Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr
und wir kommen ein Stück weiter.
Ich habe Kim und Marie sofort informiert. Wir haben unsere Aufräumaktion im Detektivschuppen verschoben und treffen uns stattdessen morgen Nachmittag direkt vor Ort und werden Frau Feiler gemeinsam befragen.
Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
Dienstag, 21:50 Uhr
Ben und Lukas: Finger weg von meinem Tagebuch, oder ich schieße euch mit einer Feuerwerksrakete aus Michis Werkstatt auf den Mars!!! Dies gilt übrigens auch für Franzi Winkler und Marie Grevenbroich!
Noch vier Tage bis Sonntag. Ich freue mich schon soooo auf den Nachmittag in Michis und Felipes pyrotechnischem Labor. Ich habe eine Idee für die Fortsetzung meiner Schreibübung!
Fortsetzung: Mission Flammendes Inferno Kimberly zog die Notfalldecke enger um Mike. Sie sah in sein Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen und schien Schmerzen zu haben. Dennoch lag ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Sie fühlte seinen Puls. Alles in Ordnung!
Kimberly sah nach oben in den schwarzen Nachthimmel. Er war von Sternen überzogen, die wie kleine bengalische Lichter leuchteten. Eine Sternschnuppe durchquerte das Firmament – ein pyrotechnisches Meisterwerk der Natur, dachte Kimberly. Sie gab den Funkspruch für den Krankenwagen durch. Ich bin todmüde, Fortsetzung folgt.
Marie ließ die mächtige Eingangstür der Villa hinter sich ins Schloss fallen. Sie sprang die Steintreppe hinunter und überquerte den runden gekiesten Vorplatz. Sie musste sich beeilen, wenn sie nicht zu spät bei der Adresse sein wollte, die Kim gestern Abend gesimst hatte.
Als Marie an dem alten verwitterten Springbrunnen in der Mitte des Platzes vorbeilief, musste sie lächeln. Er war bis zum Rand mit verrottetem Laub und Ästen gefüllt. Das Ganze sah aus wie ein riesiger Komposthaufen und passte überhaupt nicht in das Gesamtbild der gepflegten Anlage. Bevor sie zu viert in das wunderschöne große Haus mit den zwei Türmchen und den vielen Erkern eingezogen waren, hatten Tessa und Helmut es grundlegend innen und außen sanieren lassen. Sie hatten keine Kosten und Mühen gescheut, um aus der alten Villa ein schönes Zuhause zu machen. Das war ihnen wirklich gelungen.
Nur beim Springbrunnen hatten sie sich einfach nicht einigen können. Helmut wollte ihn wieder instand setzen lassen und darin Koi-Karpfen halten. Tessa hielt das für totale Wasserverschwendung und wollte den Brunnen lieber mit Blumen bepflanzen oder ein Gemüsebeet darin anlegen. Diese Idee fand Maries Vater nun wiederum nicht so gut. Also war erst einmal gar nichts geschehen. Marie wartete gespannt darauf, wer sich eines Tages durchsetzen würde.
Sie lief an den hohen Hecken und weiß gestrichenen Steinmauern vorbei, die die herrschaftlichen Villen im Ostviertel vor neugierigen Blicken abschirmten. Alles war vollkommen ruhig. Marie bog in eine Stichstraße ein. Die von Kim ermittelte Adresse lag nur drei Straßen von ihrer Villa entfernt. Nach fünf Minuten erreichte Marie eine breite Allee, die mit Platanen gesäumt war. An ihrem Ende musste das Haus liegen. Kim und Franzi waren noch nicht da. Marie sah verwundert an dem großen Gebäude hinauf. Sie verglich die Hausnummer mit der in Kims SMS genannten Nummer. Sie stimmte. Hier sollte Marlene Feiler wohnen? Das vierstöckige Haus war ungefähr so alt, aber gut dreimal so groß wie die Villa, in der Marie mit ihrer Familie wohnte. Und es war ziemlich heruntergekommen. Die Dachziegel waren vollkommen mit Moos überwachsen, der Putz bröckelte in großen Flächen herunter und einige Fensterläden hingen schief in den Angeln. Die Fenster im Erdgeschoss waren sogar zugenagelt. Die Grünfläche um das Haus herum war jedoch in einem halbwegs guten Zustand.
Marie stapfte gerade auf die Eingangstür zu, als Kim und Franzi auf ihren Rädern heranrollten.
Kim sprang vom Rad. »Was? Das soll es sein? Hier wohnt Frau Feiler?«
»Bist du sicher, dass das die richtige Adresse ist?«, fragte Franzi. Kim nickte. »Ja. Ich habe es genau überprüft!« Marie wischte eine dicke Schicht Spinnweben vom Briefkasten neben der Haustür. »Hier ist ein Namensschild.« Sie versuchte die verwitterten Buchstaben auf der kleinen Bronzeplatte zu entziffern.
»Heribert Dahl«, las sie nach einer Weile vor. Marie stützte die Arme in die Hüfte. »Also, das ist schon mal der falsche Name. Außerdem wohnt hier mit Sicherheit niemand mehr.« Sie setzte sich auf die verwitterte Treppe vor dem Eingang. Kim betrachtete nachdenklich das Klingelschild. Plötzlich lief
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