen nur den Zeitungsartikel über die Auktion finden, von dem Giovanni erzählt hat.« Marie tippte und scrollte weiter. »Sie hat am 26. August stattgefunden.«
    »Das hast du dir gemerkt?«, sagte Franzi anerkennend. »Ich

Weitere Kostenlose Bücher